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Cellino Neues Mitglied
Nummer des Beitrags: 2 Registriert: 05-2006
| Veröffentlicht am Sonntag, 04. Juni 2006 - 19:49 Uhr: |
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Hallo zusammen, Vor kurzem hat der Fall von dem kranken Buben Noah und seiner kleinen Schwester Elodie Anlass zu Diskussionen gegeben. Noah war unheilbar krank und die einzige (?) Möglichkeit ihn zu retten bestand darin, dass man einen (oder eben eine) geeigneten Knochenmarksspender finden würde. Der Embryo wurde künstlich gezeugt bzw. befruchtet und dann nach dem entsprechenden Nutzen ausgewählt, d.h., dass die Gewebe- Eigenschaften zu denen passen sollten die Noah brauchte. Anscheinend hat die Prozedur Erfolg gezeigt, Noah lebt und wird genesen, heisst es. Aber eben, was passiert in diesen Baby- Designer Labors eigentlich? Wird dort Eizelle nach Eizelle befruchtet, wenn man sie brauchen kann, implantiert man sie der Mutter, wenn nicht, kippt man das befruchtet Ei auf den Müll oder lagert es noch einige Jahre in flüssigem Gas? Ich weiss, das ist eine Frage die man jenen Leute im Labor stellen müsste. Aber grundsätzlich gesehen, wie weit dürfen wir gehen? Gilt hier die Devise " der Zweck heiligt die Mittel" ? Etwas macht mir auch noch Sorgen in diesem Zusammenhang. Ich weiss zwar nicht ob sich ein derartiges Szenario in Wirklichkeit abspielen könnte, möchte aber folgenden Fall beschreiben. Angenommen, eine Eizelle wird künstlich in einem Reagenzglas befruchtet. Die Befruchtung ist erfolgreich, die Eizelle beginnt sich zu teilen usw... Wenn nun dieser Embryo in flüssigem Gas tiefgekühlt würde, sagen wir so um den zwanzigsten Tag nach der Befruchtung, was würde dann passieren? Würde eine Geistform auch in einen tiefgekühlten Embryo "eindringen"? Würde ein aus einem solchen Vorgang entstandener Mensch irgendwelche, z. Bsp. psychische oder geistige Konsequenzen/ Schäden zu tragen haben? Es sind einige Fragen geworden. Hoffentlich habe ich mich nicht zu kompliziert ausgedrückt. Einen schönen Abend allerseits. Marcel |
   
Hans Moderator
Nummer des Beitrags: 1189 Registriert: 12-1999
| Veröffentlicht am Sonntag, 04. Juni 2006 - 22:21 Uhr: |
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Der Zweck heiligt nicht die Mittel. In diesem Fall wird zu weit gegangen. Es wäre ein anderer Fall, wenn das Kind erstens durch einen natürlichen Vorgang gezeugt und zweitens jedoch nicht als Ersatzteillager für einen anderen Menschen. Meines Wissens ist es nicht möglich einen Embryo nach dem 20 Tag einzufrieren ohne diesen zu töten. Die Zellteilung hat bereits eingesetzt. Zwischen der dritten und vierten Woche beginnt bereits das Herz zu schlagen. Sobald dieses schlägt wird ein Einfrieren den Körper zerstören - ebenso auch die Hirntätigkeit. Dadurch wird sich die Geistform nicht mehr in diesem Körper halten können. Hans-Georg Lanzendorfer/FIGU KG der 49
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Cellino Neues Mitglied
Nummer des Beitrags: 3 Registriert: 05-2006
| Veröffentlicht am Montag, 05. Juni 2006 - 10:30 Uhr: |
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Grüezi mitenand, Vielen Dank für den Kommentar zu obigen Fragen. Erst jetzt ist mir klar geworden auf was ich eigentlich hinaus wollte. Vor längerem habe ich hier einige Fragen zum Thema Sterbehilfe gestellt. Damals antwortete mir Stephan unter anderem mir folgender Stellungnahme: "Zum einen hat der Mensch die Pflicht, alle Möglichkeiten zum Erhalt seines natürlichen Lebens zu nutzen. Entwickelt sich eine Rasse also technisch in der Hinsicht, dass lebenserhaltende Massnahmen eingesetzt werden können, dass müssen diese auch Anwendung finden. Ein Beispiel hierfür ist die Anwendung von Medikamenten, die selbstverständlich auch lebenserhaltend sein können und Produkt einer technischen Entwicklung sind. Dem entgegen steht das "am Leben erhalten um jeden Preis", wenn absolut sicher festgestellt werden kann, dass der betroffende Mensch durch das Fehlen einer Bewusstheit zu keiner weiteren Evolution fähig ist." ( Veröffentlicht am Montag, 07. August 2000 - 17:20 Uhr, unter dem Thema Sterbehilfe im FIGU Forum ). Unter Anbetracht dieser Sichtweise, wie verhält es sich da mit dem Fall von Noah und seiner kleinen Schwester Elodie? Marcel |
   
Hans Moderator
Nummer des Beitrags: 1191 Registriert: 12-1999
| Veröffentlicht am Montag, 05. Juni 2006 - 11:15 Uhr: |
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...wenn zu diesem Zweck extra im Labor ein neuer Mensch gezeugt werden muss, hat dies nichts mit Verantwortung gegenüber dem als Ersatzteil-Lager gezeugten Menschen zu tun, sondern mit Egoismus. Hans-Georg Lanzendorfer/FIGU KG der 49
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Mystiker Mitglied
Nummer des Beitrags: 140 Registriert: 02-2006
| Veröffentlicht am Sonntag, 14. Januar 2007 - 14:56 Uhr: |
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Hallo, ich habe letztens eine sehr interessante Information erhalten, woher die Kinder kommen. Aufklärung erhielt ich aus einem freien Sherlock Holmes-Film. Hierzu die Situation: Sherlock Holmes hat einen Bruder, der inoffiziell als Agent für die britische Regierung arbeitet. In diesem Fall kam er mit einem Geheimauftrag seines Bruders in Berührung. Natürlich konnte sein Bruder das nicht zugeben, deshalb versuchte er Sherlocks Analysen zu zerreden. Nach der erfolgten Analyse erklärte dann Sherlocks Bruder in Richtung Dr. Watson (der dabei war) gewandt: "Ich bewundere Sherlocks Beobachtungsgabe. Schon als Fünfjähriger hat er durch intensive Beobachtungsgabe des Nachbarhauses herausgefunden, daß die Säuglinge nicht vom Klapperstorch gebracht werden, sondern von der Hebamme in der Instrumententasche." :-) Gruß, Kai |
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