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Andreas Jonas
| Veröffentlicht am Donnerstag, 11. Januar 2001 - 12:03 Uhr: |
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Salome, ich bin wieder hier (in meinem Revier ;-). Wisst Ihr was, ich bin kein Mensch, der so schnell aufgibt. Deshalb starte ich noch einmal einen Versuch, um eine Antwort auf meine Frage bezüglich des "Größenvergleichs von Flugobjekten" und nicht die "Entfernungsmessung zum Flugobjekt" zu erhalten. Ein gutes Beispiel fand ich dazu im 31. Bulletin: Eine UFO-Sichtung, bei der "10-20 feuerwerksähnliche Leuchtkugeln" beobachtet und mit der Größe von Ping-Pong-Bällen verglichen wurden. Nun, wie kommt Frau Conny Gunz dazu, diesen Vergleich zu stellen? Ein Ping-Pong-Ball, vielleicht 4 cm im Durchmesser. Lieber Günter, nun noch mal für Dich; nimm Dir einmal einen Ping-Pong-Ball zur Hand und halte ihn vor Dein Auge - Du wirst wahrscheinlich vor lauter Ping-Pong-Ball garnichts mehr sehen, denn er wird Dein gesamtes Gesichtsfeld einnehmen. Soweit so gut. Du wirst merken, je weiter Du ihn von Deinem Auge entfernst, desto kleiner wird er resp. sieht er aus. Treibt man dieses Spielchen weiter, wird der Ping-Pong-Ball irgendwann - in mehreren Metern Entfernung nicht mehr erkennbar sein. Ich denke Du kommst noch mit, oder? Doch was hat das nun mit der Sichtung zutun? Ganz einfach; wie groß waren die Raumschiffe nun zu sehen? Wie ein Ping-Pong-Ball, das ist klar, aber nun wie ein Ping-Pong-Ball, den man direkt vors Auge hält, oder wie einen, den man 1, 5, 20 usw. Meter vom Auge entfernt betrachtet? Diese Angabe weiß Frau Conny Gunz nur selbst. Andere Beobachter hätten möglicherweise einen ganz anderen Vergleich geäußert (so groß wie ein Fußball, eine Apfelsine usw.). Diese Unterschiede treten eben auf, wenn nicht festgelegt ist, wie weit der Ping-Pong-Ball vom Auge entfernt sein muss, um mit den Flugojekten übereinzustimmen resp. aufeinanderzupassen, genau wie der Mond genau auf die Sonne bei einer Sonnenfinsternis passt. Denn Ping-Pong-Ball ist nicht gleich Ping-Pong-Ball! Ein Ball in kurzem Abstand zum Auge sieht größer aus, als einer in weiterer Entfernung. Man hätte auch genauso gut eine Melone benutzen können, nur müsste man sie dann in viel größere Entfernung setzen, damit sie mit den Flugobjekten aufeinander passt. Ich denke Du wirst diesen Sachverhalt einsehen, oder? Deshalb plediere ich immer noch auf eine einheitliche Regelung. Setzt doch einfach alle Vergleiche in eine bestimmte Entfernung zum Auge. Beispiel 1: "Die Objekte hatten die Größe von Ping-Pong-Bällen , wenn man diese von einer Entfernung von 60 cm vom Auge betrachtet." Beispiel 2: "Das Strahlschiff am Nachthimmel erschien so groß, wie eine Erbse, wenn man diese von einer Entfernung von 60 cm vom Auge betrachtet." Natürlich kann man anstatt der 60 cm auch einen Meter usw. benutzen, wichtig ist nur, dass diese Entfernung stets mit angegeben wird, um sich eine Vorstellung als Leser machen zu können. Der Grund, warum ich die 60 cm wähle ist der, dass es am bequemsten ist, einfach nur seinen Arm auszustrecken und das Vergleichsobjekt in der Hand zu halten und nicht extra ein Metermaß rauszukramen um dann 20 cm oder 1,5 Meter vom Auge abzumessen, jenachdem welche Entfernung (außer 60 cm) man wählt. Ich kann nur hoffen, Ihr werdet diese Message verstehen und eine Regelung finden. Mit freundlichen Grüßen, Andreas Jonas |
   
Günter Neugebauer
| Veröffentlicht am Montag, 15. Januar 2001 - 11:26 Uhr: |
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Hallo Andreas Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber anhand Deines Beispieles ist mir jetzt Dein Punkt wesentlich klarer. Mehr noch, ich musste selbst etwas schmunzeln, weil es richtig ist, dass sich ein Pingpong-Ball, entsprechend der Entfernung zum menschlichen Auge, stetig verändert und dadurch die Aussage, es war so gross wie ein Pingpong-Ball, sehr relativ ist. Dennoch denke ich, dass Deine einheitliche Regelung wenig Sinn macht, denn bei uns dürfte wohl kaum jemand daran Interesse haben (mich eingeschlossen). Das heisst jedoch nicht, dass Dein Vorschlag an sich schlecht ist, sondern lediglich, dass wir so viele andere Bereiche haben, mit denen wir uns beschäftigen, dass Sichtungserlebnisse und Grössenangaben für uns absolut nebensächlich sind. Es gibt viele Menschen, die grossen Wert auf genaue Angaben bei Sichtungen geben (Grösse, Entfernung etc.), um einen Massstab zu haben. Für uns liegt darin kein Interesse. Neulich habe ich nachts wieder eine Flugbewegung gesehen. Du kannst mir glauben, mein Interesse in jenem Moment an Grösse und Geschwindigkeit etc. ist völlig unbedeutend. Es war ein Erlebnis, und das war es dann auch. Danke noch einmal für Deinen Ehrgeiz, mir Deine Sichtweise näher zu bringen. Salome Günter |
   
Andreas Jonas
| Veröffentlicht am Montag, 15. Januar 2001 - 12:22 Uhr: |
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Salome Günter, meine Güte bin ich froh, dass man mich endlich versteht! Ich wollte nur noch sagen, dass mich die Größenangaben selbst auch nicht sonderlich interessieren, aber wenn sie nun mal angegeben werden, sollte dann alles auch seine Richtigkeit haben. Ich war nur darum bemüht Euch den Fehler zu verdeutlichen. Also wenn Ihr doch noch mal eine Größenangabe in einem Sichtungsbericht erstellt, könnt Ihr ja an mich denken und es so machen wie ich . Schöne Grüße, Andreas Jonas |
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