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Cosmopolitin Neues Mitglied
Nummer des Beitrags: 1 Registriert: 05-2004
| Veröffentlicht am Sonntag, 23. Mai 2004 - 16:37 Uhr: |
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guten tag Athersata schreibt} seite 139, abs:344: böses oder negatives wird wieder in gutes oder positives und gutes wieder in böses umgewandelt durch stetige gedankenarbeit(damit keine stagnation eintrifft, logisch). seite 140, abs: 347: wird gutes oder positives ausgesandt, wird böses oder negatives dafür geerntet; dieses böse oder negative aber wird wiederum durch die gedankenarbeit in gutes und positives umgewandelt, also zum brauchbaren gut verarbeitet, das wieder verwertet werden kann. seite 141, abs. 358: um eine bewusstseinsmässige ausgeglichenheit und harmonie zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass das positive und negative im menschen gleich stark ausgeprägt werden. Semjaseblock 10. kontakt geistelehre, abs.20: ist ein mensch glücklich, dann kommt sein glück von innen heraus, denn glück ist ein selbsterschaffener zustand. Frage: um in einen positiv ausgeglichenen zustand des glückes, der weisheit und der liebe zu gelangen, ist es notwendig, ebenso schlechte handlungen absichtlich zu tun um das positive zu ernten???
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Hans Moderator
Nummer des Beitrags: 836 Registriert: 12-1999
| Veröffentlicht am Montag, 24. Mai 2004 - 10:30 Uhr: |
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Hallo Cosmopolitin Wenn Arahat Athersata Positiv und Negativ mit 'gutes' oder 'böses' in Verbindung setzt, dient dies lediglich als Gleichnis, um es dem Menschen näher zu bringen, weil der Mensch in seinem Verständnis Negativ mit 'böse' und Positiv mit 'gut' verbindet, vor allem dann, wenn es sich um Handlungen, Gedankengänge oder Situationen des Alltags handelt. In der GL werden die Begriffe 'Positiv' und 'Negativ' sehr oft verwendet. Sie stellen ein Grundprinzip schöpferischer Gesetze dar. 'Positiv' und 'Negativ' werden in der GL aber weder als 'böse' noch als 'gut' in bewertender Form beschrieben. Es handelt sich lediglich um die beiden verschiedenen energetischen Pole von Kräften und Energien. Diese sind weder gut noch schlecht sondern arbeiten in ihrer Eigenschaft negativer oder positiver Ausrichtung. So wird das weibliche als 'empfangendes' Prinzip dem Negativen und das männliche als 'zeugendes' Prinzip dem Positiven zugeordnet. Das bedeutet nun aber nicht, dass Weibliches als schlecht oder Männliches als gut zu bewerten wäre - logischeweise. Wenn von bewusstseinsmässiger oder psychischer Ausgeglichenheit und Harmonie die Rede ist, spricht die Geisteslehre von Schwingungen und Energien, die natürlich durch dementsprechende Gedankenführungen in Ausgleich gebracht werden müssen. Schlechte oder gute Gedanken erzeugen dementsprechende Schwingungen und Kräfte - als Gedanken sind sie jedoch immer neutral - so nämlich einfach Gedanken. Darum ist auch in der Meditation von einer 'neutral-positiven' Haltung oder der Ausgeglichenheit, der inneren Ruhe die Rede. Ihre Auswirkung und Poligkeit, bzw. ihre Kräfte können in ihrer Wirksamkeit entweder negativ oder positig ausgerichtet sein. Diese Schwingungen und Kräfte sind jedoch dauernder Veränderung unterworfen und in gegenseitiger Beeinflussung, weil der Mensch in jeder Sekunden seines Lebens lernt, neue Gedanken bildet und dadurch deren Kräfte verändert. 'Negativ' gepolte Energien werden 'positiv' gepolte Energien und Kräfte anziehen als auch umgekehrt, um letztendlich eine Ausgeglichenheit zu erreichen und um aneinander zu lernen in gegenseitiger 'Reibung'. Grundsätzlich ist es nicht nötig, dass der Mensch nur aus dem 'Leiden' lernen müsste. Aus dem Leiden als Notwendigkeit zu lernen ist eine Karma-Lehre, von der sich die Lehre der FIGU distanziert. Der Mensch sollte aus seinem Wissen, seinen Erfahrungen und dem Erlebten lernen und zwar in Anwendung seiner Weisheit, die ihn den Umgang und die Kontrolle (Heiligung) mit Erkenntnissen und dem Wissen lehrt. Es ist jedoch unumgänglich, dass wir auf unserem Planeten immer wieder in ungünstige und üble Situationen geraten, die sich aus dem Zusammenleben der Menschen heraus entwickeln. Wo Menschen zusammenleben werden immer verschiedene Interessen, Meinungen, Gefühle oder Ansichten aufeinander stossen und Konfliktsituationen erzeugen. Als Beispiel wird selbst 'Liebe' oft von Wehmut und Verzicht begleitet, weil sie nicht als solche erwidert werden darf oder kann aus vielfältigster Art und 'menschlichen' Gründen. Der alte Aphorismus: Des einen Freud ist des anderen Leid, hat durchaus eine gewisse Wahrheit. Die Kunst der Konfliktlösung liegt jedoch darin einen bestmöglichen Weg der Mitte zu finden, um allen beteiligten Parteien in bestmöglicher Form Schaden an Leib, Psyche und Bewusstsein zu vermeiden und ein Zusammenleben zu ermöglichen. Im Umgang und im Zusammenleben mit Menschen und ihren Gefühlen wird dies besonders schwierig und deutlich, denn 'allen Menschen Recht getan, ist eine Kunst die nur ein Weiser kann' und davon sind wir auf unserem Planeten noch sehr weit entfernt, auch wenn wir bereits durch die GL eine kleine Ahnung von Weisheit erhalten haben. Absichtlich herbeigeführte 'schlechte' Handlungen basieren nicht auf Weisheit und Liebe sondern vielmehr auf dem Herbeiführen von Schaden und Zerstörung. Gerade so, als ob schwere Behinderungen und Krankheiten einzelner als Notwendigkeit zur Evolution der Unversehrten und Gesunden dienen würde. Das ist unlogisch, denn die Schöpfung strebt immer nach bestmöglicher relativer Vollkommenheit. Sie erzeug nicht absichtlich Schäden und Versehrtheit sondern korrigiert und verbessert diese in stetiger Evolution. Es ist nicht Sinn der Evolution einen Neubeginn auf Zerstörung und Vernichtung aufzubauen. Vielmehr vereinigt sie Altes und Bestehendes mit Neuem wodurch dieses erweitert wird und somit als neue Einheit evolutioniert. Die Schöpfung verwendet Zerfall für neue Zusammenfügung, sammelt daraus die Erkenntnisse und schafft dadurch neues Wissen in neutraler ausgeglichener Form. Sie schädigt nicht absichtlich um Neues zu lernen sondern unterliegt dem Prinzip des Werden und Vergehens. Sie vernichtet Leben nicht gewaltsam oder aus niederen Trieben sondern gestaltet selbst Vernichtung zu einem evolutiven Wert und lässt auch aus dem Tode neues Leben entstehen. Sie macht keine Experimente auf Kosten irgendwelcher Existenzen, zerstört nicht Altes absichtlich um daraus gewaltsam Neues entstehen zu lassen im Sinne von 'Irrtum' und 'Neubeginn'. Absichtlich 'schlechtes' zu tun, wird also niemals 'Positives' oder 'Harmonie' bringen - zumindest nicht von dauerhaftem Wert sondern vielmehr Zerstörung und sinnlose Vernichtung. Wobei natürlich genau definiert werden müsste, was 'schlechtes' genau bedeutet. 'Schlechtes' muss nicht unbedingt 'zerstörerisch' sein. Es kann im Leben durchaus Situationen geben, die erfolglos oder zum eigenen Nachteil verlaufen und dadurch 'schlecht' sind. Auch daraus kann man lernen. Es ist jedoch nicht von Vorteil, sich absichtlich in schlechte Situationen zu manövrieren, wenn man dies durch kluge Voraussicht und aus Erfahrung des Gelernten verhindern kann. Dennoch sind wir natürlich Menschen, die im Alltag mit immer neuen Situationen konfrontiert werden, die uns täglich vor neue Schwierigkeiten stellen. Doch auch das Glück, Liebe und die Harmonie müssen wachsen, vorteilsweise jedoch nicht auf den Ruinen absichtlicher Zerstörung oder 'schlechter' Taten, die niemals zu jenem Zustand führen, wie ihn Semjase erklärte: 'ist ein Mensch glücklich, dann kommt sein Glück von innen heraus, denn Glück ist ein selbsterschaffener Zustand', denn in der Erreichung hoher Ziele ist Geduld eine der höchsten Tugenden. Hans Georg Lanzendorfer/FIGU
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Cosmopolitin Neues Mitglied
Nummer des Beitrags: 2 Registriert: 05-2004
| Veröffentlicht am Montag, 24. Mai 2004 - 14:54 Uhr: |
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Hallo Hans, ich danke dir für deine sehr ausführliche erklärung. die besten grüsse cosmopolitin |
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