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Edith Mitglied
Nummer des Beitrags: 26 Registriert: 04-2010
| Veröffentlicht am Freitag, 24. September 2010 - 10:38 Uhr: |
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"Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn Du ihn nicht gehst. Wege entstehen, indem wir sie gehen. Die vielen zugewachsenen, wartenden Wege, von ungelebtem Leben überwuchert. Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn Du ihn nicht gehst: es gibt Deinen Weg, einen Weg, der entsteht, wenn Du ihn gehst." Unbekannt Lieber Herbert ja, diese Tatsache ist mir bewusst und ich habe mir tiefergehende Gedanken dazu gemacht. Ich habe die 13 Broschüren, die von der FiGU aufliegen, gelesen. Sie sind bestimmt jedem Menschen, der sich mit dem Problem auseinandersetzen möchte, von ganzem Herzen zur Lektüre empfohlen. Ich erachte die kleine Broschüre als eine Möglichkeit, mit Menschen in meinem Umfeld ins Gespräch zu kommen. - Die Empfehlungen der FIGU gehen immer wieder dahin, die Thematik in der Öffentlichkeit achtsam anzugehen! Ich besitze keine grossen Kenntnisse über die Problematik Überbevölkerung - es fällt mir nicht schwer, meine Gesprächspartner darüber zu informieren und ihnen Quellen zu nennen, die gründlich aufzuklären und den nötigen Kick zu einem Bewusstseinswandel "einzuläuten" vermögen. Ich hasse es jedoch, wenn ich meine eigenen Gedanken und Ideen und Meinungen, die ich mir selber gebildet habe, unter den Tisch kehren soll. - Sollten sie auch noch so falsch sein! Ich lerne gerne dazu. Wenn möglich in einem Klima des Vertrauens, der Liebe und des Verständnisses. - Ich bin ab und an ziemlich naiv und vielleicht bin ich dumm und ungebildet. - Ich lasse mich gerne belehren, wenn Belehrung und Unterweisung offen und fair und in vorherigem Einvernehmen geschieht. - So wie ich behandelt werden möchte, möchte ich auch meinen Mitmenschen behandeln. Die Überbevölkerung scheint tatsächlich eine Sache zu sein, die einen Bewusstseinswandel, ein Umdenken von den Menschen en gros fordert. Ans Herz legen, muss sich diese wohl jeder Mensch selber. Ich danke dir für deine Bemühungen. Edith |
   
Achim_wolf Mitglied
Nummer des Beitrags: 713 Registriert: 04-2002
| Veröffentlicht am Freitag, 24. September 2010 - 12:10 Uhr: |
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Hallo Edith, hier gibt es noch mehr Material bzw. Plakate für Dein Anliegen: http://de.figu.org/ueberbevoelkerung-plakate. Es kann nicht schaden, wenn möglichst vielen Menschen das Problem Überbevölkerung bewusst wird, egal ob es originale FIGU-Broschüren sind, aus denen sie ihr Wissen beziehen, oder andere Quellen, die darauf oder auf anderes basieren. Achim Wolf
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Edith Mitglied
Nummer des Beitrags: 27 Registriert: 04-2010
| Veröffentlicht am Freitag, 24. September 2010 - 16:50 Uhr: |
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Hallo Achim danke für den Hinweis und deine ermutigenden Worte. Ja, ich habe die Plakate gestern auf der Site der Süddeutschen Studiengruppe entdeckt. Gut zu wissen, dass sie dort, wenn nötig, abrufbar sind. Danke und Herzgruss Edith |
   
Edith Mitglied
Nummer des Beitrags: 28 Registriert: 04-2010
| Veröffentlicht am Sonntag, 26. September 2010 - 15:30 Uhr: |
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Lieber Achim du hast mich um ein Ansichtsexemplar der von mir erwähnten Broschüre gebeten. Grundsätzlich ist sie lediglich eine Zusammenstellung jener kritischen Gedanken und Fragen, die in meinen letzten Beiträgen im Forum nachzulesen sind, an und für sich sehr persönlich, dessen war und bin ich mir bewusst. Es war mir jedoch im Zusammenhang mit dieser Problematik ein grosses Anliegen, Klarheit und mehr Wissen nicht im stillen Kämmerlein zu erarbeiten sondern meine Zweifel, Kritiken und meine Unwissenheit in einem Kreis von - vielleicht - Gleichgesinnten, hier in diesem Forum offen auszusprechen. Vor mehreren Monaten habe ich die FiGU - Broschüren 1 - 13 zum ersten Mal gelesen. Ich war ergriffen von den vielen Infos und klärte meine Gedanken damals mit folgenden Zeilen: Überbevölkerung - Über die Dringlichkeit von Massnahmen Die Dringlichkeit des Nachdenkens über geeignete und sinnvolle Massnahmen betreffend Überbevölkerung hat sich mir nach dem Lesen der Überbevölkerungs-Broschüren sozusagen aufgedrängt. Weitere Aufklärung über das grosse Problem Überbevölkerung, wie sie von der Figu - vielleicht auch von anderen Gruppen und Institutionen angeboten werden - sind, wenigsten für mich, von Nöten. Mein Bewusstsein blieb, wie das von jenen, die wie ich selten Nachrichten hören, kaum Zeitschriften lesen und Fernsehen schauen, bis anhin von der Tatsache dieses Übels und dessen vielfältigen Auswirkungen einigermassen ungetrübt, auch wenn in den Tiefen meiner Selbst, vielleicht durch die jahrelange Meditationspraxis, sehr wohl ein Wissen - Empfinden - davon zur Verfügung stand und ein damit in Einklang sein mich dazu befähigte, das eigene Verhalten in Wirtschaft und Gesellschaft, beinahe lautlos, still und leise, immer wieder den tatsächlichen Erfordernissen anzupassen. Es gab und gibt für mich trotz Unkenntnis, Dummheit und Unwissen betreffend des grossen Übels dieser Welt jeden Tag genug zu tun, um Anerzogenes und Sonstiges zu hinterfragen und das eigene kritische Denken zu pflegen. Mein neues Wissen um die Dringlichkeit sinnvoller Massnahmen, die ergriffen werden sollten, um unser Erdenrund und alles damit Verbundene und darin Existente zu erhalten und gesunden zu lassen, lässt mir wohl keine Wahl, als redlich und weiterhin Schritt für Schritt unlogisches Verhalten und lebensverneinende Werte zu hinterfragen und sie durch eigenes Denken und neues Verhalten zu ersetzen. Bin mir nicht sicher, an welche Adresse ich die Broschüre schicken soll? - Ich warte auf deine Info. Liebe Grüsse Edith |
   
Achim_wolf Mitglied
Nummer des Beitrags: 714 Registriert: 04-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, 28. September 2010 - 07:46 Uhr: |
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Liebe Edith, diese tiefgreifende Gedanken und Einsichten ranken sich nicht nur um die Überbevölkerung, sondern um menschliche Werte sowie deine eigene Evolution. Ich sehe die Zeilen daher in erster Linie als an dich selbst gerichtet. Gleichzeitig könnten sie für andere Menschen ein Vorbild an positiver Nachdenklichkeit und Verantwortungsbewusstsein sein. An deiner Stelle würde ich sie daher nicht wahllos weitergeben, sondern für dich selbst stehen lassen und nur auf spezielle Anfrage an vertraute Menschen weitergeben. Achim Wolf
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Edith Mitglied
Nummer des Beitrags: 29 Registriert: 04-2010
| Veröffentlicht am Dienstag, 28. September 2010 - 11:51 Uhr: |
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Lieber Achim ja, so sehe ich das mehr oder weniger auch. Danke für deine Zeilen. Sie berühren mich. Ich fühle mich darin - mal poetisch ausgesprochen - geborgen und aufgehoben. Im Moment beschäftige ich mich mit diesem Thema und das Thema "fesselt" mich selber ungemein. Es tut weh, zu sehen, wie viel Schmerz und Leid und Zerstörung auf der Erde geschehen. - Ich würde gerne "mehr" tun, spüre jedoch eine grosse Hilflosigkeit in mir - und ich weiss auch, dass alles hier bei mir - mit mir - beginnt und endet. Viele Jahre war die Frage in mir präsent, weshalb der Mensch Krieg führt. Weshalb Menschen sich für kriegerische Handlungen zu entscheiden vermögen. Handlungen, die lediglich zerstören? - Ich habe mich viele Jahre mit dieser Frage beschäftigt! Seit ich die Antwort kenne, bin ich voller Mitgefühl und Berührt-sein. Jede kleine und kleinste Entscheidung, die einzelne Menschen treffen, lassen den Krieg erst entstehen. Gedanken der Macht, das Krümmen des Fingers, das Putzen der Armeestiefel, etc. - alles Handlungen, die ausgeführt werden, mit der Absicht Krieg zu "machen." - Überbevölkerung entsteht wohl auf dieselbe Art und Weise. Wir Menschen sagen Ja, obwohl wir in uns ein Nein verspüren. Wir sagen Nein, obwohl in uns ein JA schreit. Weil Angst die Wahrheit unterdrückt und unsere Liebe zwischen Macht erstickt, solange um Atem ringt, bis wir Grenzen setzen und das, was uns wertvoll ist, endlich schützen! - Grosse Herausforderungen, jeden Tag von neuem! Ich habe in der Broschüre jene Wortfolgen von dir übernommen, die mir damals ein Lächeln entlockten und mich irgendwie fröhlich stimmten und mit einem Schlusswort ergänzt, nämlich: "Du scheinst es dir selbst kompliziert zu machen. Es ist ganz einfach so, dass die Überbevölkerung eine Tatsache ist, auch wenn dies viele Menschen nicht wahrhaben wollen. Wenn der Vogel Strauss seinen Kopf in den Sand steckt, weil er ein Problem nicht wahrhaben will, dann existiert es in Wirklichkeit eben doch!? " Alles klar!? Die Broschüre ist banal - eigentlich nichtssagend ! - Die Schlussworte, die ich für sie wählte - mit Einverständnis von Michaela - lassen irgendwie erkennen, weshalb dieses allumfassende, banale Problem "Überbevölkerung" seit Jahrzehnten um seine Existenz ringt! Epilog „Banalität ist existenziell“, schreibt Michaela Schmitz in einer Rezension über …. "(Echte) Radikalität ist immer banal", schreibt Rolf Bossert in einem poetologischen Essay über die Entstehung eines seiner Gedichte. Was aber ist banal? Das Alltägliche, das Unbedeutende, Dinge und Ereignisse ohne jeden Eigenwert? Belanglosigkeiten, denkbar ungeeignet zur Darstellung von Radikalität. Trivialitäten, zu uninteressant für Poesie. So scheint es zumindest. Tatsächlich aber ist "banal" im ursprünglichen Wortsinn radikal. Sowohl politisch als auch gesellschaftlich. Banalität bedeutete - ursprünglich - "gemeinnützig hinsichtlich der Sachen, die in einem Gerichtsbezirk allen gehören". In diesem Sinne betrifft Banales jeden, ist Banalität existenziell. Das macht ihre Radikalität aus.“ Michaela Schmitz ....lieber Herbert, lieber Nicolas Hallo Nicolas deine Zeilen haben mich inspiriert zu folgenden Worten: Eine kurze Anleitung zum Überbevölkerungstrainer "Durch Broschüren oder Artikel auf das Problem Überbevölkerung aufmerksam zu machen, so habe ich gehört, sei bestimmt richtig. Doch die wirklich wichtige Arbeit verrichte jeder einzelne Mensch, immer wieder, in sich selber. Wir alle seien aufgefordert, mit gutem Beispiel voranzugehen. Dies sei nicht immer leicht! – doch eigene Grenzen zu erweitern, sich selber, andere und das Leben immer wieder neu zu entdecken, könne auch Spass machen!" Wenn ich keine weiteren "Einsprachen" von Achim, Nicolas oder Herbert, dessen Worte in meiner Broschüre einigen Raum einnehmen, erhalte, werde ich diese so verwenden, wie es mich stimmig und verantwortbar dünkt. Vielleicht landet sie im Papierkorb. - Es soll mir recht sein, wenn es der Sache dient! Ein letztes Wort an Herbert Lieber Herbert, mich haben deine Worte ebenfalls berührt - belustigt und zum Schmunzeln angeregt. Auf der Rückseite der Broschüre liest der Interessierte folgende Zeilen: "Diese kleine Broschüre bemüht sich, die Sprache der Gartenzwerge zu ergründen und uns Menschen zu helfen, diese in unseren Alltag zu integrieren. Interessante, banale Studien über das Schweigen der Zwerge und über die vielfältigen Auswirkungen, die sich aus den Handlungen der Zipfelmützenträger ergeben - zusammengetragen von Betroffenen." Wusstest du, dass in der Schweiz im Jahre 1981 eine Vereinigung zum Schutz der Gartenzwerge gegründet wurde? Sie hat definiert, was ein „artiger“- also ein echter - Gartenzwerg ist: Er ist maximal 69 Zentimeter groß, hat eine Zipfelmütze, einen Bart und ist männlich. Einen liebevollen Tag allen Erdenbürgern Edith |
   
Nicolas Mitglied
Nummer des Beitrags: 44 Registriert: 05-2009
| Veröffentlicht am Donnerstag, 30. September 2010 - 10:32 Uhr: |
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Liebe Edith, -"Ich würde gerne "mehr" tun, spüre jedoch eine grosse Hilflosigkeit in mir - und ich weiss auch, dass alles hier bei mir - mit mir - beginnt und endet-" Wenn du gerne "mehr" tun möchtest könnte ich Dir anbieten nach einem Monat oder so beim Circle for Humanity mit zu machen wenn Du der englischen Sprache mächtig bist, und dann noch immer Lust und Zeit hast mit zu machen ? - Nur ein unverbindliches Angebot, was Du nicht annehmen musst oder erst später wenn Du willst, sag einfach bescheid. Du fühlst vielleicht eine gewisse Hilflosigkeit in Dir weil Du die guten Wirkungen, die aus Deinen Handlungen entsetehen, noch nicht in Deinem Umfeld erkennst oder erkennen kannst, weil alles was bewusstseinsmässig oder geistig ist, einfach nicht in die täglichen Diskussionen unserer Zeit hineingehört. Die Menschen unserer Zeit reden lieber über äusseres und materielles als über Ihr Inneres. Aber eben alles fängt ja auch bei den anderen im Inneren an und entfaltet sich mit der Zeit nach Aussen. Ein Beispiel: Die Menschen fangen jetzt erst an das Problem mit dem Klimawandel und all seinen implizierten Faktoren richtig zu verstehen. Das was sich bei manchen Wissenschaftlern schon im Gehirn/Bewusstsein als Tatsache herauskristallisiert hat, braucht noch seine Zeit bei dem Gros der Menschheit die, wie mir ein Freund einst erzählte: "Reg dich nicht auf. Jetzt erst fangen sie an das mit dem CO2 zu verstehen."....... Das ist nicht abwertend zu verstehen, sondern nur dass der Samen erst im Gesamtbewusstsein der Menschheit gelegt wurde, eben von einigen Wissenschaftlern, der sich langsam entfaltet und mit der Zeit werden immer mehr Menschen die Zusammenhänge richtig zu verstehen lernen....... so ist das...... <ehem> Geschweige davon dass Billy uns schon seit den Fünfzigern darauf aufmerksam macht....... Das gleiche trifft auch bei der GL zu und der Ethik und noch so vielem anderen..... Also brauchst Du Dich nicht Hilflos zu fühlen denn jede Gute Ursache (Gedanken, Tat, erlerntes, behobene Fehler) wird eine Gute Wirkung erziehlen, für die Anderen und für Dich selbst, auch wenn man das nicht mehr als aktuelle Persönlichkeit miterleben darf..... aber Deine Folgepersönlichkeit wird es dir Danken. Salome Nicolas Le petit Neckel
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Edith Mitglied
Nummer des Beitrags: 30 Registriert: 04-2010
| Veröffentlicht am Donnerstag, 30. September 2010 - 17:07 Uhr: |
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Lieber Nicolas vielen Dank für deine Worte und dein Angebot. Meine Englischkenntnisse sind leider nicht sehr gut! und ich möchte mich - vermutlich - nicht unbedingt auf diese Weise engagieren. - Die Hilflosigkeit hat wohl eher damit zu tun, dass es mich momentan schwierig dünkt, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wie ich persönlich mit den Problemen, die nicht nur alle Menschen sondern auch Natur und Umwelt betreffen, umgehen soll. Wie viel Wissen brauche ich tatsächlich, um mich korrekt zu verhalten? Ich bin gestern beim Einkaufen einer alten Bekannten begegnet. Wir haben getratscht. Ich über mich. Sie über sich. Ich erwähnte meine wiederentdeckte Freude am Gedichte schreiben und erklärte ihr, dass mich die Worte eines Politikers "Es sterben wöchentlich 250 000 Kinder an Hunger" dazu bewogen hätten, mir weitere Infos zu besorgen und eine kleine Broschüre zum Thema Überbevölkerung zusammenzufassen. Ihre Antwort hat mir gezeigt, dass all die Themen rund um die Medien, um Informationen, um Wissen und Nichtwissen und Glauben und Vertrauen, viel komplexer sind, als gedacht. Sie bat mich, nicht alles zu glauben, was erzählt werde und meinte, dass uns ja viel erzählt werden könne! - 250 000 Kinder! ?? -wöchentlich?? Tja! - Wem soll und kann der Mensch noch Glauben schenken. Allzu viele Infos machen meiner Meinung nach träge und sind kontraproduktiv. Ich jedenfalls bin überfordert! - Den Begriff Überbevölkerung mag ich nicht besonders. Er steht für sich alleine in weiter Flur. Er ist zusammengesetzt aus den zwei Worten: Über und Volk. Zwei Worte. Die in mir, bei genauer Betrachtung, eine leichte Übelkeit verursachen. Waren nicht immer irgendwelche Völker über, im Wege und wurden - einfach - aus dem Wege geräumt! - Viele Menschen "zucken leicht zusammen und ziehen sich zurück", wenn sie mit diesem Begriff konfrontiert werden und wenn ich es achtsam anspreche, höre ich zaghafte Worte, wie: Was sollen wir denn tun. Das Recht auf Leben haben doch alle! - Ein wahres Wort! - Mich haben die einfachen Worte überzeugt, die ein Kerngruppe-Mitglied mir gegenüber vor einiger Zeit äusserte: "Die Erde können wir nicht aufblasen!" Punkt. Zusammen mit untenstehenden Fakten - die den engagierteren Forumsteilnehmern sicher vollständig bekannt sind - zeigt sich, weshalb sich einige Menschen mit dem Thema bereits gestern, einige mehr heute und bestimmt mit wenigen Ausnahmen alle schon morgen kritisch auseinandersetzen werden. Aus freiem Willen oder unfreiwillig! Als Tatmensch oder als Opfer der Umstände! Agierend oder reagierend! So und anders - wie auch immer! "Dabei brauchte die Menschheit zwei Millionen Jahre, um gegen 1800 die erste Milliarde zu erreichen, noch 130 Jahre, um sich zu verdoppeln, weitere 30 bis zur dritten Milliarde. Inzwischen wird in rasendem Tempo geboren: 15 Jahre dauerte es bis zur vierten Milliarde (1975), und der fünfmilliardenste Mensch wird wohl 1987 zur Welt kommen." Wir schreiben inzwischen das Jahr 2010. Die Zahl der Erdenbewohner ist ungefähr bei 8 Milliarden angelangt. Schritt für Schritt werde ich im Alltag vorwärts gehen. - Vielen Dank Nicolas. Deine Worte haben mich in der Entscheidung unterstützt, dass ich mich inskünftig nicht mehr hilflos fühlen werde, weil ich den entsprechenden Gedanken keinen Raum mehr zugestehen werde. Ich bin fähig und ich bin befähigt. Ich weiss und ich bin! Punkt. Herzgruss Edith "Die Erde können wir nicht aufblasen!"
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Edith Mitglied
Nummer des Beitrags: 31 Registriert: 04-2010
| Veröffentlicht am Donnerstag, 07. Oktober 2010 - 18:10 Uhr: |
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Wissen und Wissen, das befähigt, das zu tun, was getan werden will Guten Abend zusammen Bereits vor einiger Zeit bin ich mit den Zuständen in Ruanda ein wenig in Berührung gekommen, durch Zeilen, die ein Friedensmediator, der dort für längere Zeit tätig war,in einem Interview gab. Er wurde gefragt, wie er mit dem immensen Leid, dass er überall antreffe, umgehe und gab unter anderem zur Antwort: Er kenne, so erzählte er, eine wunderbare Frau aus Ruanda, die beinahe ihre gesamte Familie im Bürgerkrieg verloren habe. Sie hätte sich damals unter dem Waschbecken in ihrer Hütte versteckt und hätte über Stunden mit anhören müssen, wie die Milizen drei ihrer Kinder auf grausame Weise töteten, dann ihren Mann und schließlich ihren Bruder. Sie hätte fürchterlich gelitten, aber sie hätte niemals Rache gewollt. Ihr einziger Lebenssinn sei es, zu verhindern, dass so etwas Monströses nie wieder passieren könne. Er meinte abschliessend: "Mit solchen Persönlichkeiten wie ihr, schaffen wir überall auf der Welt ein Netzwerk für den Frieden!" Die Worte klingen hart und gleichzeitig tragen sie so viel Hoffnung in sich. Vielleicht berühren sie mich deswegen, immer wieder, so sehr! Ich bin in den letzten Tagen zufällig auf einen Bericht im TV über den Völkermord in Ruanda gestossen und beim Spazieren einem alten Bekannten begegnet, der seit über zehn Jahren in den Kongo zieht, um dort Schiffe und Autos zu reparieren. Seine Erzählungen über die Verhältnisse, denen er dort in den letzten Jahren während seiner Aufenthalte begegnet ist, haben in mir eindrückliche Bilder hinterlassen. Derselbe Bekannte ist seit mehreren Jahren zuständig für die Reinigung und Wiederaufbereitung der Abwässer in unserer Region. - Ich ahne nun, dass da wie dort, wir Menschen nicht mehr wissen, was wir Menschen wirklich tun. Kinder waschen ihre Gesichter und Hände in den verseuchten Abwässern von Grossstädten und die ganze Welt sieht zu und wir spülen unsere Kleider noch immer mit Weichmachern, die laut Aussagen des Fachmannes, eines der schlimmsten Mittel sei, deren Inhaltsstoffe unser Süsswasser auch nach der Klärung weiterhin massiv belaste - und die ganze Welt sieht zu. Die Dinger stehen tonnenweise in allen Läden und werden beinahe wöchentlich zum Aktionspreis im Multipack angeboten und verkauft. Und die Menschen in den Drittweltländern erachten unser Tun und Sein als erstrebenswertes Gut! Mir ist irgendwie übel. Ich habe mir in den letzten Jahren ab und an die Frage gestellt, weshalb ich so blöd sei, und auf den Duftspender verzichte, da rechts und links und überall davon rege Gebrauch gemacht wird! Nun weiss ich es - wieder! Der Mensch wird resistent, gegen so vieles. Leider. Und zum Glück. Paradox! All dies und so unsäglich menschenunwürdig und unterträglich. Ohne Ertrag! ... ein paar Zeilen abschliessend, die zu einem Gedicht gehören, das ich vor ein paar Jahren schrieb: Macht I ..... und würden wir ihnen nicht katzenbuckelnd begegnen wäre die Möglichkeit gegeben hinter ihrem Machtgeschrei die Ohnmacht zu entdecken über ihre Hilflosigkeit zu staunen und die Macht der Liebe zu erfahren die starre Grenzen in sich zusammen bröckeln lässt wie eine aus Sand gebaute Festung Danke. Edith "Die Erde können wir nicht aufblasen!"
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Achim_wolf Mitglied
Nummer des Beitrags: 715 Registriert: 04-2002
| Veröffentlicht am Freitag, 08. Oktober 2010 - 20:34 Uhr: |
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Hallo Edith, kennst Du schon den FIGU Offenen Brief Nr. 8 --> http://www.figu.org/ch/verein/periodika/offene-briefe/2009/nr-08  Achim Wolf
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Edith Mitglied
Nummer des Beitrags: 32 Registriert: 04-2010
| Veröffentlicht am Samstag, 09. Oktober 2010 - 20:07 Uhr: |
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Heisse Eisen oder unten rum Oh, lieber Achim diesen Brief habe ich seit seiner Veröffentlichung schon mehrmals gelesen - und er bereitet mir zusehends Kopfzerbrechen. Ich bin dankbar, dass du ihn erwähnst. Wenn ich mich bemühe dieses Durcheinander, das in mir während des Lesens entstanden ist und sich wie ein Knäuel Wolle anfühlt, der sich an allen Ecken und Enden verheddert hat, aufzudröseln, wird's noch komplizierter. Ich nehme an: Der Artikel soll weltweit alle Mädchen und Frauen "ansprechen", egal welcher Religion, welcher Nationalität und Gesellschaftsschicht diese angehören! da bewundere ich die Schreibkünste, das Wissen und den grossen Mut aller, die sich getrauen, solch heisse Eisen, immer wieder, anzufassen und stelle doch alles - manchmal gleichzeitig - in Frage?! Kritik besteht gegenüber der einen oder anderen Aussage, die im Offenen Brief Nr. 8 zu lesen ist. Auch nach mehrmaligem Durchlesen. Die vielen Unklarheiten, die in mir angesprochen werden, erinnern mich an damals, als ich mich zum ersten Mal mit dem Thema Polygamie konfrontiert sah. Das Betrachten und Überdenken des komplexen Themas hat sich jedoch gelohnt und ermutigt mich, mich mit dem von dir geschriebenen Brief näher zu befassen. Eine Frage, die sich mir aufdrängt: Gibt es einen Brief, der an alle Männer und Jungs - im Kontext der Problematik Überbevölkerung geschrieben - gerichtet ist? Bereits vor zwei, drei Jahren erstaunte mich die Tatsache, dass über die Stellung der Kerngruppemitglieder in der FIGU, die Stellung Billys in der FIGU, die Stellung der Frauen in der FIGU mehrere Artikel zu finden sind, ein Artikel, der über die Stellung der Männer in der FIGU berichtet, meines Wissens jedoch nicht existiert. Das wundert mich nach wie vor? Warum eigentlich? Ich habe mich hingelegt, die Beine langgestreckt und mich mit einigen Fragen schwanger sein lassen. Weshalb schreiben Männer Artikel, Artikel, in denen sie den Frauen nahelegen, wie sich diese in Anbetracht der immensen Missstände zu verhalten haben? Weshalb bemühen sich Männer, Frauen zu ermutigen, stark zu sein, für ihre Rechte zu kämpfen, für sich einzustehen, Verantwortung wahrzunehmen, die Welt zu retten? Warum, weshalb und wieso schreiben nicht Frauen und Mädchen Artikel, in denen sie Frauen und Mädchen dieser Welt auffordern, stark zu sein, für eigene Rechte zu kämpfen? warum schreibe ich als Frau keinen Artikel? Artikel, in denen ich Frau auffordere, für sich einzustehen, Verantwortung für das Sein oder nicht Sein des Planeten Erde zu übernehmen und die Männer, Aggressivität hin oder her, für eine gesunde Geburtenkontrolle zu begeistern? Was hindert mich daran, Briefe zu schreiben? an die Frauen dieser Welt. Viele Fragen! Frauen wissen intuitiv um die Jahrtausend alten Verletzungen, unter denen Frauen gelitten haben! diese Antwort, hat sich mir bei stiller Betrachtung gezeigt bzw. in mein Bewusstsein geschlichen. Frauen wissen! Auch Männer wissen! Sie wissen, wie man Kriege führt und wie man sich verteidigt und wie man Wild erlegt! Sie wissen viel, die Männer, einige mehr andere weniger. Nach der Lektüre eines Buches, das ich vor einiger Zeit las, wusste ich ebenfalls mehr. Über mich und über Frauen. Und über Männer. Ich war immens erstaunt, als ich erkannte, dass die Lektüre desselben, einen Kollegen dermassen tief berührte, dass er sein Verhalten gegenüber dem Wesen Frau als revisionsbedürftig erachtete. Unten rum / Die Scham ist nicht vorbei, ist der Titel. Die Autorin eine einfühlsame Frau, die das Thema mit viel Achtsamkeit und Respekt angeht. Ich, ich möchte nicht auf das Wissen der Männer verzichten müssen. Ich möchte als Frau nicht auf den Schutz der Männer verzichten müssen, auch nicht auf ihre Liebesfähigkeit, die eine ganz andere zu sein scheint, als jene der Frauen. Und, auf mein Wissen, auf meine weibliche Intuition, darauf möchte ich auch nicht verzichten. Und die sagt mir, zusammen mit meinem Wissen, dass ich einen Brief an die Männer und Jungs dieser Welt schreiben oder – einfach endlich meinen Schnabel halten sollte. Vielen Dank Achim, ein wunderbarer Brief, der zum Nachdenken anregt. Edith "Die Erde können wir nicht aufblasen!"
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Achim_wolf Mitglied
Nummer des Beitrags: 716 Registriert: 04-2002
| Veröffentlicht am Montag, 11. Oktober 2010 - 10:54 Uhr: |
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Liebe Edith, einen Brief speziell an alle männlichen Erdenbewohner gibt es meines Wissens nicht. Über die Stellung der Frauen in der FIGU wurde vermutlich geschrieben, weil eben seit alters her i.d.R. die Frauen diskriminiert und benachteiligt werden, was in der FIGU nicht der Fall ist, weil es dort um den Menschen geht. Daher ist es erst einmal nicht nötig, eventuell mögliche Benachteiligungen von Männern zu berücksichtigen. Warum schreiben nicht Frauen Artikel über Frauen? ... gute Frage, das wäre wünschenswert! Es gibt hier noch einen guten Artikel des Kriminologen Christian Pfeiffer über Männer bzw. Machos: http://www.figu.org/ch/verein/periodika/sonder-bulletin/2008/nr-41/machos-feinde-der-menschheit Achim Wolf
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Edith Mitglied
Nummer des Beitrags: 33 Registriert: 04-2010
| Veröffentlicht am Montag, 11. Oktober 2010 - 13:29 Uhr: |
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Menschen Lieber Achim mir ist es ein grosses Bedürfnis, mich bei dir und allen Lesern meiner Zeilen zu bedanken. Na ja, das mit der Diskriminierung der Frauen seit alters her ist ein heikles Thema. Ich wünsche mir, dass es niemals soweit kommt, dass die Männer dermassen diskriminiert werden. Vielen Dank für den Link zum Thema Männer und Machos. Ich werde ihn studieren. Nachfolgend ein paar Zeilen, die ich heute Morgen schrieb, sie jedoch wegen Server-Problemen nicht veröffentlichen konnte: Liebe Leser und Leserinnen mich drängt eine grosse Kraft vorwärts, seit sich in mir ein Überbevölkerungs-Bewusstsein allmählich und immer klarer ausbreitet, dass sich auch bei hellem Sonnenschein und beim Bummeln durch leere Strassen standhaft zu behaupten weiss. Ich möchte verstehen und ich möchte wissen. Und ich möchte erkennen, ob und was und wie ich zu mehr Bewusstheit, die wirklich Sinnvolles und Wahres hervorzubringen vermag, beitragen kann. Das Lesen des Briefes Nr. 8 bereitet mir, nachdem ich mein Durcheinander hier in diesem Forum platzieren konnte, ein bisschen weniger Mühe. Danke. Bereits entdecke ich Übereinstimmungen, die ich in mir selber, wenn auch nur zaghaft, als "Wissen" zu erahnen vermochte, die jedoch von meinem Verstand bereits vor einiger Zeit als "unüblich, nicht gesellschaftskonform, zu akribisch, zu kleinlich und zu negativ denkend" bewertet und nach einigen gewagten Äusserungen und Verlautbarungen in meinem Bekanntenkreis von mir selber in die Wüste geschickt wurden. In der Hoffnung, dass ich von meinem rebellischen Denken, dass mich noch immer überfällt, wenn ich mich der Lektüre des Briefes Nr. 8 widme, erlöst werde, erlaube ich mir einige Zeilen aus dem Brief hierher zu kopieren und sie dahingehend zu verändern, dass sie alle Männer und Jungs dieser Welt ansprechen und wir Frauen bzw. ich selber, für einmal verschont bleibe. Mir wird eben bewusst: Männer haben eigentlich seit Jahrhunderten genug zu tragen, da sie weltweit als Aggressoren, Kriegführende, Unvernünftige etc. ihre Köpfe hinzuhalten haben... deswegen - ein herzliches Dankeschön an alle Männer dieser Welt, die sich in wahrer und echter Form für den Frieden engagieren. Verzeiht mir und all jenen Frauen, die immer wieder mal nach Schuldigen oder Fehlbaren suchen, wir wissen es nicht besser! An alle Männer und Jungen "Eine Bekämpfung der steigenden Geburtenzahlen ist also von Notwendigkeit und notfalls durch die Regierungen zu regeln, wenn Du, Mann oder Junge, nicht selbst Deine Vernunft und Verantwortung förderst und der Pflicht gerecht wirst. Du als Befruchtender bzw. des Zeugens Befähigter trägst die Verantwortung, und Du bist infolge der Möglichkeit des Zeugenkönnens von Nachkommenschaft in vernünftigem Rahmen verpflichtet, die Menschheit der Erde zu erhalten, nicht jedoch durch wilden und unkontrolliert vielzähligen, ungeschützten und ungeregelten Geschlechtsverkehr mit dem Zeugen von Kindern der weiter steigenden Überbevölkerung Vorschub zu leisten, durch die Tod und Zerstörung, Not, Elend, Katastrophen, Ausartungen und alles Böse immer mehr heraufbeschworen werden. Die Überbevölkerung ist schon seit vielen Jahrzehnten die Hauptursache aller Katastrophen, Kriege und Hungersnöte, der Klimaveränderung, Energieknappheit, Arbeitslosigkeit, menschlicher Degeneration, Gefühllosigkeit und menschlichen Beziehungslosigkeit usw. usf.“ Eines ist unumstösslich klar: Wir brauchen und beziehen von/ein/miteinander. Mann und Frau. Wenn jedes Menschenwesen für sich alleine und vollumfänglich selbstverantwortlich lebt, denkt und handelt und Mann und Frau miteinander wachsen und voneinander lernen, wird der Mensch alleine (All-ein/in Verbindung mit dem Schöpferischen) und mit anderen zusammen stark und fähig sein, jene Wege zu beschreiten, die beschritten werden müssen. Das eine wie das andere Menschenwesen, männlich oder weiblich, ist grundsätzlich ohne das andere nicht dazu befähigt, einen gesunden Fortbestand der Menschheit zu gewährleisten! Bis anhin! Ich wünsche mir, es möge so bleiben! Danke. Salome. Herzgruss. Bis irgendwann. Edith "Die Erde können wir nicht aufblasen!"
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Edith Mitglied
Nummer des Beitrags: 34 Registriert: 04-2010
| Veröffentlicht am Mittwoch, 13. Oktober 2010 - 12:14 Uhr: |
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Ich hätte gerne meinen Schnabel gehalten, wenn mich dieser Brief Nr. 8 nicht dermassen bewegen und erregen würde! Jeder Brief im Kontext des Zeugens und Gebärens gehalten, der im Sinne wie der vorliegende an die Frau gerichtet ist, dessen Worte sind, ganzheitlich betrachtet, auch immer an den Mann gerichtet. Nachfolgend, kein Brief, nein, nur ein bescheidener Versuch, der mich mit Eurer Hilfe zu weiterem Nachdenken und Überdenken anregen soll und der ein Teil Quintessenz der Aussagen in Brief Nr. 8 - so wie ich ihn verstehe, wie Mensch ihn verstehen könnte - wiedergibt. Was Schöpfungsgegeben ist, welche Möglichkeiten und Rechte jeweils dem Mann und der Frau nach den schöpferisch-natürlichen Gesetzen in Bezug auf Zeugung und Geburt zustehen, dazu kann ich mich als "Unwissende" nicht äussern. Aus dem Brief Nr. 8 ist dies m. E. nicht klar ersichtlich. Ich interpetiere den Brief mal folgendermassen: Lieber Mann oder Junge Als Mensch männlichen Geschlechts obliegt Dir von Natur aus, ab der Zeit Deiner Geschlechtsreife, die Möglichkeit und das Recht, zusammen mit einer Partnerin Deiner Wahl im Rahmen des Gerechten Kinder zu zeugen. Nach der Befruchtung (Empfängnis), die durch Dich stattgefunden hat, wächst das keimende und sich entwickelnde Leben im Leib Deiner Partnerin heran, wenn sie sich unabhängig und frei von Dir für ein Austragen und Gebären ihres und Deines (dieses) Kindes entschieden hat. Während der neunmonatigen Schwangerschaft trägt sie den heranwachsenden neuen Menschen unter ihrem Herzen, wonach sie ihr und Dein bzw. Euer Kind - Anm./dieses Kind, dass niemandem gehört, ausser sich selber und ein Kind der Schöpfung ist und immer sein wird - bei dessen Geburt in der Regel unter Schmerzen zur Welt bringt. Dieses Dir und Deiner Partnerin natürlich zustehende Recht des Zeugens und des Gebärens beinhaltet die Aufgabe, den Fortbestand der Erdenmenschheit zu sichern, was Euch Beide zu ehrbaren Hütern und Bewahrern des menschlichen Lebens macht. Das aber bedeutet nicht, dass Du, Mann oder Junge, im Übermass Kinder zeugen sollst, um nicht eine Überbevölkerung zu schaffen, durch die alle Gesetze der Natur und des Daseins überhaupt in Aufruhr gebracht und auch jede Art von Not und Elend geschaffen wird. Ein Akt, woraus eine nachfolgende Schwangerschaft und letztlich die Geburt eines Kindes hervorgeht, betrifft in erster Linie nur die Frau bzw. Deine Partnerin, denn Du als Mann in bezug auf den Zeugungsakt bist nicht mehr und nicht weniger als nur der Zeugungsfaktor. Der Prozess der neuen Menschwerdung resp. des Heranwachsenlassens des neugezeugten Lebens im Leib der Mutter, mit all den Folgen jeder Art und Weise sowie der Geburt, ist einzig und allein Sache der Frau. Also soll auch Deine Partnerin frei und unabhängig darüber bestimmen dürfen, ob sie Kinder empfangen, austragen, gebären und auf die Welt bringen will oder nicht. Auch du sollst frei und unabhängig darüber bestimmen, ob Du ein Kind zeugen willst. Doch wenn Du Dich dafür entscheidest, Mann oder Junge, dann musst Du Dir Deiner vollen Verantwortung in jeder Weise bewusst sein, und zwar auch in bezug darauf, dass Du nur Kinder zeugen sollst, wenn Du Dich befähigt siehst, Deiner Partnerin jederzeit freie Hand zu lassen, egal ob sie das von Dir gezeugte Kind in sich heranwachsenlassen und gebären will oder sie sich dafür entscheidet, das Kind nicht auszutragen. Du bist als Mann oder Junge ein Mensch und damit auch ein vollwertiges männliches Wesen, dem Ehrwürdigkeit gebührt, wenn Du in Anstand und Ehre lebst und darum bemüht bist, gemäss der Ehre und Würde sowie der Tugenden des wahren Menschseins zu leben. Und das ist völlig unabhängig davon, ob Du einmal Nachkommen haben wirst oder nicht, ob Du schon einmal Kinder gezeugt hast oder nicht und ob diese von Deiner Partnerin ausgetragen wurden oder nicht. Die Frau ist aufgrund ihres Geschlechts Dir ebensowenig übergeordnet wie auch sonst nicht irgendein Mensch. Auch ein imaginärer Gott oder eine sonstig ‹höhere Macht› hat Dein Leben, Denken, Fühlen, Wirken und Entscheiden nicht zu bestimmen, denn als bestimmende Kraft bist einzig und allein Du Dir selbst eingeordnet. Mann oder Junge, lass Dich weder von der Gattin, von der Familie, den Freunden, von sogenannten Geistlichen, religiösen Führern, Sektengurus noch von vorherrschenden religiösen Dogmen, Regeln und Vorschriften oder von Dich in Deinem Recht einengenden gesellschaftlichen Meinungen usw. beeinflussen und niederdrücken. Nichts soll gegen Deinen freien Willen resp. Entschluss geschehen, folglich Du Dich auch nicht dazu drängen lassen musst, ein Kind oder deren mehrere zu zeugen. Nachkommenschaft sollst Du nur aus eigenem Antrieb zeugen, und zwar frei von jeder Fremdeinmischung, aus ureigenem Wunsch, Entschluss und aus der bedachten Verantwortung heraus, die Du als Erzeuger zu tragen hast. Entweder habe ich falsch verstanden und nicht korrekt interpretiert - oder die Männer sind von Natur aus so gestrickt, dass ihnen ein Mitsprache-Recht im Bezug auf das Wachsen und Gebären des von ihnen gezeugten Kindes, nicht weiter wichtig ist? In mir schreit so manches nach Aufklärung? - Gibt es Lektüre innerhalb der GL über diese Thematik? Danke für Eure Hinweise. Edith "Die Erde können wir nicht aufblasen!"
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Achim_wolf Mitglied
Nummer des Beitrags: 717 Registriert: 04-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, 13. Oktober 2010 - 14:30 Uhr: |
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Hallo Edith, natürlich sind Frau und Mann völlig gleichberechtigt und in gleichen Teilen verantwortlich für die Nachkommenszeugung. Der Brief war eben an die Mädchen und Frauen gerichtet, weil sie es sind, die die Kinder bekommen und der Brief dazu ermuntern sollte, dass die Frauen sich nicht unter Druck setzen lassen sollen, wonach sie entgegen ihrem freien Willen Kinder gebären, was leider noch allzu oft der Fall ist. Der Brief sollte den Mut, die Rechte und das Selbstbewusstsein der Frauen stärken. Achim Wolf
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