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Marcel Mitglied
Nummer des Beitrags: 24 Registriert: 01-2005
| Veröffentlicht am Mittwoch, 21. September 2005 - 22:24 Uhr: |
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Ich habe eine Frage zur Spinnenphobie: Woher kommt es, dass soviele Menschen Angst vor Spinnen haben oder zumindest sich vor ihnen ekeln. Ich habe schon oft mit Leuten darüber gesprochen, aber niemand konnte mir das erklären. Ich muss zugeben, dass es auch nicht gerade meine Lieblingstierchen sind.. Salome Marcel |
   
Herbert Mitglied
Nummer des Beitrags: 131 Registriert: 03-2001
| Veröffentlicht am Donnerstag, 22. September 2005 - 11:06 Uhr: |
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Lieber Marcel, es ist zwar nicht unbedingt meine Aufgabe Deine Frage zu beantworten; trotzdem fühle ich mich dazu aufgerufen oder zumindest angeregt. Im Grunde ist alles total einfach! In der Psyche von Billy werden alle Vorstellungsvermögen mittels Gedanken erklärt. Der Kern ist: Jeder Mensch ist für seine Gedanken, Gefühle, Handlungen selbst verantwortlich. Wenn also ein Mensch Angstgefühle gegenüber Spinnen, Mäusen, Insekten, Vorgesetzte, Polizisten, Behörden usw. usf. aufbaut, dann ist die Ursache immer im eigenen Denken zu suchen. Im Idealfall sollte man dieses selbstproduzierte Bild analysieren, sich mit diesen Dingen wirklich beschäftigen um letztlich festzustellen, es ist alles ganz anders als man sich das "eingebildet" hat. Wenn ich Angst vor Spinnen habe liegt im Normalfall eine völlige Unkenntnis über Spinnen zu Grunde. Beschäftigt man sich aber ganz "neutral" mit den Spinnen (darüber gibt es sehr gute Filme und Bücher) dann baut man sogar ein großes Verständnis für diese vielfältigen und fleißigen Erdbewohner auf. Und so ist es in allem. Vielleicht noch ein kleines Beispiel von mir: Ich sah vor Jahren im Fernsehen eine Operation im OP-Raum die nach meinem damaligen Verständins auf mich abstoßend wirkte. Vernünftigerweise habe ich versucht meine Gedanken dahingehend zu kontrollieren, daß dies ein erforderlicher Eingriff ist, wodurch man diesem Menschen vielleicht sogar das Leben erhalten kann. Und alles was damit im Zusammenhang steht absolut nichts mit vorgefaßtem Ekel oder Ablehnung zu tun haben darf. Ergo: Gedankenkontrolle so gut es gut, Dinge neutral beobachten und beurteilen und schon sieht alles, nach einiger Übung, ganz anders aus. Diese Gedankenkontrolle ist nach meinem Verständnis eines der wichtigesten Dinge die es zu erlernen gibt. Wenn man einmal damit begonnen hat fallen einem täglich Menschen auf, die sich in einseitig negativen Gedankenvorstellungen richtiggehend suhlen und sich dann wundern, wenn sie nervös, gereizt, unausgeglichen, ängstlich, vorurteilsvoll durchs Leben gehen. Mit diesem einsieitigen falschen Denken werden ja nicht nur angeführte Eigenschaften genährt, sondern sie führen, bei ständiger Beibehaltung, auch noch zu körperlichen Beeinträchtigungen die sich als Krankheiten (s.Psyche) aufbauen. Ich hoffe, ich konnte Dir damit ein wenig helfen. Salome, Herbert |
   
Horst Mitglied
Nummer des Beitrags: 96 Registriert: 05-2003
| Veröffentlicht am Donnerstag, 22. September 2005 - 16:43 Uhr: |
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2. Versuch: Mensch, Herbert! Das war eine sehr gute Antwort! Respekt, Respekt... Horst |
   
Herbert Mitglied
Nummer des Beitrags: 132 Registriert: 03-2001
| Veröffentlicht am Donnerstag, 22. September 2005 - 20:10 Uhr: |
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Lieber Marcel, ich habe noch etwas vergessen! Im Gegensatz zu der leider immer noch herrschenden Lehrmeinung, daß die Güfühle die Gedanken auslösen würden, ist es im Grunde genau umgekehrt. Das heißt im Klartext, daß immer und ausschließlich als erstes der Gedanke/Idee existiert worauf sich, entsprechend dem Gedanken, ein entsprechendes Gefühl aufbaut - und nicht umgekehrt. Dies ist deshalb so wichtig, weil es dadurch für jeden nachvollziehbar ist, daß man nicht einfach so ist wie man ist, sondern man ist definitiv das Produkt seiner eigenen Gedanken resp. Denkweise. Wenn aber ein erster Gedanke in einer bestimmten Sache gedacht wurde, worauf sich, wie beschrieben das entsprechende Gefühl bildet, erst dann entsteht eine permanente Wechselwirkung zurück zum Bewußtsein und wieder zurück zur Psyche. Wenn also falsch gedacht wird enstehen zwangsläufig auch falsche Gefühle. Wenn aber richtig gedacht wird, also kontrollierend und neutral, dann entstehen auch gesunde, aufbauende und motivierende Gedanken. Das ist in diesem Zusammenhang noch wichtig. Salome Herbert |
   
Herbert Mitglied
Nummer des Beitrags: 133 Registriert: 03-2001
| Veröffentlicht am Donnerstag, 22. September 2005 - 20:19 Uhr: |
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Lieber Horst, es ist zwar sehr schmeichelhaft gelobt zu werden aber dieses Thema bedarf dessen nicht. Denn es ist von derart großer Wichtigkeit für uns alle, für jeden einzelnen Menschen dieser schönen Erde, damit endlich ein gesundes Denken, Fühlen und Handeln in den Menschen Einzug hält. Was könnte alles an Unsinn, Haß, Krieg, Feindschaft, Neid, Mißgunst und Tausende von Kleinigkeiten usw. abgebaut werden, wenn nur jeder Mensch von diesem kleinen Wissen lernen würde. Natürlich geht das nicht alles von heute auf morgen, aber wenn man heute nicht anfängt dann braucht man morgen nicht nach dem Erfolg zu fragen. Anderseits kann man auch jeden Tag neu damit beginnen und das wäre schon ein Anfang. Trotzdem Danke. Salome, Herbert |
   
Marcel Mitglied
Nummer des Beitrags: 25 Registriert: 01-2005
| Veröffentlicht am Donnerstag, 22. September 2005 - 22:06 Uhr: |
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Vielen Dank Herbert Es ist mir aufgefallen, dass die meisten Leute Angst oder Ekel vor Spinnen haben und erst an folgender Stelle kommen Schlangen und dann Mäuse etc. Auch wenn ich weiss, dass Spinnen nützliche Dinge verrichten, schöne Netze spinnen und ihren Platz in der Natur haben, kann ich mich trotzdem nicht mit ihnen anfreunden..kleine Spinnen gehen noch knapp aber grosse schwarze dicke uaaa.. Salome Marcel |
   
Herbert Mitglied
Nummer des Beitrags: 134 Registriert: 03-2001
| Veröffentlicht am Freitag, 23. September 2005 - 10:57 Uhr: |
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Hallo Marcel, das ist ja genau der Punkt, wie Du ihn beschreibst. "Du kannst Dich nicht mit ihnen anfreunden"! Ich kann mich erinnern, in einer TV-Show wurden Menschen mit Spinnenangst mit der großen Tarantel konfrontiert und Du kannst Dir vorstellen welche Abneigung bei den Probanten herrschte. Aber was passierte? Die zunächst totale Ablehnung, aber das gute Zureden des "Tierwächters", daß diese Spinne völlig harmlos ist und sogar noch ein sehr angenehmes und weiches Rückenfell habe, hat dann die erste Person dazu bewogen diese Spinne sogar auf ihre Hand geben zu lassen. Vermutlich mit sehr gemischten Gefühlen, wie man am Gesicht erkennen konnte. Troztdem! Es war der richtige Weg, sich mit dem Tier zu beschäftigen und das Ergebnis war, daß man dieses possierliche Tierchen plötzlich gar nicht mehr so schlimm empfand, wie man das ursprünglich gedachte hatte. Als mein Sohn im Alter von 11 Jahren den ersten Käfer in seinem Zimmer entdeckte (Erdgeschoßbau im Grünen) war er auch nicht sehr erfreut darüber. Erst als meine Frau den Käfer mit "Egon" begrüßte und daß er doch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen habe, wenn auch nicht gerade in seinem Zimmer, so war das für meinen Sohn eine Brücke die er akzeptierte und in Folge damit umgehen lernte. Man muß sich einfach nur trauen sich damit zu konfrontieren. Das ist enorm wichtig. Wenn Du das nicht tust wirst Du Dein ganzes Leben mit diesen unausgeglichenen Gefühlen und Gedanken leben müssen. Wovor hast Du Angst. Keine Angst hat irgend eine Existenzberechtigung. Wir müssen nur die Gründe für dieses Denken erkennen und neutralisieren und schon ändert sich das Bewußtsein und das entsprechende Fühlen. Es ist so. Die gleiche Reaktion im Denken passiert, wenn Du einem Menschen ein Vorurteil entgegenbringst der möglicherweise durch einen Unfall entstellt ist. Ist das deswegen ein minderwertigerer Mensch? Nein! Wenn Du offen bist wirst Du erkennen, daß ein frühes Vorurteil völlig unberechtigt war, was sich aber bei Menschen sehr gerne und schnell einstellt. So jetzt habe ich genug geschrieben. Jetzt bist Du an der Reihe etwas zu tun, wenn Du etwas verändern willst. Salome, Herbert |
   
Kheichhorn Mitglied
Nummer des Beitrags: 26 Registriert: 05-2002
| Veröffentlicht am Freitag, 23. September 2005 - 12:44 Uhr: |
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Liebe "Spinnenfreunde". Da sass eine wunderschön anzuschauende und sehr prächtige, grosse Spinne in ihrem Netz, versorgte voller Liebe und Fürsorge ihre kleinen Spinnenkinder, besserte ihr Netzt aus um genügend Nahrung für die kleine Familie zu besorgen und war emsig bestrebt ihr Haus in Ordnung zu halten. Doch da, plötzlich, was musste sie entdecken? Ein riesiger und abgrundtief hässlicher Mensch kam daher, furchtbar anzuschauen, mit nur zwei Beinen und so ganz ohne Haare, dazu nur zwei Augen... Dieser Anblick war zu schrecklich und entsetzlich für die liebe kleine Spinnenmutter und ihre Kinderlein und sie fürchteten sich über alle Massen. Dieser riesige und hässliche "Mensch" kam näher und näher und schon geschah was die liebe Spinnenfamilie befürchtet hatte: Das mühsam und emsig, in einer Nacht gewobene Netzt war zerstört... und die Spinnenmutter rettete gerade noch ihre Kinderlein vor dem Zertretenwerden... Ende meiner kleinen Geschichte. Man sollte alle Dinge dieser Welt wenigsten von zwei Seiten betrachten. LG: Karl-Heinz "Oh, dass die Menschen ihre wahren Kräfte kennen und ihren Fleiss höheren Zielen zuwendeten; sie würden nicht mehr Menschen, sie würden Götter sein, denn göttlich ist der Geist des Menschen!" Giordano Bruno (ital. Philosoph u. Naturmystiker 1548-1600, als “Ketzer” in Rom verbrannt)
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Fritz Mitglied
Nummer des Beitrags: 69 Registriert: 02-2000
| Veröffentlicht am Freitag, 23. September 2005 - 17:55 Uhr: |
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Hallo, möchte auch kurz meinen "Senf" dazugeben. Das was der Herbert geschrieben hat daran ist nichts zu rütteln und steuert wahrscheinlich auch den größten Teil zu den bestehenden Zuständen bei. Ich bin aber auch der Meinung (mit Herbert schon am Telefon geschwafelt daß diese Gefühle den kleinen oder größeren Tierchen gegenüber aus Angstgefühlen resultieren. Ob diese nun aus den von Herbert erklärten Dingen resultieren oder eben daraus das man immer wieder hört das Spinnen und andere Krabbeltiere auch schön giftig sein können kann ich nicht sagen. Es kann auch sein das es ein Mix aus beidem ist. Ich nehme mal als Beispiel die niedlichen Eichhörnchen her. Diese putzigen Tierchen sind doch so was von nett anzuschauen, wie sie rumspringen mit ihren buschigen Schwänzen, Fangenspielen, einfach niedlich oder? Man lässt sie sogar rankommen und hält ihnen eine Nuß hin um sie zu füttern und sie nahe genug zu sehen. Keiner von uns würde je einen Gedanken daran verschwenden das diese Tierchen uns irgendwie schädlich oder gefährlich werden könnten. Das sie uns mit einem Biß vielleicht Gift reinspritzen. Und warum? Weil wir von klein auf nie und nimmer etwas derartiges über diese Tiere gehört oder gesehen haben. Es ist uns immer das genaue Gegenteil gesagt und präsentiert worden. Bei den Spinnen hört man von Anfang an das sie ihre Beute mit einem Gift lähmen und töten welches sie den Opfern meistens mittels Biß "einimpfen". Die meisten Spinnen sind daher für den Menschen auch "unbedenklich" weil ihr Beisswerkzeug die Haut nicht durchdringt. Bei etwas größeren, z.B. die Kreuzspinne ist das schon anders. Ihr Biß kann ungefähr die gleiche Reaktion beim Menschen auslösen wie etwa ein Wespenstich. Was ja auch nicht gerade angenehm ist. Ganz zu schweigen von den Spinnen die mit den Bananenernten rumgeschift werden. Deren Biß ist für den Menschen laut einem Bericht im Fernsehen sogar tödlich, wenn er nicht kürzester Zeit ein Antiserum bekommt. Tja und bei den anderen Kriechtieren ist es wahrscheinlich ähnlich. Bei Schlangen weis man ja auch nicht wie giftig oder nicht die Dinger sind. Ich würde mir auch eine Vogelspinne nicht auf die Hand setzen lassen auch wenn 10 Tierpfleger sagen das ist ok. Denn ich kann auf das vorhandene Restrisiko das sie durch irgend etwas doch zubeißt verzichten. Und kein Mensch der Erde kann dies genau ausschließen. Auch wenn er seit Jahrzehnten Tierpfleger ist und darüber studiert hat. Tier ist eben Tier. Siehe den Vorfall im Tierpark Schönbrunn wo ein Leopard die Wärterin angegriffen und getötet hat und ein Elefant noch nicht lange her den Wärter erdrückte obwohl er ihn genau kannte und jeden Tag sah. So jetzt will ich mich nicht verrennen in diesen Zeilen. Der Mensch sollte mit den nötigen Gedanken/Gefühlen und der nötigen Erfurcht dem schöpferischen LEBEN gegenübertreten dann ergibt sich im Laufe seines Leben das daraus resultierende Ergebnis. Und dies gilt für alles was auf diesem Planeten kreucht und fleucht. Im Speziellen eben für den Menschen Salome fritz |
   
Herbert Mitglied
Nummer des Beitrags: 135 Registriert: 03-2001
| Veröffentlicht am Freitag, 23. September 2005 - 19:47 Uhr: |
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Hallo Karl-Heinz, das ist eine wunderschöne Sichtweise dieser Spinnenfamilie und wie Du schon richtig erwähnt hast hat alles zwei Seiten die es zu betrachten gilt. Dank Dir dafür. Salome Herbert |
   
Fritz Mitglied
Nummer des Beitrags: 70 Registriert: 02-2000
| Veröffentlicht am Montag, 26. September 2005 - 20:05 Uhr: |
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So Karl-Heinz jetzt ist´s mir passiert, ich habe Deine Abstimmungssterne versehentlich reduziert. Vor lauter "hudeln" wie wir im Ösiland dazu sagen habe ich gleich die 1 angetippt und die ist ja nicht wie im Schulsystem die beste sondern die schlechteste Zahl. Bei einem Neueinstieg werde ich dann nochmals abstimmen und die richtige Zahl nehmen. Tschuldige salome fritz |
   
Mystiker Mitglied
Nummer des Beitrags: 129 Registriert: 02-2006
| Veröffentlicht am Sonntag, 29. Oktober 2006 - 12:18 Uhr: |
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In letzter Zeit habe ich häufiger mit Frauen gesprochen, die von einer Spritzenphobie sprechen (Angst vor Spritzen haben). Mich erstaunte, daß es ausschließlich Frauen ware, die davon berichteten. Meine Frage: a) Warum haben Frauen oft eine Spritzenpobie? |
   
Patric Moderator
Nummer des Beitrags: 322 Registriert: 01-2003
| Veröffentlicht am Dienstag, 31. Oktober 2006 - 18:17 Uhr: |
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Hallo Mystiker Es gibt auch Männer, die Angst vor Spritzen haben -- ich kenne selbst welche... Salome Patric Chenaux/FIGU
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Mystiker Mitglied
Nummer des Beitrags: 138 Registriert: 02-2006
| Veröffentlicht am Mittwoch, 01. November 2006 - 17:13 Uhr: |
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Hallo Patric, danke für die Beantwortung der Fragen, auch die in anderen Rubriken. Natürlich ist mir bekannt, daß es auch Männer gibt, die Angst vor Spritzen haben. Aber mir haben das eben nur Frauen erzählt, weswegen mir diese Frage gekommen ist. Deshalb bitte ich um eine Antwort resp. um eine Idee, warum dies so sein könnte. Gruß und Salome, Kai |
   
Achim_wolf Mitglied
Nummer des Beitrags: 227 Registriert: 04-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, 01. November 2006 - 20:13 Uhr: |
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Hallo Kai Was weh tut und unangenehm ist, davor fürchtet sich die Psyche, egal ob bei Mann oder Frau. Der eine hat das eben besser im Griff als die andere oder umgekehrt. Wenn man einmal gepiekst wurde und es machte AUA, dann merkt sich das die Psyche und wenn man die Gedanken und Gefühle nicht kontrolliert, wächst die Furcht vor dem nächsten mal vielleicht ins Uferlose - es ist ähnlich wie die Furcht vor der Zahnarztbehandlung. Vielleicht haben es dir nur Frauen erzählt, weil die "starken" Männer nicht davon erzählen, dass sie vor etwas Furcht bzw. Angst haben, weil ein "harter Kerl" nicht gerne zugibt, dass er vor einer spitzen Nadel Bammel hat. Frauen sind eben in der Regel mitteilsamer als wir Herren. Achim Wolf
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