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Marcel
| Veröffentlicht am Montag, 20. August 2001 - 13:10 Uhr: |
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Hallo an alle Interessierten, möchte auf diesem Wege zusätzlich Leute kennenlernen die vielleicht ähnliche Erlebnisse hatten. Also ich versuche erstmal nur kurz einige Zustände darzustellen. In meinen Träumen erscheinen mir diverse Geistwesen, die mich auch in der Realität kontaktieren. Diese Wesen attakieren mich und sprechen zu mir zu den verschiedensten Zeiten. Leider hat sich dieser Zustand soweit ausgeweitet, daß sogar andere Menschen diese Geistwesen sehen können. Dieser Zustand raubt mir ziemlich die Kraft und nimmt mir Lebensqualität. Gerne würde ich wieder ein normales Leben führen. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir weiterhelfen ? Bei Interesse schildere ich diese Gegebenheiten auch genauer. Viele Grüße Marcel |
   
Alexander Geyer
| Veröffentlicht am Dienstag, 21. August 2001 - 11:09 Uhr: |
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Hallo Marcel, sei bitte so nett, und beschreib mir ein wenig naeher, in welcher Form Dich die "Erscheinungen" AUSSERHALB Deiner Traeume, im Wachzustand "kontaktieren". Ich selber hatte vor knapp 14 Jahren eine Nahtodeserfahrung (wenn nicht sogar darueber hinaus), und habe das Glueck, nahezu jede Nacht mit (zumindest fuer mich) bemerkenswerten "Traeumen" beglueckt zu werden. Ich werde im Anschluss das bereits an anderer Stelle im Forum veröffentlichte "Initiations"-Ereignis noch einmal posten. Da ich jetzt ein wenig mehr Zeit zur Verfuegung habe, werde ich auch (wie bereits mehrfach angedroht ) hin und wieder ein paar "Traeume" im Forum veröffentlichen. Eine direkte Auswirkung meiner "traumatischen" Erlebnisse in Form von direkter Kontaktierung durch "GEISTWESEN" im Wachzustand habe ich nicht; meine "Traeume" beantworten mir lediglich Fragen, die ich dort stellen kann, ausfuehrlich und direkt. Lieben Gruss an alle! Alexander P.S. Mein Kurztripp in die Schweiz war phantastisch: mein karibischer Freund, welchem wir zu Liebe die Reise unternommen haben (da gibts nur Wüste, Urwald oder Wasser), sagte mit Tränen in den Augen, als wir das erste Mal auf einem "2.500er" standen: "Bin ich tot? Lebe ich? Das ist ja wie im Paradies..!" |
   
Alexander Geyer
| Veröffentlicht am Dienstag, 21. August 2001 - 11:15 Uhr: |
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Vor 13 Jahren, im zarten Alter von 16, hatte ich aufgrund eines Unfalls zwei recht schwere Operationen zu erleiden: Die erste verlief ohne Komplikationen, so dass ich meine, diesen Verlauf als "normal" bezeichnen zu können. Beim zweiten Mal war allerdings alles anders... Es ist mir nicht bekannt, ob Euch die Prozedur des Versetzens und des Aufrechterhaltens des Zustandes der Narkose im Einzelnen bekannt ist; zumindest ist es sehr ungewöhnlich und unwahrscheinlich, während des narkotisierten Zustandes "Träume", tiefergreifende Empfindungen, Präsenz des Ich-Bewusstseinsoder aber logische, bewusst gesteuerte Gedankengänge zu durchleben: Allenfalls während der Aufwachphase wäre dies möglich; aber NIEMALS in dieser ausgprägten Form, wie es mir vergönnt war. Es kommt hinzu, dass meine Mutter, nachdem die OP überstanden war, in der Nähe meines Herzens eine kleine Einstichwunde fand: wahrscheinlich von einer Intrakordial-Injektion. Ich komme aus der ehemaligen DDR, eine Aussage, inwiefern es Komplikationen gab, wurde trotz Nachfrage NICHT geliefert; Krankenakten waren nicht einzusehen. Eine lange Einleitung, das ist mir voll bewusst, aber ich denke, sie ist wichtig; um das Folgende begreifen und einordnen zu können: Setzt man dem Patienten die Maske mit dem Anästhetikum auf, verabreicht man ihm die Injektion, dann geht alles sehr schnell: das Erwachen schliesst sich, zumindest dem Empfinden nach, unmittelbar an. So war es auch bei mir; allerdings nur bei der ersten OP. Der Arzt kam, lächelte, setzte mir die Maske auf, die Injektion wurde wohl zugeführt, die Umgebung um mich herum verschwamm, verzerrte sich, wurde von tiefster Dunkelheit abgelöst; normal eben, wie beim ersten Mal. Doch, der erlösende Moment des Erwachens liess auf sich warten: NEIN, ich habe mich NICHT vom Körper gelöst, da war kein Tunnel, kein Licht; NICHTS, was sich mit den Nahtodes-Erlebnissen Anderer vergleichen liesse; NICHTS, was auf ein Flackern meiner Endorphin-Drüsen zurückzuführen wäre. Es war ein wenig anders: Es BLIEB nämlich dunkel! Und, ich war und blieb mir dieser Tatsache voll im Klaren, war mir meiner selbst bewusst, empfand, dass dies ein ungewöhnlicher Moment war. Schwärze, tiefste Schwärze um mich herum, und mittendrin ich, allein - aber im vollen Bewusstsein der Tatsache, ZU HAUSE ZU SEIN! Es war dieses so intensive Gefühl, diesen Zustand, diesen ORT zu KENNEN, mich zu erinnern... Ich "dachte": "... endlich, endlich bist Du WIEDER hier, endlich kannst Du alles wiedersehen...., ...es ist so schön, WIEDER HIER zu sein..!" (Dieses überwältigende Glücksgefühl, dass ich empfand, lässt sich mit Worten einfach nicht beschreiben. So, genau so, spielte sich alles ab...) Ich "sehe" mich um: obwohl ich mir der Schwärze um mich herum völlig bewusst ist, kann ich sehen; in Farben, die ich nicht beschreiben kann, Farben, die ich nicht benennen kann, Farben, die ich wahrscheinlich nicht einmal kenne, Farben, trotz der tiefen Schwärze um mich herum, ich weiss nicht, weshalb: Ich stehe auf einer Ebene, sie ist gewaltig, erstreckt sich bis zum Horizont, kein Laut dringt an mein Ohr, es ist schwarz, still, steril; aber ich sehe, denke, staune... Die Ebene, das Plateau, eine perfekte ebene Fläche; worauf immer ich auch stehe; wird durchzogen von parallelen Gräben, nicht sehr tief, in gleichmässigen Abständen, bis zum Horizont in weiter Ferne. Ich stehe in einem solchen Graben, bemerke eine kristallartige, obsidianglasige, abgewinkelte, gleichmässige, erhabene, künstlich wirkende Struktur ZWISCHEN den Gräben, welche ihnen folgt. Und, ich empfinde dies als normal, zu diesem Ort gehörend; erst jetzt, im Nachhinein, sinniere ich über den Zweck, die Bedeutung dieser Struktur. Ich erhebe meinen Blick nach oben: und erlebe den wohl gewaltigsten, tiefgreifendsten, rührendsten Augenblick meines bisherigen Lebens: über mir, im Zenit, dreht sich ein gewaltiges Objekt, einer Galaxie, einem Spiralnebel gleich, ein Malstrom aus purer Kraft mit einem schwarzen Zentrum: Golden, blau, und weiss schimmernd: majestätisch langsam, Erfurcht einflössend. Mir rinnen die Tränen herab; ist es doch der Moment, auf den ICH SO LANGE GEWARTET HABE; diesen Ort, dieses Schauspiel wiederzusehen. Ich WEISS, dass ich hierher gehöre, dass ich hier schon einmal war, dass dies ein Zuhause für mich ist. Und, endlich sehe ich die ANDEREN, die auf mich gewartet zu haben scheinen... Genau seit diesem Zeitpunkt habe ich "Träume", nicht in der Art, wie ich VORHER träumen gewohnt war, und wie es natürlich auch weiterhin vorkommt: Es sind Bilder, Töne, Gerüche in einer solchen Intensität, teilweise Stimmen, die in mir zu mir sprechen, kommentierend, erläuternd; Träume, die ich nicht sofort beim Erwchen vergesse, sondern, die mit ihrer gesamten Intensität in meinem Gedächtnis bleiben, dass ich mich jedesmal darauf freue, zu träumen; diese Orte besuchen zu können. Das Erlebnis währen der OP war der Anfang, ich könnte Seiten füllen, was ich zwischenzeitlich "DORT" erleben durfte... Ich bin kein Spinner, ich habe ein intaktes Geistesleben, bin ein mit beiden Beinen im Leben stehender Mensch, habe es nicht nötig, auch nicht finanziell, mich mit erfundenen Phantastereien zu profilieren. ABER, ich weiss, dass damals während der OP, vielleicht durch den Schock einer Komplikation auf mein Nervensystem, etwas geweckt wurde. Etwas, was ich als real empfinde, als Erinnerung, oftmals als Film, kommentiert von einem unsichtbaren Sprecher. Nur selten kann ich deuten, WAS ich sehe, aber ich kann es detailliert beschreiben... Beste Grüße, Alexander. |
   
Marcel
| Veröffentlicht am Dienstag, 21. August 2001 - 13:26 Uhr: |
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Hallo Alexander, vielen Dank für Deine ausführliche Schilderung ! Leider sind meine Erlebnisse nicht alle so positiv wie bei Dir. Es begann wohl alles schon als kleiner Junge (ab ca. 3. Lebensalter). Ich machte mir nie richtig Gedanken darüber, da ich dachte, daß dies "normal" wäre und jeder diese Erfahrungen macht. Ich bekam nachts oft Alpträume von Geistern die mich aktiv attakierten und verletzten. Das äußerte sich so, daß ich morgens blutverschmiert aufwachte oder ich nachts durch bestimmte Kräfte aus dem Bett geworfen wurde. Außerdem hatte ich immer das Gefühl bestimmte Kräfte und die Anwesenheit von Wesen zu spüren. Da sich das immer wiederholte wußte ich nicht, ob das real ist oder ob alles nur ein Film ist. Ich hatte keine Erklärung für diese Dinge. Es passierte einfach und alles war sehr real und intesiv. Ob ich wollte oder nicht. Bis einige Zeit später diese Vorkommnisse auch tagsüber passierten. Ich sah Gestalten an mir vorbeihuschen, ich wurde berührt, oder Stimmen sprachen in einer fremden Sprache zu mir und lachten mich aus. Diese Erlebnisse hatte ich auch, wenn andere Personen dabei waren. Diese Erlebnisse rauben mir Tag für Tag meine Lebensenergie-, Mut. Leider habe ich noch kein für mich geeignetes Mittel gefunden, um ein ruhiges Leben zu führen. Vielmehr hat sich alles weitere verschlimmert. Auch andere Personen hatten nun diese Geistwesen gesehen. Ich hatte nun mal gelesen, daß man solche Wesen auch selber projezieren kann, aber leider nützt mir diese Erklärung auch nicht viel, weil sich nichts geändert hat. Ach übrigens. Ich hatte bei einer Operation ein ähnliches Erlebnis wie Du. Ich bin aus der Narkose aufgewacht (war schlecht auf mich eingestellt !) und wurde danach wieder betäubt. In dieser Zeit hatte ich auch das Gefühl im realen Wachzustand zu sein. Ich betrachte dieses Erlebnis aber nicht als Jenseitserfahrung, vielmehr als Astralreise. Ich habe nun einige Bücher gelesen aber leider konnte ich noch nichts finden was mir hilft. Das verrückte ist auch, daß ich meinen eigenen Tod immer vor Augen habe.Das bedeutet, daß mir genau geschildert wurde wie ich sterbe und in welchem Zeitraum. Das macht mir ziemlich Angst, da ich schon zwei Todeserlebnisse von Verwandten geträumt habe, die kurze Zeit später eingetreten sind. Hiermit möchte ich nochmal alle Leute warnen, die sich mit irgendwelchen dummen okkultistischen Dingen beschäftigen. Man sollte nie in solche Bereiche vordringen, denn man verliert zu leicht die Kontrolle. So Alexander, falls Du noch spezielle Fragen zu meinen Erlebnissen hast, kannst Du mich jederzeit fragen. Ansonsten bin ich auf Deine Meinung gespannt ! Gruß Marcel |
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