Autor |
Beitrag |
   
Marcel.L
| Veröffentlicht am Sonntag, 19. Mai 2002 - 22:23 Uhr: |
|
Hallo Zusammen Neben Massnahmen wie Geburtenkontrolle,Empfängnisverhütung u.s.w,wird in nächster Zukunft wahrscheinlich die Gen sowie die Biotechnologie eine grössere Rolle im Kampf gegen die Überbevölkerung spielen.Die Weltbevölkerung wächst nach wie vor exponentiell. Hieraus resultiert eine Vielzahl von Problemen, deren Lösung eine Herausforderung auch an die Wissenschaft darstellt.Gesundheit und Nahrung für alle könnte eine Forderung der Menschheit sein, für deren Erfüllung die wissenschaftlichen Erkenntnisse und technologischen Errungenschaften insbesondere der hochtechnisierten Nationen unerläßlich sind.Die Komplexität der obigen Forderung wird unter anderem dadurch deutlich, daß der Fortschritt bei der Nahrungsmittelproduktion durch das Populationswachstum überkompensiert wird. Maßnahmen zur weiteren Steigerung der Nahrungsmittelproduktion sind daher unerläßlich. Hier ist u.a. das wissenschaftliche und technologische Know-how der westlichen Welt gefragt. Methoden der Biotechnologie einschließlich der Gentechnologie könnten hierbei einen wesentlichen Beitrag liefern, etwa durch die Herstellung von krankheitsresistenten Nutzpflanzen,die an die Biotope bestimmter Entwicklungsländer angepaßt sind. Durch Anbau von resistenten Sorten könnten die derzeit, insbesondere durch viröse Erkrankungen bedingten Ernteverluste in den Entwicklungsländern reduziert werden.Es ist Sache der Wissenschaft, die Grundlagen für ein derartiges Programm zu legen, Verteilung und Implementierung der Sorten in den Entwicklungsländern müßten aber von der Politik sichergestellt werden.Eine Vielzahl von wissenschaftlichen und technologischen Projekten, die der Ernährungssicherheit in den besonders vom Hunger bedrohten Weltregionen dienen, könnte aufgelistet werden und trotz der limitierten Mittel des Bundes ohne Weiteres finanziert werden.So könnten z.B. Gelder aus der Entwicklungshilfe hier im Lande etwa zur Herstellung von an afrikanische Biotope angepaßte krankheitsresistente Cassava Sorten genutzt werden - dies hätte den nützlichen Nebeneffekt, daß jungen deutschen Wissenschaftlern neue Tätigkeitsfelder erschlossen würden,was wiederum bewirken würde, daß sie und ihr Know-how im Lande blieben-die z.B. gentechnisch veränderten Produkte würden dann in den Empfängerländern vermehrt und im Rahmen der Entwicklungshilfe zur Nutzung an die Bauern verteilt. Desweiteren wäre es mittels der Gen und Biotechnologie durchaus möglich,Orte wie z.b Wüstengebiete bewohnbar zu machen.Im Jacob Blaustein-Institut für wird unter anderem in der Wüstenpflanzen-Biotechnologie geforscht.Die Wissenschaftler arbeiten daran,wie sie die Überlebensfähigkeit der Wüstenflora für den Menschen nutzbar machen können.Die Forschung auf diesem Gebiet befindet sich zwar noch in den Kinderschuhen,aber einige Erkenntnisse wurden bereits aus der Forschung gewonnen.Durch die harten Bedingungen in der Wüste kam es in der Entwicklungsgeschichte zu einer knallharten Auslese der stärksten Pflanzen.In der Forschung wird davon ausgegangen,dass die Pflanzen die in der Wüste überleben,spezielle Gene entwickelt haben.Durch diese Gene werden sie mit den Stressfaktoren wie starker Sonneneinstrahlung, extremer Hitze,Trockenheit und salzigem Böden fertig.In der Nähe des Blaustein-Institut steht ein rund 300 Jahre alter Pistazienbaum.Dies ist die einzige Baumspezies,die vereinzelt in der Negev-Wüste vorkommt.Der Pistazienbaum hat deshalb wohl die besten Vorraussetzungen aller Baumarten für das Überleben in dieser Wüste.Aus diesem Grund gingen die Forscher daran,den genetischen Code des Baumes zu untersuchen und zu entschlüsseln.Die Wissenschaftler konnten das Gen,das für die Stressresistenz des Pistazienbaumes zuständig ist,identifizieren. Dieses Gen wird aus den Pistazienknospen gewonnen.Sie gaben dem daraus exprimierten Enzym den Namen Dehydrin.Da das Gen nun bekannt war, machten sich die Wissenschaftler daran,es zu entschlüsseln.Das nächste Ziel ist nun die Struktur des Dehydrin-Gens anderen Pflanzen einzusetzen.Die Forscher versprechen sich davon, dass andere Pflanzen die mit diesem Gen ausgestattet sind ebenfalls in der Wüste überleben können.So soll eines Tages in der Negev Wüste oder auch in der Sahel Zone,Tomaten, Salat,ja selbst Getreide angebaut werden.Nahrung für die Dritte Welt angebaut in Dürrezonen,so stellen sich einige Wissenschaftler die Bekämpfung des Hungers in den Armen Länder vor.Mit moderner Gentechnologie gegen die Probleme der Verteilung der Nahrungsmittel auf der Erde vorgehen,für die Forscher im Jacob-Blaustein-Institut ist dies ein Traum, den sie verwirklichen wollen.Ob die Wüstenregionen durch die Gentechnik im gleichen Tempo begrünt werden kann wie der Treibhauseffekt voran schreitet, wird die Praxis zeigen. |
   
Marcel.L
| Veröffentlicht am Dienstag, 21. Mai 2002 - 17:56 Uhr: |
|
Hallo Figu Gibt es eventuell vereinzelte Kontaktberichte oder Prophetien,die eine verstärkte Nutzung der Gen und Biotechnologie in nächster Zukunft vorraussagen. |
   
Marcel.L
| Veröffentlicht am Dienstag, 21. Mai 2002 - 20:13 Uhr: |
|
Erwähnenswert ist vielleicht noch,das die Gen-Biotechnologie eher dazu dient mit den Auswirkungen der Überbevölkerung besser umzugehen.Sie stellt keinesfalls eine primäre Lösung dar.In der Beziehung sind Massnahmen wie die Geburtenkontrolle von grösserer Bedeutung.Dennoch ist diese Technik ein wichtiges Hilfsmittel auf dem Weg nach einer moderaten Bevölkerungsdichte.Desweitern sollten nicht mittels der Gen u.Biotechnologie unwirtliche Orte wie Wüstengebiete,aus gründen des Platzmangels umfunktioniert werden.Vielmehr sollte dadurch ermöglicht werden Landwirtschaftlich nutzbare Fläche für die dortigen Bewohner zu schaffen. |
   
Hans G. Lanzendorfer
| Veröffentlicht am Mittwoch, 22. Mai 2002 - 18:02 Uhr: |
|
Bevor die Gentechnik bei der Bekämpfung der Überbevölkerung zum Einsatz kommt, sollten die Menschen vielleicht mit einem einfacheren Mittel beginnen. Das Kondom! Hans G. Lanzendorfer |
   
Marcel.L
| Veröffentlicht am Freitag, 24. Mai 2002 - 00:49 Uhr: |
|
Hallo Interessengemeinschaft Habt ihr möglicherweise Kontaktberichte oder Prophetien,die eine verstärkte Nutzung der Gen und Biotechnologie in nächster Zukunft vorraussagen. |
   
Stephan
| Veröffentlicht am Samstag, 25. Mai 2002 - 11:52 Uhr: |
|
Wir wissen, dass Gen- und Biotechnologie in Zukunft "boomen", leider aber auch dementsprechend missbraucht werden wird. Die Zukunft wird aber nichts bringen, was wir nicht jetzt schon erkennen und erahnen könnten. |
|