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Vererbbar

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Autor Beitrag
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Karin
Mitglied

Nummer des Beitrags: 105
Registriert: 03-2003
Veröffentlicht am Freitag, 19. März 2004 - 17:51 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo miteinander


Sind psychische Krankheiten wie zum Beispiel die Depression vererbbar, oder so gesehen ist die Gefahr grösser an dieser zu Erkranken wenn ein Elternteil schon darunter leidet?

Liebe Grüsse











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Patric
Moderator

Nummer des Beitrags: 130
Registriert: 01-2003
Veröffentlicht am Samstag, 20. März 2004 - 12:33 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Liebe Karin

Psychische Krankheiten können tatsächlich vererbbar sein. Und die Gefahr einer psychischen Erkrankung, wenn ein Elternteil bereits darunter leidet, ist tatsächlich auch grösser.
Im Fall einer vererbten Depression ist es so, dass diese durch einen Gendefekt ausgelöst wird, der sich in der Form äussert, dass die entsprechenden DNS-Ketten nicht die natürlichen Eigenschaften und Längen aufweisen, was dazu führt, dass gewisse Stoffe für das Gehirn nicht in erforderlichen Mengen produziert werden. Einer dieser Stoffe wird meines Wissens als "Seratonin" bezeichnet (wobei ich nun nicht weiss, ob ich das nun richtig buchstabiert habe) und ist zuständig für eine gewisse Ausgeglichenheit des Denkens. Ist dieser Seratoninspiegel nun kronisch zu tief, dann ist die Gefahr fast unvermeidbar, dass das Denken unausgeglichen wird, was dann mit der Zeit zwangsläufig zu Depressionen führt. Entweder wird in solch einem Fall der entsprechende Stoff in erforderlichem Masse künstlich von aussen zugeführt, oder der Mensch bemüht sich um ein neutral-positives Denken, was mit der Zeit auch zur Behebung der Depression führt. Am Besten sind solche Dinge, womit alle psychischen Krankheiten angesprochen sind, bereits in der Kindheit festzustellen, da es in jungen Jahren natürlich einfacher ist, die erforderlichen Gegenmassnahmen zu ergreifen. Daher sind Eltern mit psychischen Problemen gut beraten, wenn sie ihre Kinder auf entsprechende Symptome untersuchen, um dann umgehend die erforderlichen Schritte zu unternehmen.

Mit lieben Grüssen und Salome
Patric Chenaux/FIGU
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Karin
Mitglied

Nummer des Beitrags: 106
Registriert: 03-2003
Veröffentlicht am Samstag, 20. März 2004 - 16:24 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Patric

Ist es dann so dass wenn jemand in jungen Jahren an einer Depression erkrankt (nicht vererbt) und in späteren Jahren Nachkommen zeugt, dass Diese dann einen Gendefekt haben könnten?
Also könnte jemand praktisch allein mit einer psychischen negativen Verfassung einen Gendefekt bei Nachkommen auslösen?
Oder wenn nicht weisst Du wie ein solcher Gendefekt entsteht?

Im nachhinein herzlichen Dank
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Hans
Moderator

Nummer des Beitrags: 807
Registriert: 12-1999
Veröffentlicht am Freitag, 26. März 2004 - 08:35 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Theoretisch Ja. Die Psychosomatik ist kein Geheimnis. Auch die Tatsache, dass der Körper über ein gewisses 'Körpergedächtnis' verfügt. Dafür braucht es keine Ausserirdischen, um sich diese Tatsache bewusst zu machen. Jeder gute Arzt wird über diese Belange Auskunft geben können. Der Mensch ist ein ziemlich kompaktes 'Gerät' der mit seinen Gedanken den gesamten Körper zu beeinflussen vermag. Das zeigt sich auch bei den Kräften zur Selbstheilung. Es gibt interessante Versuche, bei denen Körperfunktionen über die Gedankenkraft untersucht wurden. Der Placebo-Effekt ist ein gutes Beispiel dafür. Die Macht der Gedanken wirkt sich logischerweise auf die Psyche aus die dementsprechende Gefühle und Reaktionen auslöst. Das ganze natürlich in Wechselwirkung, was sich logischerweise auch auf die körperliche Verfassung und Anlagen bzw. Gene niederschlägt.
Natürlich wird eine kurzzeitige negative Verfassung nicht gleich auf die Nachkommen übertragen, bzw. auf die noch zu zeugenden Nachkommen. Der Körper ändert sich täglich mit der Verfassung des Menschen. Um einen bleibenden Schaden zu verursachen muss der besagte Zustand natürlich über einen gewissen Zeitraum und Konzentration anhalten.
Wenn jemand in jungen Jahren an einer Depression erkrankt und diese im Laufe des Lebens behebt - wie auch immer und seine Psyche in eine Neutralität führt und zur inneren Ruhe findet, wird sich diese Ruhe natürlich letztendlich auch auf sein gesamtes Wesen und die Gene übertragen.
Es ist natürlich auch nicht ausser Acht zu lassen, dass die Natur bzw. die Schöpfung selber korrigiert. Oberstes Prinzip der Schöpfung ist die Unversehrtheit, um einer Lebensform bestmögliche Evolutionsvoraussetzungen zu bieten. Als Beispiel können auch Menschen mit sogenantem Down-Syndrom durchaus gesunde Kinder auf die Welt bringen - theoretisch.
Natürlich kommt es immer wieder zu Behinderungen usw. was nicht auszuschliessen ist und die aber genau untersucht werden müssten um deren Ursache zu finden. Oft sind nämlich rein menschliche Einflüsse gegeben wie Umweltgifte, Medikamente und Vergiftungen, Falschernährung usw.
Es ist aber nicht grundsätzlich so, dass die Kinder von depressiven Eltern auch in einer Depression enden müssten. Es ist aber auch nicht auszuschliessen weil natürlich tausend andere Einflüsse wie das Umfeld, also die gesamten Lebensumstände, Erziehung usw. eine grosse Rolle spielen. Wäre es so, dass Krankheiten von der Schöpfung bzw. der Natur kumuliert und nicht behoben oder korrigiert würden, dann hätte sich wohl das gesamte Universum bzw. die Schöpfung längst eliminiert. Das Leben strebt nach Evolution und Vollkommenheit nicht nach Zerstörung und Vernichtung.
Hans Georg Lanzendorfer/FIGU
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Kheichhorn
Mitglied

Nummer des Beitrags: 16
Registriert: 05-2002
Veröffentlicht am Freitag, 30. Juli 2004 - 09:15 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Liebe Karin,

die Informationen welche Hans hier geliefert hat, sind ganz ausgezeichnet und wissenschaftlich sehr gut fundiert.
Ich nehme an, dass sich dieser Zweig "Vererbbar" auf den vorhergehenden Zweig "Grübeln" bezieht.
Da mir ähnliche Erfahrungen bekannt sind, möchte ich hier einmal darüber berichten, was Dir möglicherweise helfen kann.
Ich war 27 Jahre lang Angestellter in einem Fachgeschäft für Unterhaltungselektronik einer grossen Unternehmenskette.
Anfangs hat mir dieser "Job" sehr viel Freude und Spass gemacht, solange bis die Aufgabenstellung immer härter wurde. Es "mussten" Leute entlassen werden, die Organisation wurde "gestrafft" und der Einzelne musste immer mehr Aufgaben übernehmen und wurde immer stärker belastet.
Es war gar nicht mehr möglich, alle Funktionen gleichzeitig auszuführen, obwohl ich das gerne wollte und anstrebte...
So sass ich dann auch, wie Du, zu Hause und begann zu "grübeln" und die Probleme wurden "im Kopf" immer geösser und grösser.
Irgend wann wurde der Punkt erreicht, dass ich ein sog. "Stresssyndrom" entwickelte und dadurch für längere Zeit "arbeitsunfähig" wurde.
Das Stressyndrom äusserte sich dahingehend, dass ich ständig Kopf- und Nackenschmerzen und Verspannungen der Schultermuskulatur hatte.
Die ärztliche Hilfe bestand aus Medikamenten, Massagen und Spritzen...
Nachdem dieser Vorgang sich immer wieder einstellte, war der einzige Weg für mich diese Firma zu verlassen und siehe da, es ging mir bald wieder gut.
Mir ist nicht bekannt, ob es bei Dir ähnlich aussieht, aber ich vermute es...
Wenn dem so ist, so lasse Dich nicht von den Ärzten in die Psychologische Schublade stecken, sondern ändere Dein Leben, wenn es geht.
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass jede gewollte Änderung, auch wenn sie zuerst schwer fällt, später von Vorteil war und der Weg zum Besseren ist.
Nimm Dein Leben selbst in die Hand, überwinde den so viel zitierten "inneren Schweinehund" und Dein neues Leben wird sich zum Besseren wenden.
Durch den göttlichen Funken in uns, haben wir die Macht unser Leben selbst zu gestalten, wir müssen uns das nur bewusst machen...
Alle Krankheiten des Körpers sind Zeichen der Seele und es muss nicht die Krankheit bekämpft werden, sondern die Zustände, welche die Seele belasten...

Lieben Gruss:
Karl-Heinz
"Oh, dass die Menschen ihre wahren Kräfte kennen und ihren Fleiss höheren Zielen zuwendeten; sie würden nicht mehr Menschen, sie würden Götter sein, denn göttlich ist der Geist des Menschen!"
Giordano Bruno (ital. Philosoph u. Naturmystiker 1548-1600, als “Ketzer” in Rom verbrannt)
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Karin
Mitglied

Nummer des Beitrags: 123
Registriert: 03-2003
Veröffentlicht am Freitag, 30. Juli 2004 - 22:01 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Also ich kenne keinen 'göttlichen' Funken in mir ich möchte mich auch von solchen Sachen Distanzieren aber interessant finde ich dass Du trotzdem die Meinung vertrittst das Leben selbst in die Hände zu nehmen.

Ich danke für Deinen Bericht.

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