Themen Themen Profil Profil Hilfe/Anleitungen Hilfe   FIGU-Website FIGU-Website
Suche Letzte 1 | 3 | 7 Tage Suche Suche Verzeichnis Verzeichnis FIGU-Shop FIGU-Shop

Arbeit und bewusstseinsmässige Ausgeg...

Diskussionsforum der FIGU » Geisteslehre » Alltag / Praxis » Arbeit und bewusstseinsmässige Ausgeglichenheit « Zurück Weiter »

Autor Beitrag
SeitenanfangVorheriger BeitragNächster BeitragSeitenende

Achim_wolf
Mitglied

Nummer des Beitrags: 94
Registriert: 04-2002
Veröffentlicht am Sonntag, 01. August 2004 - 11:32 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo,
beim 156. Kontakt am 13.12.1981 (Plejadisch-plejarische Kontaktberichte, Gespräche, Block 4, Seiten 336 ff.) sprachen Billy und Quetzal darüber, dass Lernvermögen und Lerntätigkeit erst durch eine angemessen intensive manuelle Tätigkeit gefördert und herangebildet werden müssen (Satz 44).
Satz 48: "Beim Erdenmenschen ist nun jedoch noch die Regel gegeben, dass er nicht eine ausgleichende manuelle Tätigkeit auszuüben hat, um ein Gleichmass mit dem Bewusstseeinsmässigen zu halten, sondern es ist gegeben, dass er manuell arbeiten muss, um seine materiell-bewusstseinsmässige Lernfähigkeit und Lerntätigkeit zu fördern.“
Satz 50: „Nach Berücksichtigung aller Faktoren ergibt sich, dass der Erdenmensch im Minimalfalle noch zwei Stunden intensive manuelle Tätigkeit ausüben muss, um die Norm der Ausgeglichenheit zum Bewusstseinsmässigen herzustellen“.
Satz 51: „Dieser Minimalfall tritt auf der Erde jedoch noch bei keinem Menschen in Erscheinung, denn die niedrigste Quote liegt bei fünf Stunden“.

Es leuchtet mir ein, dass eine natürliche Ausgeglichenheit zwischen „Positiv“ = bewusstseinsmässige Tätigkeit und „Negativ“ = körperliche Arbeit hergestellt werden muss, um nicht ein ungesundes Übergewicht einer der beiden Faktoren zu erzeugen.

Demnach ist es offenbar besonders für Menschen, die in ihrem Beruf fast ausschliesslich „Kopfarbeiter“ sind und beispielsweise 6 – 8 Stunden pro Arbeitstag vor dem Computer sitzen, sehr wichtig, eine ausgleichende manuelle Tätigkeit zu verrichten.
Bei uns Erdenmenschen ist es gemäss Satz 48 sogar so, dass die manuelle Tätigkeit nicht nur den Ausgleich herstellt, sondern erst ursächlich eine effektive materiell-bewusstseinsmässige Lernfähigkeit und Lerntätigkeit fördert und ermöglicht.

Kann nun ein solcher „Kopfarbeiter“ diese manuelle Tätigkeit auch durch sportliche Aktivitäten in einem gesundem Mass betreiben, oder ist damit eine „echte“ manuelle Arbeit gemeint, also z.B. handwerkliche Arbeit, Gartenarbeit, Hausarbeit usw. usf. ?

Jeder, der einen solchen "Kopf-Beruf" ausübt, hat schon die Erfahrung gemacht, dass eine gewisse Unausgeglichenheit und Unzufriedenheit durch mangelnde manuelle Arbeit auftreten kann; erst die manuelle Tätigkeit gibt einem dann das Gefühl, wirklich etwas Greifbares und Handfestes geleistet zu haben.

Mein Gefühl geht nun eher dahin, dass eine handwerkliche oder ähnlich gelagerte "echte" manuelle Arbeit eher dem schöpferischen Prinzip entspricht, als eine rein sportliche Tätigkeit, die irgendwie leicht zu einer einseitigen, selbstbezogenen und von „sportlichem Ehrgeiz“ getriebenen Umtriebigkeit ausarten kann.
Ich habe beim Sport oft das Gefühl, dass er vielfach falsch verstanden wird als eine Art Selbstbefriedigung, was soweit geht, dass Menschen süchtig werden nach dem „Kick“, dem Adrenalinstoss, und nach dem Ausbeuten ihres Körpers bin an die Leistungsgrenze, was mir eigentlich wie eine Selbstsucht vorkommt, die davon zeugt, dass diese Menschen ihre bewusstseinsmässige Leere durch ein äusseres Extrem irgendwie füllen wollen. Da das aber durch Extremsport nicht gelingen kann, sondern nur die Sucht und Abhängigkeit verstärkt, kommen sie nicht davon los.

Wenn man dagegen Gartenarbeit verrichtet, oder z.B. handwerklich usw. arbeitet, hat man eben das Gefühl, schöpferisch-konstruktiv zu arbeiten, etwas Neues zu schaffen und dabei für andere und gleichzeitig für sich etwas Sinnvolles und Nützliches erarbeitet zu haben. Man lernt neue Fähigkeiten, Ausdauer, Beharrlichkeit und ist nach der Arbeit viel zufriedener, als beispielweise nach einer ich-bezogenen sportlichen Tätigkeit.

Was aber soll ein „Kopfarbeiter“ machen, der keine Möglichkeit zur Gartenarbeit hat?
Ist beispielsweise die Tätigkeit im Haushalt ausreichend intensiv genug, um die bewusstseinsmässige Lernfähigkeit zu fördern?

Für eine nebenberuflichte Tätigkeit manueller Art ist einfach oft nicht die Zeit vorhanden, wenn das Studium der bewusstseinsmässig-geistigen Belange nicht zu kurz kommen soll.
Achim Wolf
SeitenanfangVorheriger BeitragNächster BeitragSeitenende

Uwe_dworschak
Mitglied

Nummer des Beitrags: 5
Registriert: 10-2003
Veröffentlicht am Dienstag, 03. August 2004 - 09:26 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Achim,

ein sehr interessanter Beitrag. Ist es nicht so, dass ein Kopfarbeiter, z.B. ein Schriftsteller, der am Tag mehrere Stunden auf der Computertastatur schreibt und seine Finger bewegt, eine manuelle Tätigkeit ausführt? Mit manueller Tätigkeit sind bestimmt nicht nur handwerkliche Arbeiten oder körperlich stark anstrengende Arbeiten gemeint, sondern im Allgemeinen der Ausgleich zwischen bewusstseinsmässiger und manueller Arbeit. Sport sollte nur zur körperlichen Fitness betrieben werden und zur Gesunderhaltung und Vitalisierung unseres Körpers, aber ich denke man kann das nicht vergleichen mit manueller Arbeit, denn bei der manuellen Arbeit läuft der Bewegungsvorgang eher unbewusster ab, als beim Sport. Beim Sport treiben konzentriert man sich auf seinen Körper und bei der Arbeit eben auf den Arbeitsablauf. Vielleicht ist es entscheidend, auf was man seine Aufmerksamkeit lenkt. Wenn man im Garten arbeitet konzentriert man sich auf die Pflanzen, auf das Blumenbeet usw. aber nicht auf sich selbst. Also ich stimme mir Dir vollkommen überrein, das zuviel Sporttreiben zur Selbstsucht führen kann, wenn man sich eben nur noch auf seinen Körper konzentriert. Möglicherweise ist aber auch entscheidend, was für eine Sportart man betreibt?
Uwe Dworschak
SeitenanfangVorheriger BeitragNächster BeitragSeitenende

Hans
Moderator

Nummer des Beitrags: 882
Registriert: 12-1999
Veröffentlicht am Dienstag, 03. August 2004 - 22:01 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Uwe
Deine Antwort entspricht etwa genau dem was ich mit Billy zu dieser Frage besprochen habe. Er spricht jedoch nicht von manueller Arbeit sondern eher von physischer. Wer am Computer arbeitet bewegt sich ebenfalls und erledigt dadurch bereits physische Arbeit.
Hans Georg Lanzendorfer/FIGU
SeitenanfangVorheriger BeitragNächster BeitragSeitenende

Achim_wolf
Mitglied

Nummer des Beitrags: 95
Registriert: 04-2002
Veröffentlicht am Mittwoch, 04. August 2004 - 08:03 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Uwe, Hallo Hans

vielen Dank für Eure Beiträge und das Gespräch mit Billy. Demnach muss ich sagen: "Ach - so ist das ...!" Also erfüllt schon ein Computerhacker wie ich das notwendige Mass an manueller / physischer Arbeit.
Dann ist es wohl entscheidend, dass überhaupt einer regelmässigen Arbeit nachgegangen wird, und nicht, zu welchen Teilen sie überwiegend manuell / physisch oder materiell-bewusststeinsmässig ausgeübt wird.
Wenn ich dagegen den ganzen lieben langen Tag nur zuhause "rumhängen", im Bett liegen, und mich mit meinen Gedanken beschäftigen würde, dann wäre ich wohl sehr leicht am "abdriften", also würde mich sehr einseitig beschäftigen und käme dadurch sehr schnell aus dem Gleichgewicht.
Wenn ich das so richtig sehe, würde mich ein kurzer Kommentar von Euch oder jemand anderem interessieren.
Danke, Salome
Achim Wolf
SeitenanfangVorheriger BeitragNächster BeitragSeitenende

Uwe_dworschak
Mitglied

Nummer des Beitrags: 6
Registriert: 10-2003
Veröffentlicht am Mittwoch, 04. August 2004 - 17:41 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Achim , hallo Hans,

Zu diesem Thema sind mir noch einige Fragen eingefallen. Wird das Lernvermögen bzw. die Lernfähigkeit bei künstlerischen Berufen, wie z.B. Schauspieler, Schriftsteller, Musiker, Maler, Bildhauer usw. besonders gefördert?
Ein Schauspieler muss ja permanent neue Texte auswendig lernen oder ein Musiker lernt seine Melodien und Texte auswendig. Oder kann ein Büroangestellter, ein Koch, eine Putzfrau oder ein Lehrer genauso seine Lernfähigkeit steigern, in dem er sich außerhalb und innerhalb seiner manuellen Tätigkeit, mit konstruktiven, evolutiven Gedanken befasst?
Ich nehme an, dass die Entwicklung der Lernfähigkeit und des Lernvermögens unabhängig von der beruflichen Tätigkeit ist. Leider habe ich hier nun mehr Fragen wie Antworten.
Achim, ich stimme Dir zu und denke Untätigkeit/Rumhängen führt zu destruktiven Gedanken und genauso ist es auch andersherum.
Danke,
Uwe Dworschak
SeitenanfangVorheriger BeitragNächster BeitragSeitenende

Achim_wolf
Mitglied

Nummer des Beitrags: 96
Registriert: 04-2002
Veröffentlicht am Freitag, 06. August 2004 - 13:00 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Uwe,

ich stimme dir zu, und bin auch der Meinung, daß die Art des Berufes für die persönliche Evolution zweitranging ist.

Ich denke, daß Billy mit "pyhsischer" Arbeit ausdrücken will, daß "reine" Gehirnarbeit eben auch pysische Arbeit ist, weil das Gehirn und das materielle Bewusstsein des Menschen eben zu seiner Physis, also seinem Körper gehören.
So gesehen, ist eine "reine Gehirnarbeit" für einen Menschen gar nicht möglich, weil er ja immer auch seinen Körper benutzt, egal was er macht, auch wenn er scheinbar reglos daliegt und nur denkt.

Wichtig sind wohl im allgemeinen allein die fortdauernde und beharrliche individuelle Bemühung und das Interesse an der persönlichen Evolution in den verschiedensten Gebieten und Richtungen des Lebens.

Damit liegt es also letztendlich in der Eigenverantwortung jedes einzelnen Menschen, egal welchen Standes, Berufes o.ä., was er aus sich macht.
Salome
Achim Wolf
SeitenanfangVorheriger BeitragNächster BeitragSeitenende

Uwe_dworschak
Mitglied

Nummer des Beitrags: 7
Registriert: 10-2003
Veröffentlicht am Samstag, 07. August 2004 - 18:11 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Achim,

danke für Deine Antwort. Ja, genauso habe ich mir das auch schon gedacht, denn das Wort Tätigkeit beinhaltet schon, dass man seinen Körper in irgendeiner Weise bewegen muss. Und schon allein die Übertragung zwischen unseren Nervenenden im Gehirn ist ja schon ein physischer Vorgang. Ich bin mir nur unklar darüber, wie es wäre, wenn wir mit unseren Gedanken Befehle weiterleiten könnten, an elektronische Geräte, ohne uns dabei zu bewegen. Mittlerweile ist es Wissenschaftlern schon gelungen solche elektronischen Arbeitshilfen zu entwickeln, die an unsere Nervenenden angedockt werden können. Aber selbst das wäre dann schon wieder eine physische Arbeit. Ich bin auch Deiner Meinung in Bezug auf die berufliche Tätigkeit, denn jeder Mensch hat die Möglichkeit sich mit evolutiven, schöpferischen Gedanken zu befassen.
Salome
Uwe Dworschak

Beitrag verfassen
Beitrag:
Fett Kursiv Unterstrichen Erstelle Link Clipart einfügen

Benutzername: Hinweis:
Dies ist ein geschützter Bereich, in dem ausschliesslich registrierte Benutzer Beiträge veröffentlichen können.
Kennwort:
Optionen: HTML-Code anzeigen
Auswahl:

Admin Admin Logout Logout   Vorige Seite Vorige Seite Nächste Seite Nächste Seite