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Spinnenphobie

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Archiv bis und mit 01. November, 2006Achim_wolf15 01.11.06, 20:13h 
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Janis
Mitglied

Nummer des Beitrags: 10
Registriert: 06-2008
Veröffentlicht am Montag, 29. Dezember 2008 - 06:23 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo! Weiß nicht genau wann hier das letzte mal gepostet wurde habe aber immer noch keine (mir verständliche) Antwort auf die oben gestellte Frage. Warum EKELN/(haben Angst) sich so viele Menschen vor Spinnen? Trotz all meiner eignen Bemühungen (bin am Land aufgewachsen und habe sonst mit absolut keinen Tieren ein Problem) konnte ich mich nicht selbst überzeugen sie nicht ekelhaft zu finden (hatte keine schlimmeren Erfahrungen, weiß daß sie nützlich sind, finde Spinnennetze mit Tau sogar sehr schön aber bitte aus der Enfernung!). Was sagt ihr zu Sigmund Freuds Theorien? Oder könnte es auch auf andere Tiere bezogen (Schlangen z.B.) eine Art Restinstinkt sein? Gibt ja auch giftige Exemplare und vor langer langer Zeit waren sie für uns tödlich. Wahrscheinlich aber doch nicht denn Tiere fürchten sich ja auch nicht vor Spinnen, (vor Schlangen aber sehr wohl!) Kurze Antwort genügt! Danke!
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Patric
Moderator

Nummer des Beitrags: 442
Registriert: 01-2003
Veröffentlicht am Montag, 29. Dezember 2008 - 10:13 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Janis

Spinnen waren mit grosser Wahrscheinlichkeit auch vor langer Zeit nicht tödlich und erst recht nicht für das Überleben der Gattung Homo Sapiens gefährlich. Daher ist die viel zitierte angebliche genbedingte Urangst vor Spinnen unwahrscheinlich. Viel eher wird die Angst und der Ekel vor Spinnen, die vorwiegend in unserem christlich-abendländischen Kulturkreis gegeben sind, durch einen Glauben erzeugt, der in alten und irrigen Falschvorstellungen bezüglich der Spinnentiere beruht. Und wenn etwas in dieser Beziehung genetisch vererbt wird, dann ist es dieser angsterzeugende Glaube, der, wie der kultreligiöse Glaube, entsprechende Gefühle und Emotionen der Angst oder der Euphorie usw. auslöst.

Gruss und Salome
Patric Chenaux/FIGU
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Kaiamos
Mitglied

Nummer des Beitrags: 29
Registriert: 02-2008
Veröffentlicht am Montag, 29. Dezember 2008 - 09:35 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Janis,

wenn Du eine verständliche Antwort willst, reicht eine kurze Antwort nicht unbedingt aus. Und letztendlich muß auch Du durchdenken, was Dir hier geantwortet wird, sonst nutzt Dir die beste Antwort nichts.

Sigmunds Freuds Theorien sind absoluter Blödsinn, den kannst Du getrost vergessen.

Angst kann man vor allem und nichts haben. Das hängt von den gemachten Erfahrungen ab, also auch von unsinnigen Gedanken, die zur Angst führen und von zig anderen Faktoren. So kann man also auch Angst vor anderen Tieren haben. Letztendlich liegt es in der Verantwortung jedes einzelnen Menschen selbst, sich Gedanken über seine Ängste zu machen und diese zu bekämpfen.

Es gibt eine Theorie, daß insbesondere Frauen resp. weibliche Personen Angst vor Spinnen hätten, weil sie angeblich die Höhlen sauber gehalten hätten, als der Mensch noch in Höhlen wohnte (obwohl Menschen niemals in Höhlen gehaust haben), während die Männer auf der Jagd das Essen besorgt haben und ihnen dort die Spinnen über den Körper gekrochen wären, weswegen Frauen resp. weibliche Personen heute so eine ausgeprägte Angst vor Spinnen hätten. Ich persönlich halte die Theorie für schwachsinnig.

Ich wünsche allen Forum-Teilnehmern und FIGU-Mitgliedern sowie -Interessenten und allen anderen Deutschen und Menschen einen guten Rutsch in ein Jahr 2009 voll Liebe, Friede, Freiheit, Harmonie, Erfolg und Gesundheit!

Gruß, Kai
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Herbert
Mitglied

Nummer des Beitrags: 202
Registriert: 03-2001
Veröffentlicht am Montag, 29. Dezember 2008 - 15:30 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Das war jetzt alles sehr hilfreich!

Hallo Janis, wenn Du sie nicht hast, dann besorge Dir von einem gewissen Billy Eduard Albert Meier das Buch "Psyche". Der soll ganz gute Antworten haben auf unsere Fragen bezüglich der Gefühle und Gedanken und wie man das alles so in den Griff bekommen kann.
Du kannst Dir auch meine Kurzversion vornehmen wie sie eine Seite vor dieser vor einiger Zeit beschrieben wurde. Es gibt keine schnelle Lösung für etwas wenn das Problem möglicherweise über Jahre und Jahrzehnte aufgebaut wurde.
Stell Dir eine Waage vor an der hängen links und rechts ein Eimer. Der eine Eimer wurde über die Jahre immer wieder mit negativem Gedankengut aufgefüllt und der andere hat dadurch das Gleichgewicht verloren. Jetzt muß der jeweilige Mensch versuchen den anderen Eimer mit neuen und positiven Erkenntnissen zu füllen bis eine Ausgeglichenheit hergestellt ist. Das ist auch der Grund warum so etwas nicht von heute bis morgen neutralisiert werden kann. Du wirst oftmals wieder in diese Angstsituation kommen und Du wirst sie so lange neutralisieren müssen bis sie definitiv mit neuem und richtigem Gedankengut neutralisiert ist. Durch Deine richtigen neutralen Gedanken ändern sich auch Deine diesbezüglichen Gefühle. Das schöne dabei ist, Du kannst jeden Tag neu anfangen, allerdings solltest Du am Ball bleiben, denn nur dann wirst Du es irgendwann auch schaffen und einen ganz persönlichen Erfolg verbuchen können.
Nicht die Großen Dinge des Lebens sind es sondern die vielen kleinen unzähligen von uns selbst erschaffenen Übel.

Viel Erfolg und Salome, Herbert
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Janis
Mitglied

Nummer des Beitrags: 11
Registriert: 06-2008
Veröffentlicht am Montag, 29. Dezember 2008 - 18:54 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Allerseits!
Nun gut ich denke lieber Herbert in deinem Satz einen leichten Sarkasmus zu endecken ;-) hab ich mir nämlich auch gedacht.
Es dürfte hier etwas falsch verstanden worden sein. Erstens gibt es für mich einen großen Unterschied zwischen ANGST und EKEL für euch nicht?
Ich habe keine Angst! Ich finde sie grauslich, habe wie geagt schon selbst versucht mit Vernunft daran zu arbeiten ohne wirklichen Erfolg. Mich hat eigentlich nur eine mögliche Erklärung interessiert warum es gerade häufig Spinnen sind die nicht gemocht werden obwohl man mit ihnen genauso aufwächst wie mit Mäusen etc.
Die Theorie mit der Höhle ist sicher Blödsinn da wahrscheinlich viele Tiere auf den Frauen herumgekrabbelt sind ;-)
Also danke für Eure Antworten aber eine "passende" war leider nicht dabei. Direkt Kontakt habe ich noch nicht versucht. (wobei Weberknechte die ja keine Netze bauen stören mich nicht die greif ich auch an!) Und an meiner Erziehung kann es nicht liegen, da mir nie gesagt wurde (oder nicht mehr als bei Mäusen, Ratten etc "grauslich") eher im Gegnteil ich wurde daheim schon "ausgelacht" warum, denn sie sind Lebewesen wie jedes andere auch. So nun habe ich meine eigene Unverständlichkeit meines Ekels vielleicht besser erklärt!

Prosit 2009 allen Forumsteilnehmern!
Lg
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Herbert
Mitglied

Nummer des Beitrags: 204
Registriert: 03-2001
Veröffentlicht am Dienstag, 30. Dezember 2008 - 17:59 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Janis,

Sarkasmus ist eine Form des verspottens und das wollte ich mit Sicherheit nicht.

Die Aussage bleibt aber die selbe. Selbst ein Ekelgefühl, etwas grauslich finden, hat ebenfalls eine Ursache, nämlich eine vormals gefaßte Meinung darüber, daß Spinnen für dich eben ekelerregend und grauslich sind. Das mag ja Deine Meinung sein, widerspricht aber einer neutralen Betrachtungsweise.

Das gleiche passiert doch in unserer Gesellschaft auch mit anderen Dingen die wir schön oder häßlich, gut oder böse, reizvoll und abstoßend finden usw. Denk mal an eine wunderschöne Frau. Jetzt hast Du sicherlich ein bestimmtes Bild im Kopf, das Deinem Schönheitsideal entspricht. Für andere Menschen ist Dein Schönheitsideal überhaupt kein Schönheitsideal sondern ein anderes Bild von Frau. Grundsätzlich beweisen wir durch ein derartiges Meinungsbild nur, daß die Vorstellungen immer nur auf uns persönlich zutreffen, sich zwar mit anderen decken können, aber nicht müssen.

Ich denke, die Idealform wäre die Dinge unseres Daseins neutral zu betrachten, auch ihren Wert, Nutzen, Aufgabe usw. zu erkennen.
Warum hat eine Giraffe ein so langen Hals? Damit sie die Früchte in den höheren Baumregionen erreichen kann. Warum hat ein Haifisch so ein Gebiß, weil er es für seine Nahrungsaufnahme benötigt. Warum legen Hühner Eier, warum regnet es oder scheint die Sonne, warum atmen wir, warum essen wir. Im Grund kann man auch diese Fragen stellen und sie enden immer mit der gleichen Antwort: Weil jede Lebensform so ausgestattet ist wir es sinnvoll ist und er jeweiligen Art entspricht.
Wenn also eine Spinne so aussieht dann hat das mit Sicherheit artspezifische Gründe die wir aber oftmals nur deshalb abstoßende finden, weil unsere eigene Vorstellung von schön oder häßlich, gut oder böse, richtig oder falsch einem Vorurteil enspricht, was uns die Möglichkeit einer objektiven Wahrnehmung verbaut und manchmal sogar unmöglich macht.

Ergo: Die Ursache liegt immer im eigenen Denken. Denkst Du richtig hast Du richtige Gefühle, denkst Du falsch dann hast Du eben falsche Gefühle, egal ob man das Angst oder Ekel, oder Häßlichkeit oder wie auch immer nennen will.

Jeder Mensch Janis, nicht nur Du und ich, hat die Aufgabe seine abertausenden von selbsterzeugten Unrichtigkeiten im Laufe der Zeit zu erkennen, zu neutralisieren und demzufolge so einzuordnen wie es den natürlichen-schöpferischen Gesetzen und Geboten zu Grunde liegt. Wir alle haben damit zu kämpfen und es ist sicherlich oft sehr schwer. Wenn wir aber mutig weiterkäümpfen und die Selbstverantwortung wirklich aufnehmen, dann erkennt man schon nach einiger Zeit die ersten Früchte, das neue Wohlgefühl, den Glücksmoment und einen Ansatz von Einheit.

Ich hoffe lieber Janis, daß es für Dich etwas deutlicher wurde was Ursache und Wirkung ist. Und in diesem Sinne wünsche ich Dir eine gesunde Bewußtseinsevolution, so wie ich das allen Menschen wünsche, auch mir ;-) .

Salome, Herebert

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