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Matthias Mitglied
Nummer des Beitrags: 163 Registriert: 02-2007
| Veröffentlicht am Freitag, 04. Dezember 2009 - 18:57 Uhr: |
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Salome Offener Brief an alle Mitmenschen finde ich gut. Aber wie geht man mit Verleumdungen um ? Nun, einige Wochen später erfährt der Nachbar von diesen Lügen, die über ihn verbreitet werden, folglich er sich nun auch erklären kann, warum die Nachbarn den Kontakt zu ihm abgebrochen haben und ihn schief anglotzen. Wie hätte sich der Nachbar richtig gewehrt ? Tatsache ist ja, dass der gute Nachbar bereits dass Opfer einer Verleumdung gewesen ist bevor er davon erfuhr. Sollte er nun jeden Nachbar ansprechen und erzählen dass es nicht stimmt was über ihn erzählt wird ? Würde diese harmlose Tat den neidvollen Nachbarn nicht erst recht wütend machen ? Denn dadurch würde er ja als Lügner hingestellt werden, was er ja ist , aber was ihn noch mehr dazu bewegen könnte diese Verleumdungen zu erweitern ? Egal ob der Nachbar was macht oder nicht er ist das Opfer einer Intrige, Verleumdung. Wie wehrt man sich dagegen ? Nach deutschem Recht gibt es hierführ den Notwehr Paragraphen ( Ehre ). Doch was macht man mit solchen Menschen die Verleumdungen aussprechen ? Macht man nichts dann verleumden diese Menschen weiter? (Euer Beispiel ). Macht man was dann wird das noch schlimmer ? ( Euer Beispiel) Verleumdungen haben ja den Effekt dass man permanent damit konfrontiert wird ( schiefe Blicke der Nachbarn , Verachtung etc) Eine Strafanzeige wegen Verleumdung könnte bewirken dass der Schuß nach hinten los geht ? Oder vielleicht dass der böse Mann ermahnt oder bestraft wird ? Richtige Ermittlungen würden helfen. Meist jedoch werden Verleumdungen auf den Privatklageweg verwiesen. Wie geht man EFFEKTIV mit Verleumdungen um ? Gruß Matth |
   
Nicolas Mitglied
Nummer des Beitrags: 23 Registriert: 05-2009
| Veröffentlicht am Samstag, 05. Dezember 2009 - 14:40 Uhr: |
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Hallo Matthias, Aus eigener Erfahrung weiss ich dass die Beste Methode, die aber oft nicht immer die einfachste ist, effektive die ist, das dumme Gerede einfach totlaufen zu lassen...... In Luxemburg sind viele noch sehr konservativ, und da ich im Gymnasium nie viele Freundinnen hatte, auch weil ich angeblich so "nett" war und nicht auf den Bordstein spuckte oder Freundinnen wie am Fliessband hatte, wurde ich als Schwul abgestempelt. Das ist an sich, also in der Realität nichts schlimmes, weil Freunde von mir tatsächich schwul waren, dies aber verheimlichen mussten und noch immer müssen. Nun das dumme Gerede ging auch effektive über viele Jahre hinweg und brachte mir so manchen Nachteil, bis ich schliesslich eine Freundin aus Japan gefunden hatte. Natürlich glaubte mir das damals Niemand und es wurde für eine dumme Ausrede gehalten. Nun Du hättest Ihre Gesichter sehen sollen als wir dann geheiratet hatten. Salome Nicolas Le petit Neckel
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Achim_wolf Mitglied
Nummer des Beitrags: 634 Registriert: 04-2002
| Veröffentlicht am Montag, 07. Dezember 2009 - 15:54 Uhr: |
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Was der "Kelch der Wahrheit" in Abschnitt 2, Vers 285 dazu sagt: 285) Entweihen eure sich als Feinde Nennenden oder Billigkeitslosen (Ungerechten/Verantwortungslosen/ Gerechtigkeitslosen) oder Unwissenden durch Lug und Trug und Verlästerung (Verleumdung) eure Ehre und Würde und eure Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit), dann soll von euch deren Tun nicht mit Lieblosigkeit und Hass oder mit Rache und sonstig Bösem vergolten werden; in allen Gesetzen der Gestaltung (Schöpfung) und dem Aussehen (Natur) bestehen keine Gesetze der Vergeltung und der Rache, oder des Hasses und sonstig Bösem. Achim Wolf
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Matthias Mitglied
Nummer des Beitrags: 165 Registriert: 02-2007
| Veröffentlicht am Montag, 07. Dezember 2009 - 18:09 Uhr: |
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Salome Nicolas, ja das finde ich nicht schlimm , wenn man über jemandem sagt dass er schwul sei. Klar man ärgert sich drüber. So viel ich weiß wird so was von der Staatsanwaltschaft nicht verfolgt. Da muss man schon härtere Verleumdungen bringen, z.b dass Du ein Dieb bist der nachts im Park alten Omas auflauert und die Handtaschen klaut. Wenn so was in Umlauf gebracht wird , dann wirds problematisch. Da gibt es viele gemeine Arten von Verleumdungen. Hallo Achim , ich glaube im Kelch der Wahrheit folgt dann der Absatz dass man sich an obrigkeitliche Hilfe ( Gerichte) wenden soll? Nun weiß man halt nicht so genau was in der Geschichte über den einen Nachbarn so erzählt worden ist dass es so eskaliert. Wenn der Nachbar keine Freunde in der Nachbarschaft hatte, dann ist es natürlich viel schwerer zu beweisen was die leute so erzählen. Sonst könnte er seine Freunde losschicken es herauszufinden die später dann als Zeugen auszusagen. Ohne Freunde ist man oft ein Verlierer. Gruß |
   
Nicolas Mitglied
Nummer des Beitrags: 24 Registriert: 05-2009
| Veröffentlicht am Dienstag, 08. Dezember 2009 - 10:28 Uhr: |
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Hallo Matthias, Ja, hier wurde von mir ein "harmloses" Beispiel aufgeführt, andere Erfahrungen möchte ich hier nicht im Detail aufführen, aber das hat auch in einem anderen, schlimmeren Fall, geklappt. Eine Verleumdung hat manchmal schlimme Konsequenzen, aber nicht nur für den Verleumdeten, da sich die Wahrheit früher oder später meistens selbst beweist. Alles kommt dann darauf an, wie man die Zeit, in der man verleumdet wird, überbrückt und das liegt wiederum in der Kontrolle der eigenen Gedanken. Wie Achim im Auszug beschrieben hat, sollte man sowas nicht mit Rache vergelten, weil dann sofort eine noch heftigere Gegenreaktion vom Verleumder kommt.... Ja wahre Freunde zu haben ist wichtig. Salome Le petit Neckel
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Achim_wolf Mitglied
Nummer des Beitrags: 635 Registriert: 04-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, 08. Dezember 2009 - 11:53 Uhr: |
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Hallo Matthias und Nicolas, 'Billy' Eduard Albert Meier ist wohl das uns bekannteste Beispiel für Verleumdungen, mit denen man versucht, einen Menschen zu diffamieren. Er handhabt es dabei so, dass er darauf nicht eingeht (von Ausnahmen abgesehen) und die Verleumder einfach ihren eigenen Gedanken und Gefühlen überlässt. Nach dem Gesetz der Wechselwirkung der Kräfte ziehen sie durch ihr Fehlverhalten die Folgen automatisch zu sich heran. Hass, Rache, Vergeltung usw. schaden einem letztendlich immer selbst. In schlimmen Fällen kann es natürlich notwendig sein, sich zu wehren, wenn z.B. Freunde, Bekannte, Kollegen usw. ein falsches Bild von einem haben, weil sie die Diffamierungen einer dritten Person für bare Münze nehmen. Die Kunst dabei ist es, sich selbst als Betroffener neutral-ausgeglichen zu verhalten, um sich nicht selbst zu schaden, indem man sich alles zu Herzen nimmt und in sich hineinfrisst usw. Das ist mit Sicherheit - je nach Fall - leicht gesagt, aber mitunter schwer getan. Dennoch ist das Üben von sachlicher Neutralität grundsätzlich immer gut und hilfreich, vor allem für die eigene Psyche. Achim Wolf
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