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Archiv bis und mit 03. April, 2006

Diskussionsforum der FIGU » Geisteslehre » Geist / Bewusstsein » Bewusstsein / Psyche » Archiv bis und mit 03. April, 2006 « Zurück Weiter »

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Hans
Moderator

Nummer des Beitrags: 1120
Registriert: 12-1999
Veröffentlicht am Mittwoch, 15. März 2006 - 13:40 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

...und da stellt sich eben die Frage in welcher Form diese Begleitung sein sollte. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten über eine Begleitung im Alltag, als Gesprächspartner/in, Therapeut/in, praktische Alltagshilfe usw. usw.}
Hans-Georg Lanzendorfer/FIGU KG der 49
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Roswitha
Mitglied

Nummer des Beitrags: 88
Registriert: 05-2005
Veröffentlicht am Mittwoch, 15. März 2006 - 14:00 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Jaja, lieber Hans, das ist hier tatsaechlich die entscheidende Frage.

Was ich von ihr weiss, ist, dass sie regelmaessige, auf einer Karte schwarz auf weiss eingetragene Termine braucht. Es reicht nicht, ihr zu sagen: "Wir sehen uns naechste Woche um dieselbe Zeit hier wieder."
Sie braucht eine schriftliche Aufforderung mit Zeit und Datum, sonst ist es ihr nicht moeglich, ihre Zeit einzuteilen.
Das sagte sie wortwoertlich.

Ich glaube, daheim in ihrer Wohnung kommt sie ganz gut zurecht. Manchmal kostet es sie Ueberwindung, aus dem Haus zu gehen. Aber sie kauft selber ein, kocht, geht spazieren, manchmal schwimmen, so viel ich weiss.

Vielleicht gibt es ja in Solothurn jemand, den die FIGU kennt, der/die sich eignen wuerde, meine Stieftochter irgendwie unter die Fittiche zu nehmen.

Ich bin ja so hilflos. Und mein Mann, ihr Vater, ist noch viel hilfloser als ich.

Uff, da habe ich ja ein dickes Ei in das Forum gelegt. Ich hoffe, gemeinsam gelingt es uns, es auszubrueten :-)

Danke erstmal fuer den Beistand, den ich bekomme.
Roswitha
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Horst
Mitglied

Nummer des Beitrags: 107
Registriert: 05-2003
Veröffentlicht am Mittwoch, 15. März 2006 - 17:40 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Roswitha,

ich glaube nicht, dass du hilflos im begrifflichen Sinne bist. Diese scheinbar empfundene Hilflosigkeit ist nur eine subjektive Wahrnehmung, die darauf zurückzuführen ist, dass sie sich von dir vielleicht nicht helfen lassen will. Könnte es sein, dass sie weiss, wie hilflos du und Vater seid? Sie weiss es mit Sicherheit. Deshalb unterstellt sie euch unterschwellig Unvermögen, ohne es euch direkt zu sagen.

Trotzdem solltest du ihr bei Gelegenheit den passenden Hinweis von mir geben, dass sie sich jedesmal, wenn sie sich der Negativität hingibt, klar und deutlich selbst fragt: Welchen Sinn macht dieser Gedanke und wozu dient er? Diese Methode wird sie mittelfristig daran hindern, neue negative Gedanken aufkommen zu lassen, zu hegen und zu pflegen.

Mit dieser Hilfestellung hast du aber auch das Maximale des dir Möglichen getan und bist gut beraten, sie damit allein zu lassen. Denn helfen lassen will sie sich offensichtlich nicht von euch.

Ihr Alleinleben und die damit verbundene Langeweile scheint mit ein Problem zu sein. Besuch sie, aber mach nicht ihr Problem zum Thema des Besuchs.

Das Problem ist hier im Forum ohnehin nicht zu lösen.

Gruss Horst
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Mystiker
Mitglied

Nummer des Beitrags: 30
Registriert: 02-2006
Veröffentlicht am Mittwoch, 15. März 2006 - 19:14 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Roswitha und Horst,

"Das Problem ist hier im Forum ohnehin nicht zu lösen.", schreibt Horst.
Ich finde es gut, wenn die FIGU praktische Hilfe in Form von Ratschlägen, etc., bietet. Auch finde ich es gut, daß hier verantwortungsvoll mit diesen Themen umgegangen wird.
Aber ich frage mich, ob das Forum der richtige Ort ist, über die Probleme einer Person hier zu reden. Vielleicht sollte man das mit der betroffenen Person klären.
Ist nicht "böse" gemeint.

Salome, Kai
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Roswitha
Mitglied

Nummer des Beitrags: 89
Registriert: 05-2005
Veröffentlicht am Mittwoch, 15. März 2006 - 21:17 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Natuerlich hast du Recht, Kai.
Und natuerlich meinst du es nicht boese, das ist mir klar.

Eigentlich habe ich ja einen langen Brief mit Erklaerungen geschrieben und Stephan gebeten, ihn an Elisabeth im "Hintergrund" weiterzuleiten. Dies hat er freundlicherweise getan.

Von Elisabeth - oder gar Billy - habe ich noch nichts "gehoert".

Es war nicht unbedingt meine Absicht, das Thema hier so gruendlich zu besprechen. Aber auf einmal kamen halt Fragen an mich sowie Antworten und Ratschlaege hier aufs Tapet.
Es ist mir vorgekommen, als haette mein Dokument die Runde gemacht ... Wenn ja, dann waere das fuer mich nicht so schlimm, weil ich den Eindruck habe, ihr meint es ehrlich mit mir.

Weisst du, Kai, eigentlich geht ja die ganze Diskussion darum, herauszufinden, wie das Problem der betroffenen Person mit ihr zu klaeren sein koennte.

Auf jeden Fall moechte ich dich, Horst, noch wissen lassen, dass du mit obigem Brief den Nagel auf den Kopf getroffen hast.
Ich vermute sogar, dass sie es zuweilen darauf anlegt, in uns ein schlechtes Gewissen zu schueren. Eine Unterstellung, die aber der noetigen Grundlage nicht entbehrt.

Ich werde ihr einen Brief schreiben mit allen Punkten, die du so sorgfaeltig geschildert hast.
Das ist vielleicht das Beste fuer den Moment.

Ich danke allen, die Teilnahme gezeigt haben von ganzem Herzen und wuensche euch eine gute Nacht.

Roswitha
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Horst
Mitglied

Nummer des Beitrags: 108
Registriert: 05-2003
Veröffentlicht am Donnerstag, 16. März 2006 - 08:00 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

... richtig! Deshalb mein letzter Satz als entsprechender Hinweis an Roswitha..

Gruss Horst
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Roswitha
Mitglied

Nummer des Beitrags: 90
Registriert: 05-2005
Veröffentlicht am Donnerstag, 16. März 2006 - 16:17 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

So, ein neuer Tag, schon fast Abend.
Ich dachte nach, fuehle mich demoralisiert. Mein Vorhaben, meiner Stieftochter einen zu Brief zu schreiben, lasse ich fallen.
Sie weiss sowieso alles besser.
Es kann sein, dass ich von euch ein Wunder erwartet habe - ich bin halt nur ein ganz gewoehnlicher Mensch :-)
Meine Idee war, wie in Billys Buch beschrieben, eine/n Begleiter/in fuer sie zu finden.
Anscheinend hat Billy keine Zeit fuer solche Lappalien; kann ich ihm nicht uebel nehmen.
Vielleicht aber reagiert er doch noch, also werde ich mich in Geduld ueben.

Die intensive Diskussion mit euch war trotzdem nicht fuer die Katz. Eure Anteilnahme hat mir eine gewisse Sicherheit gegeben, nicht alles falsch gemacht zu haben.

Solange meine Stietochter nicht gewillt ist, wieder voll und ganz Eigenverantwortung zu uebernehmen, rede ich an eine Wand; also lasse ich das lieber.
Ihr Selbstmitleid versperrt ihr die Sicht.
Womoeglich aber fuehlt sie sich ganz gut in ihrer Rolle. Man kuemmert sich ja um sie. Ihrer Ansicht nach allerdings zu wenig ...
Soll sie sich doch selber von ihren selbst angelegten Fesseln befreien.
Basta.

Danke fuer eure Geduld.
Salome
Roswitha
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Hans
Moderator

Nummer des Beitrags: 1124
Registriert: 12-1999
Veröffentlicht am Freitag, 17. März 2006 - 11:06 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Das mit dem gewöhnlichen Menschen ist keine Schande - das sind wir alle.

Es hat nichts mit 'Lappalie' zu tun, dass Billy solche Aufgaben nicht übernimmt.
Es kommt immer wieder vor, dass 'wildfremde' Menschen im Center erscheinen und sich einen Rat bei ihm holen und diese dann auch regelmässig bei ihm vorbei kommen. Es ist aber meines Wissens nicht so, dass er 'Hausbesuche' macht.

Falls Du einen Brief ins Center geschrieben hat, wirst Du von der zuständigen Person sicherlich auch eine Antwort erhalten. Mit der Snail-Mail per Papier geht das alles aber ein bisschen länger und Du kannst nicht eine umgehende Reaktion wie hier im Forum erwarten.

P.S. es ist übrigens nicht so, dass zugesandte Briefe in der FIGU die Runde machen. Dafür haben wir auch gar keine Zeit. Jegliche Briefe werden der zuständigen Person der jeweiligen Korrespondenz weitergegeben und von dieser auch beantwortet. Diese Korrespondenz wird bei uns nach Ländern aufgeteilt und bestimmten KG-Mitgliedern zugewiesen.
Hans-Georg Lanzendorfer/FIGU KG der 49
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Roswitha
Mitglied

Nummer des Beitrags: 91
Registriert: 05-2005
Veröffentlicht am Freitag, 17. März 2006 - 14:19 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Lieber Hans

Kai hat mir den Namen seiner Kontaktperson im Zentrum angegeben. Er schrieb, Elisabeth Gruber wuerde gegebenenfalls Probleme mit Billy besprechen.
(Siehe Forum Montag, 13. Maerz 06)

Ein von mir geschriebenes Word-Dokument wurde freundlicherweise von Stephan an Elisabeth Gruber weitergeleitet.

Ich warte jetzt einfach, kein Problem fuer mich :-)

Schoen, dass es es euch alle gibt.
Roswitha
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Hans
Moderator

Nummer des Beitrags: 1126
Registriert: 12-1999
Veröffentlicht am Freitag, 17. März 2006 - 16:14 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

schön, dass es euch alle gibt?

...also ehrlich gesagt; es gibt auch Tage, an denen ich nicht ganz sicher bin, ob ich wirklich etwas mit mir zu tun haben möchte - ggg!
Hans-Georg Lanzendorfer/FIGU KG der 49
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Roswitha
Mitglied

Nummer des Beitrags: 92
Registriert: 05-2005
Veröffentlicht am Freitag, 17. März 2006 - 16:34 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Zur Aufmunterung:

http://www.roswitha-wegmann.ch/bilder/jakobeli.jpg

Leider erscheint das Bildchen nicht ..., aber du kannst ja gucken gehen.
:-)
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96xc
Neues Mitglied

Nummer des Beitrags: 1
Registriert: 01-2005
Veröffentlicht am Samstag, 01. April 2006 - 15:37 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo.

Mir geht es so: ich spüre in der Gegend, die mitunter als Wurzel-Chakra beschrieben wird, ein Gefühl, das ich als total hemmend empfinde. Wenn es extrem ist, so liege ich im Bett und kann mich kaum rühren, doch war jener Zustand in den letzten ca. 4 Jahren der vorherrschende. Zu nichts, was ich irgendwie sinnvoll finde, kann ich mich bringen. Ich fand aber immer wieder einen Gedanken oder etwas, was mich hin und wieder für wenige Tage 'funktionsfähig' machte, weshalb ich die wohl falsche Hoffnung hegte, alleine aus meiner Misere zu finden. Zu nichts, was ich irgendwie sinnvoll finde, kann ich mich bringen.

Ich habe versucht dieses Gefühl des Gehemmtseins zu erforschen: es hängt mit meinen Eltern zusammen, wahrscheinlich aber auch mit deren Beziehung untereinander etc. Meine Eltern haben eine Beziehung derart: mein Vater benimmt sich zu meiner Mutter schlecht, so dass sie auch nicht mit ihm beischlafen will, wovor sie sich mit den Vorwänden drückt, zu Beischlaf allgemein hätte sie keine Lust. Dabei ist es aber auch so, dass meine Mutter feige ist und sich gegen die schlechte Behandlung nicht mehr wirklich wehrt, seit sie einmal eigenmächtig verschreibungspflichtige Medikamente eingenommen hat (mein Vater ist Arzt), davon Bauchkrämpfe bekam, und wieder 'eingeknickt' ist. Die Zeit damals, in der sie sich zu wehren versuchte, war die einzige Zeit, in der ich so etwas wie 'Liebe' spürte. Ich denke meine Mutter macht es sich in dem materiellen Wohlstand 'bequem', den mein Vater schuf, und redet sich die Situation schön, was sie mittlerweile wahrscheinlich selbst glaubt--ein Unschuldslamm ist sie nicht.

Gemäß OM bin ich nicht volljährig. Ich habe mich bemüht eine eigene Berufsausbildung via Studium zu schaffen, habe es aber nicht geschafft, zum einen wegen falscher und mangelhafter Ernährung, doch auch deshalb, weil jenes hemmende Gefühl in der Wurzel-Chakra-Gegend mich Handlungsunfähig machte. Als Meditation, das Bemühen um Wunschträume, Konzentrationsübungen etc., nichts mehr brachten und ich mich auch nicht einmal mehr zu dem Versuch aufraffen konnte, versuchte ich meinen Körper bzw. die Psyche via Tabakrauch aufzupeitschen, was jedoch nur sehr kurz gelang, höchstens wenige, vielleicht zwei, Wochen und danach auch keine Wirkung mehr zeitigte, ausser ggf. einer Art Betäubung oder Dämpfung des Gehemmtheitsgefühls, jedoch kein sinnvolles Tun ermöglichend. Die Wirkung von Johanneskraut und Baldrian half höchstens ein, zwei Tage.

Ein Antidepressivum verursachte zwar so etwas wie eine 'Euphorie' in der Stirnregion, ähnlich der Wirkung des Johanneskrauts, beeinflusste die Gehemmtheit aber nicht, viel mehr war mir dann alles eher egal, so ich also im Bett lag und die 'Euphorie' betrachtete und gar nicht mehr versuchte Gedanken oder ähnliches zu finden, mit denen ich mich zumindest zu etwas, zum Beispiel dem Aufstehen, hätte bewegen können.

Ich habe wenige male an einem Buddhistischen Meditationsabend teilgenommen, wo Anapanasati und Metta-Bhavana praktiziert wurden. Anapanasati würde ich als Kopplung von Konzentrationsübung und Atmungsachtsamkeitsmeditation beschreiben (erst Zählen der Atemzüge, dann Betrachtung der Atmung), Metta-Bhavana als konzentriertes Wunschtraumdenken. Nach der Rückkehr zu Hause fühlte ich mich fremd und verspürte verstärkt "Abneigung" dagegen, wieder mit den Menschen dort in Kontakt zu treten.

Das leitende Ordensmitglied meinte, ich habe schon Meditationserfahrung, da es einiges gäbe, was man falsch machen könne, was auch zutrifft. Während eines Schüleraustausches habe ich für mich allein einige Monate regelmäßig etwas wie die Atmungsachtsamkeit betrieben, wonach sich auch tiefe Friedens- und Harmoniezustände einstellten und ich weitgehend zu Hass- und Zorndenken und Zwangdenken unfähig wurde, wie ich vermute. Ich war jedoch Jahrelang unfähig über diese Erfahrungen zu kommunizieren, vielmehr herrschte in mir die Annahme "Sie werden es niemals verstehen.". Ich dachte, irgendwie würde ich alleine meinen Weg finden, doch sehe ich, dass ich doch irgendwie beeinflussbar bin durch Mitmenschen, wie im Positiven, so im Negativen.

Ich habe wieder einen "Wunschtraum" gefunden, den ich diesesmal versuchte meiner Familie mitzuteilen und sprach auch darüber, was doch in gewissem Rahmen eine positive Wirkung zeitigte, doch wurde dies dann zunichte, nachdem ein Familienmitglied meinte, sich über Fehler oder vermeintliche Fehler von Familienfremden Mitmenschen erbosen zu müssen und sich aufregen zu müssen. In dieser Situation ließ ich mein eingeübtes und doch irgendwie ehrliches Lächeln langsam wieder verschwinden, denn sonst fühle ich mich wie ein Lügner; es hat auch gedauert bis ich gelernt habe ein angewidertes Gesicht zu zeigen, so ich mich in solchen Situationen nicht mehr dreckig zu fühlen brauche, doch ist das nicht genug.

Wenn es irgendwo ein Kloster gäbe, wo halbwegs vernünftig meditiert wird, und man mich aufnehmen würde, würde ich mich wahrscheinlich gerne dorthin wegbegeben. Was ich nämlich feststellte ist, dass die direkte Abwesenheit 'unangenehmer' Mitmenschen nicht ausreicht, sondern doch auch irgendsoetwas wie 'sinnvolle' Beziehungen notwendig sind, damit man mehr oder minder lebensfähig ist; zumindest aber vermute ich das.

Allmählich kommen in mir die Gedanken in die Richtung hoch, dass ich mich doch weiter bemühen sollte, irgendwie alleine eine Lösung zu finden, doch vermute ich, dass ich diesesmal diesen Gedanken nicht nachgeben sollte, so ich also diesen Beitrag doch abschicke, obschon ich auch weiß, dass er nicht 'perfekt' ist.

Sinnvolle Ratschläge und Tips sind willkommen.

Roman.
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Cosmopolitin
Mitglied

Nummer des Beitrags: 14
Registriert: 05-2004
Veröffentlicht am Montag, 03. April 2006 - 08:34 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

hi

wie wird "materielles bewusstsein" genau definiert??

danke

lg
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Hans
Moderator

Nummer des Beitrags: 1154
Registriert: 12-1999
Veröffentlicht am Montag, 03. April 2006 - 10:10 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

"Materielles Bewusstsein" wird jene Wach-Bewusstseinsform genannt, mit der der Mensch sich selbst als Ich erkennt und sich seiner unmittelbaren Existenz bewusst wird. Jene Bewusstseinsform, mit der er sich in seiner Umwelt orientiert, agiert, lernt und spricht etc.
Hans-Georg Lanzendorfer/FIGU KG der 49
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Hans
Moderator

Nummer des Beitrags: 1155
Registriert: 12-1999
Veröffentlicht am Montag, 03. April 2006 - 10:46 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Roman
Deinem Beitrag entnehme ich, dass Du Dich in einer nicht zu unterschätzenden psychischen Krise befindest.
Ich weiss nicht, ob Du Erfahrungen mit Deppressionen hast. Natürlich ist es in diesem Forum möglich über persönliche Anliegen zu sprechen. Sei Dir aber dessen bewusst, dass es von sehr sehr vielen Menschen gelesen wird, die sich nie zu Wort melden. Das ist eine Tatsache wie sie unsere Statistik zeigt.

Ich kann Dir aber durch dieses Medium weder eine Verbesserung Deiner psychischen Situation noch irgendwelche Wunder vesprechen. Wir bieten Antworten auf zahlreiche Fragen des Lebens, doch wir sind nicht in der Lage auf diesem Wege psychologische Therapien anzubieten. Diese Aussage solltest Du nicht falsch verstehen. Du wirst im Internet viele Heiler, Scharlatane und Gesundbeter finden, die Dir mit grosser Sicherheit erklären werden, dass Dein Karma verunreinigt, Deine Chackras verletzt, die Energien nicht mehr richtig fliessen oder Du durch Reinkarnationstherapien usw. geheilt werden könntest. Wir gehören nicht dazu.

Wie ich Deine Situation einschätze solltest Du Dich aber auf keinen Fall in die Hände irgendwelcher zwielichtiger Gestalten begeben, die Dir das Blaue vom Himmel versprechen sondern einen wirklich guten und versierten Psychater aufsuchen.
Es ist keine Schande gewisse psychologische Probleme zu haben, denn unsere Welt ist verrückt, dekadent und fordern genug, um nicht gelegentlich an ihr zu verzweifeln.
Da ich Dich und Deine Situation nicht persönlich kenne weiss ich auch nicht ob ein Kloster oder ausschliessliche Meditation das Richtige für Dich wäre - möchte es aber bezweifeln.
Es gibt Zeiten in denen die Psyche weint und in der betroffene Menschen eine gewisse Begleitung benötigen - auch wenn sie mit medikamentösen und psychiatrischer Hilfe begleitet wird. Aus diesem Grund rate ich Dir sehr dringend, Dich in eine solche Behandlung zu begeben, bevor Du irgendwelche unkontrollierten und unlogischen Schritte unternimst, Die Du für alle Zeit bereuen würdest.
Hans-Georg Lanzendorfer/FIGU KG der 49

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