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Gefahren bei der Meditation

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Andreab
Mitglied

Nummer des Beitrags: 224
Registriert: 10-2002
Veröffentlicht am Sonntag, 27. Juli 2008 - 12:15 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Ich möchte einige Bemerkungen machen und Fragen stellen bezüglich eines Zusammenhangs, den ich über das FIGU-Heft Wissenswertes nr. 12 (Thema : Empfindung) in Erfahrung gebracht habe.

Es geht um die Gefahren, die bei der Meditation auftreten können. Im oben genannten Heft wird nämlich beschreiben, dass wenn man ein bestimmtes, tiefes und intensives Meditationsniveau erreicht, wobei man praktisch nur noch aus Empfindungen besteht und eins mit der Schöpfungskraft wird, dass da unter Umständen grosse Gefahren lauern, falls man die Kontrolle der eigenen Gedanken bzw. des Meditationsprozesses momentan verliert und dadurch das Eindringen von Fremdgedanken zulässt, die eben als Auslöser dieser Gefahren wirkt.

Das Ganze ist mir ziemlich klar. Nun aber, das was ich nicht richtig verstehe ist etwas grundsätzliches, nämlich wieso gerade durch einen natürlichen Prozess, wie eben die Meditation, die dazu dienen sollte, Ruhe, inneren Frieden und Weisheit sowie Einklang mit der Schöpfung hervorzubringen, solche Gefahren drohen und zwar gerade dann wenn man diesen Meditationsprozess dermassen vertieft und vervollkommnet hat, dass man die Wirklichkeit durch aus dem Geistbereiche kommende Empfindungen wahrnimmt ? Wie kann es sein, dass aus der Schöpfungsenergie, die man mit dem Leben, der Evolution und dem Frieden identifiziert, Tod, Körpereliminierung, Versteinerung usw. usf. zustande kommen können?

Dass das doch letzten Endes mit menschlichen Fehlern zusammenhängt und natürlich nicht mit der Schöpfung an sich, (das wäre ja absurd), weil der Mensch selbst schuld daran ist, dass er die Gedankenkontrolle verloren hat, schliesst nicht aus, dass der gesamte Prozess etwas unheimliches und schreckliches an sich hat.

Ich meine, für einen Moment die Eigenkontrolle bei der Meditation zu verlieren ist doch menschlich, dass man aber dafür einen so hohen Preis bezahlt bzw. bezahlen könnte, ist schwer zu fassen.

Und zum Schluss frage ich auch, ob es vielleicht weitere Sicherungsmittel gibt, um diese Gefahr bei der Meditation irgendwie zu bannen, oder um sicherzustellen, dass der eventuelle Körperschaden begrenzt beleibt und man kein Aschenhaufen wird.

Denn man muss auch bedenken, dass solche schrecklichen Phänomene nicht nur bei der üblichen, eigentlichen Meditation vorkommen können, sondern auch im Alltag, wenn man z. B. unbewusst meditiert und in den eigenen Gedanken versunken ist. Es fragt sich da wie stark muss die Konzentrationskraft der Gedanken sein, damit man bestimmte höhere Frequenzen erreicht, die dann unter Umständen eine Katastrophe auslösen können.


Salome
Andrea
Andrea Bertuccioli
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Stephan
Moderator

Nummer des Beitrags: 369
Registriert: 11-1999
Veröffentlicht am Mittwoch, 30. Juli 2008 - 08:15 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Andreab,

ohne die Broschüre "Wissenswertes Nr. 12" zur Hand zu haben, möchte ich folgendes zu deiner Frage sagen:

Schöpfungskraft ist in jeder Beziehung immer neutral. Wie du schon richtig vermutest, werden derlei Phänomene, wie sie beschrieben sind, nicht durch Schöpfungskraft bzw. Geistenergie ausgelöst. Diese ist, wie gesagt, immer neutral.

Wesentlicher Faktor bei der Meditation ist das Bewusstsein, dass während jeglicher Meditation, resp. eigentlich fortlaufend, also auch im alltäglichen Leben, ständig kontrollierenden Einfluss auf alle Daseinsvorgänge nehmen muss, in betrachtender, prüfender und reinbeobachtender Weise.

Das Bewusstsein als halbmaterieller Teil des Menschen ist im Gegensatz zu den schöpferischen Teilen des Menschen fehleranfällig. Auch auf hohen Niveau! Dass bedeutet, dass selbst hochentwickelte Bewusstseinsformen Fehlern resp. Mängeln unterliegen, die dann als Ursache entsprechende Wirkungen zeitigen - ebenfalls auf hohem Niveau.

Mit fortlaufendem Erweitern des Könnens in bezug auf die Meditation oder der Bewusstseinskraft im Allgemeinen, versetzt sich der Mensch in die Lage, ungeheure Kräfte in sich wirksam werden zu lassen. Diese liegen weit jenseits unseres Vorstellungsvermögens. Diese Kräfte an sich sind neutral, können daher im positiven sowie im negativen Wirkungen zeitigen, ganz gemäss dem Können und Verstehen des Verursachers.

Bis aber derartige Kräfte wirksam werden, muss der Lernende schon ein beträchtliches Können in sich verankert haben, was ihn auch befähigt, die neuen Gefahren usw. klar zu erkennen und zu umschiffen resp. aufzulösen.

Als banaler Vergleich fällt mir folgendes ein: Die Verantwortung als Lehrling ist sehr gering. Man wird unter ständiger Aufsicht sein und bekommt Aufgaben zugeteilt, die zwar nötig sind, aber im Normalfall keinen grossen Schaden verursachen können. Ein Firmenleiter dagegen hat die komplette Verantwortung über die ganze Firma. Im Extremfall kann eine einzige, falsche Entscheidung das Aus für das komplette Unternehmen bedeuten. Allerdings besitzt (im Idealfall) der Unternehmer genug Erfahrung, Wissen und Können usw., um derartige Fehler nicht zu machen.

Mehr Verantwortung bringt im obigen Beispiel, wie auch in bezug auf die persönliche Evolution, mehr Risiken. Je mehr Kräfte jemand zur Entfaltung bringen kann, desto schwerwiegender sind entsprechende Negativ-Schäden, desto enormer sind aber auch die möglichen, positiv-ausgerichteten Wirkungen.

Was ich also damit sagen will ist, dass meines Erachtens kein Grund zur Beunruhigung besteht, denn bis wir alle ein derartiges Kräfteniveau erreicht haben, werden noch einige Monde vergehen und viel Wasser den Rhein runterfliessen.

Es besteht natürlich die Gefahr, unbewusst, quasi aus Versehen, derartig tiefe Meditationszustände zu erreichen, dass es gefährlich werden könnte. Meines Wissens kommt dies aber in der Regel nur selten vor und wenn, dann wird dieser Zustand, aufgrund des labilen Könnens, nur sehr kurz aufrecht erhalten. Bis man es merkt, ist es dann schon vorbei.

Das beste Sicherungsmittel ist, die Meditation von Grund auf zu erlernen, damit der Mensch sich selbst, sein Potential und seine Kräfte - im positiven wie im negativen - wirklich kennenlernt. Wissen und Weisheit sind der beste Schutz. Je mehr der Mensch über sich selbst in Erfahrung bringt, desto einfacher wird er jegliche Schwierigkeiten und Hindernisse etc. auflösen können.
Stephan

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