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Archiv bis und mit 30. Januar, 2007

Diskussionsforum der FIGU » Allgemeines » Wissenschaft / Natur » Fachsprache, Fachidioten und Macht » Archiv bis und mit 30. Januar, 2007 « Zurück Weiter »

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Andreab
Mitglied

Nummer des Beitrags: 214
Registriert: 10-2002
Veröffentlicht am Montag, 08. Januar 2007 - 17:43 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo,


Ich möchte in den folgenden Zeilen auf etwas hinweisen, was mich in der heutigen Zeit negativ beeindruckt.

Wenn man sich irgendwelchen medizinischen Untersuchungen unterzieht und in folge dessen versucht, eine Fachdiagnose zu interpretieren oder die Packungsbeilage eines Arzneimittels liest, kommt man nicht umhin festzustellen, wie fremd und quasi unmenschlich diese Fachsprache bzw. Fachjargon klingt.

Dann fragt man sich also warum es den Ärzten, Wissenschaftlern und sonstigen Experten anscheinend so schwer fällt, ihre Erkenntnisse, Untersuchungsergebnisse und Informationen den Leuten in einer Sprache mitzuteilen, die sie mühelos verstehen können.


Denn mir scheint es, dass alles was die Naturgesetze und die Naturphänomene betrifft, in seinen Grundlinien und Grundstrukturen ziemlich einfach ist, obwohl die einzelnen Prozesse und Abläufe auch sehr kompliziert sein mögen.

Das führt mich zur Überlegung, dass es in der heutigen Zeit, da die Wissenschaft erhebliche Fortschritte gemacht hatte, möglich sein sollte, dieses enorme Wissen mit der Bevölkerung dadurch teilen zu können, dass man eine allgemeinverständliche Sprache benutzt.

Doch das ist keineswegs oder nur selten der Fall. Denn ein grosses Teil dieses Wissens wird durch Fachidioten behütet, die es durch ihren Jargon nicht nur abstrus und unzugänglich machen, sondern es auch seiner ganzen Schönheit und Faszination berauben.
Meiner Meinung nach hat das zum Teil damit zu tun, dass seit jeher Wissen Macht bedeutet und deshalb diejenigen, die dieses Wissen besitzen, es nur ungern anderen zur Verfügung stellen, weil sie wahrscheinlich befürchten, dass die Bevölkerung, einmal im Besitz dieses Wissens, es benutzen kann, um bewusster und kritischer gegenüber den Machtzentralen zu werden und somit sie in Gefahr zu bringen.

Denn es ist nicht nur so, dass Wissen durch Fachjargon unverständlich gemacht wird, sondern es wird nicht selten auch der normalen Bevölkerung vorenthalten oder nur bruchstückweise preisgegeben. Das kommt einem Verbrechen gleich, dann das entzieht dem Volk die Möglichkeit, sich dieses Wissen zunutze zu machen, um den eigenen Gesundheits- und Bewusstseinszustand zu verbessern und zu evolutionieren.

Dies man kann gut am Beispiel von zahlreichen medizinischen Entdeckungen im Bereich der Krebsforschung oder der Gentechnik ablesen, die als ketzerisch erklärt und unterdrückt worden sind, wobei in manchen Fällen deren Urheber als Scharlatane verfolgt wurden und ihnen die Ausübung des ärztlichen Berufes verboten wurde.

Ausserdem fragt man sich auch wieso Unsummen von Milliarden für Megaforschungsprojekte ausgegeben werden, während dagegen einfachere und wesentlich billigere Forschungen, die mit Sicherheit allgemeinnützliche Ergebnisse bringen könnten, vernachlässigt werden. Das ist z.B. bei der Gamma Interferon - Forschung und dessen künstlicher Synthese der Fall.

Ich würde gern Eure Meinung dazu erfahren.

Salome
Andrea
Andrea Bertuccioli
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Hector
Mitglied

Nummer des Beitrags: 20
Registriert: 08-2006
Veröffentlicht am Dienstag, 09. Januar 2007 - 14:05 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Die wissenschaftliche Sprache gilt nur für eine besondere Elite.Diese Elite, (wie andere wirtschafsliche oder politische Eliten) braucht dass die grosse Masse der Menschheit ihre Sprache und Konzepte nicht klar versteht, damit sie sich in ihren Gebiet über andere Menschen erheben können.(Ich bin klüger, ich bin "akademisch" gebildet).

Selbst in den 30er Jahren wollte eine USA magazin ein physiker finden, der die Relativitätstheorie mit weniger als 3000 Wörter beschreiben könnte.Albert Einstein wurde auch eingeladen, aber er lehnte ab, weil er sagte, er könnte das nicht schaffen.....Na und? War Einstein auch ein fach-idiot?....Ja, zum Teil....In 1910 gab es nur 20 personen auf der Erde, die Einsteins Theorie verstehen konnten.

Und Einstein hatte sich ein ganzes ungeheures kompliziertes mathematisches-physikalisches Gedankenzeug gebildet , um seine Lichtkonstante C zu rechtfertigen, wie auch Gravitation als Nebeneffekt der Zeit-Raum Krümmung.

Beziehungsweise hatte Darwin viele Affenknochen als menschlich dargestellt, um sein Theorie als korrekt zu berechtigen.

Bei Wissenchaftlern ist häufig der Fall, dass sie nur Ruhm und Anerkennung suchen, während das, was wichtig ist, die Entwicklung ihrer Mitmenschen , für ihnen nebensächlich ist.Und normalerweise vergleicht man komplizierte Theorien mit hart Arbeit und super-Intellekt.

Dann muss man auch achten, dass das Erlernen von dieser Fach-Idioten Sprache für viele Leute ein grosses Geschäft ist.(Teure Privat-Universitäts, privat Unterrichte).

Leider glaube ich, dass es schon lange dauern wird bis die Fachidionten solches Jargon vereinfachen werden.
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Horst
Mitglied

Nummer des Beitrags: 171
Registriert: 05-2003
Veröffentlicht am Mittwoch, 10. Januar 2007 - 08:00 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Damit hast du das ganze Dilemma doch bereits selbst zum Ausdruck gebracht und es ist somit nichts mehr hinzuzufügen.
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Catalin
Mitglied

Nummer des Beitrags: 10
Registriert: 09-2006
Veröffentlicht am Mittwoch, 10. Januar 2007 - 22:34 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Salut.
Ich denke, dass bevor man sich auf diese Fach-Leute stürzt, auch einen Blick in die Lehrstätten riskieren sollte. Damit meine ich die Schulen, Unis & Co. Lassen wir die abstrakten Denkmodelle zu bestimmten Problemen weg, und versuchen über die normale Lernmaterie oder Allgemeinwissen zu reden. Ich denke, dass jeder von Euch sich in seiner Schul- oder Studienzeit über Lehrer geärgert hat, der es nicht geschafft hat, den Stoff so zu erklären, dass nicht nur die "Auserwählten" ihn verstehen konnte, sondern alle Schüler.
Aus leidiger Erfahrung bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass viele Lehrer gar nicht als solche arbeiten dürften, da sie nicht die Fähigkeiten besitzen sich so auszudrücken, dass ein Sachverhalt einfach erklärt werden kann.
Ich unterstelle ihnen, dass sie es häufig nicht wollen. Und weiter denke ich, je höher die Schule ist, an der sie unterrichten, also Fachhochschule oder Uni, umso schlimmer wird es. Diese Leute heben ab, und meinen sie müssen einen simplen Sachverhalt so abgehoben und abstrakt erklären, dass man(n/frau) nur noch "Bahnhof" versteht.
Ich will nicht alle Lehrer und Profs in einem Topf werfen, und ihnen die Unfähigkeitsbescheinigung ausstellen, aber, es ist schon erstaunlich, dass heute, auf den höheren Schulen, nicht die Wissensvermittlung im Vordergrung steht, sondern die gelungene Schaustellung der Profs den Alltag dominiert. Ein Schul-Rektor hat mir mal gesagt: "Von 3 Ohrfeigen gehören 2 dem Lehrer und 1 dem Schüler." (Ich bin einmal frustriert aus dem Unterricht gegangen, weil ich sonst ausgeflippt wäre. Der Mathelehrer war nicht in der Lage zu erklären, was wir mit dem vorgestellten Rechenweg im Berufsleben anfangen können. Einfach gesagt, ich habe eine Bedienungsanleitung für einen Werkzeug erhalten, und kriege nicht gesagt wofür ich dieses Werkzeug in der Arbeitswelt brauche!)

Andererseits ist ja auch von Euch gesagt worden, man will andere Menschen nicht an die neuen Erkenntnissen und am Wissen teilhaben lassen.
Das ist Egoismus pur. Wo das noch hinführen sol ... Und dann wundert man sich in der Arbeitswelt, dass die Absolventen aus den Schulen so wenig Allgemeinwissen bei der Arbeit mitbringen.
So kann man eine Gesellschaft auch bewusst und schleichend in die Dekadenz führen, einfach mit Unwissen bestrafen.
Wie war das nochmal: Wissen ist Macht, Nichtwissen macht nichts. Die Ersatzdroge für Nichtwissen heisst: Vergnügen und Spiele für das (dumme) Volk oder mit Glaubensbekenntnissen in einer Scheinwelt leben lassen.
Die Verdummung der Leute wird systematisch in die Praxis umgesetzt, man braucht z.B. nur das Fernsehprogramm durchzusehen.
Schönen Gruss - Catalin
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Mystiker
Mitglied

Nummer des Beitrags: 148
Registriert: 02-2006
Veröffentlicht am Montag, 22. Januar 2007 - 18:40 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo,

ich denke, es ist gar nicht so schlecht, wenn in den verschiedenen Berufen, Fachgebieten, etc., Fachsprachen verwendet werden, und wenn sich die Fachleute entsprechend in ihren Kreisen sich in diesen unterhalten. Wenn sich die Experten auch täglich beruflich, etc., mit solchen Themen befassen, und täglich mit anderen Experten zu tun haben, warum sollen sie sich dann nicht in der Fachsprache unterhalten? Wie z.B. Psychologen in der Forschung. Sie haben oft nur mit anderen Psychologen zu tun, die in der Forschung arbeiten. Da ist es dann ja auch nicht schlimm, wenn es kein Außenstehender versteht. Schließlich sind diese ja nicht dabei. Und werden in den meisten Fällen auch nie etwas damit zu tun bekommen.

Daß es diese Fachsprachen gibt, liegt ja auch in der Entwicklung dieses Bereiches. Wenn z.B. in der Psychologie neue Faktoren entdeckt werden, müssen diese benannt werden. Und was ist so schlimm daran, wenn man dafür ein Fremdwort heranzieht. Die Psychologen sprechen z.B. sehr gerne von Konflikten, statt von Problemen, da viele psychische Konflikte einfach innere Konflikte sind, während Probleme in diesem Sinn eher etwas anderes darstellt.

Auch kann man viel lernen, wenn man z.B. beim Arzt die Fremdworte für die Krankheiten genannt bekommt. Natürlich muß dann zusätzlich der Arzt diese in Laiensprache übersetzen und dem Patienten erklären, was dieser hat, was man dagegen tun kann und/oder muß. Letztendlich ist ja auch jeder Deutsche/Mensch in der Eigen- und Selbstverantwortung, beim Arzt nachzufragen, wenn dieser etwas nicht versteht.

Ich selbst bin Fremdwortliebhaber und lerne immer wieder gerne Fremdwörter und deren Bedeutung dazu. Auch denke ich, daß entsprechende Fachtexte, z.B. der Psychologie, in der Fachsprache besser klingen als in der Laiensprache.

Und letztendlich reden wir alle auch täglich in unserer Geisteslehrefachsprache. Im möchte bezweifeln, daß ein Deutscher/Mensch, der sich nicht mit der Geisteslehre beschäftigt, weiß, was Materiellbewußtsein, Universalbewußtsein, etc pp., bedeutet. Das nicht nur deshalb, weil er sich nicht damit auseinandersetzt.

Für die Forumteilnehmer, die einen anderen Standpunkt als ich vertreten, habt Ihr natürlich insofern Recht, als daß es nicht in Ordnung ist, die Fachsprache nur zu verwenden, um sich selbst zu erhöhen.

Salome, Kai
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Andreab
Mitglied

Nummer des Beitrags: 215
Registriert: 10-2002
Veröffentlicht am Dienstag, 23. Januar 2007 - 13:58 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Kai,

Natürlich gibt es in der Geisteslehre Fachworte sowie Worte und Ausdrücke die eine besondere und spezifische Bedeutung haben, aber ich würde sie nicht als Fachsprache bezeichnen, denn die Geisteslehre ist so geschrieben dass sie allgemeinverständlich ist, wenn man willens ist, sie zu verstehen und zu vertiefen.

Wenn ich von Fachjargon und Fachsprachen rede, beziehe ich mich auf naturwissenschaftliche sowie geisteswissenschaftliche Werke, Berichte und Zeitschriftartikel die in einer dermassen fachspezifischen Sprache geschrieben werden, dass sie oft auch für Wissenschaftler und Experten anderer Fächer schwer zu verstehen sind, so dass sie einen Mittler bzw. „Übersetzer“ brauchen, der dieses Jargon irgendwie entziffern und anders formulieren kann.

Wenn du darüber denkst und beobachtest, wieso heutzutage viele Probleme nicht in ihrer Ganzheit betrachtet werden und nur nach ihren äußeren Symptomen und nicht nach den wahren Ursachen behandelt werden, dann siehst du dass es unter anderem darin liegt, dass die verschiedenen Wissensgebieten miteinander nicht genug oder gar nicht mehr kommunizieren und ihre jeweiligen neu erworbenen Erkenntnisse nicht genug in Verbindung mit denen aus anderen Gebieten bringen, damit daraus ein integriertes und ganzheitliches Bild der Realität entstehen kann.


Salome
Andrea
Andrea Bertuccioli
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Andreab
Mitglied

Nummer des Beitrags: 216
Registriert: 10-2002
Veröffentlicht am Mittwoch, 24. Januar 2007 - 15:44 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo,

Ich finde interessant, hier einige Gedanken zu wiedergeben, die in der Kurzbeschreibung eines 1983 erschienenen Buches von Frederic Vester mit dem Titel " Unsere Welt : ein vernetztes System" :

"Die technische und wirtschaftliche Entwicklung hat zu immer größerer Spezialisierung und zu immer größerer Komplexität von Technik und Wirtschaft - und damit auch von deren Wechselwirkung mit der Gesellschaft - geführt. Darüber haben wir mehr und mehr aus dem Auge verloren, wie sich diese Systeme zueinander, zum Menschen, zu unserer Kultur und zur Natur verhalten. Um der Probleme unserer Zivilisation Herr zu werden, müssen wir bestrebt sein, diese Komplexität zu durchdringen: Die Gesetzmäßigkeiten in der Natur - ein vorbildliches, sich durch selbstregulierung erhaltendes System - müssen wieder Ausgangspunkt unseres Planens und Handelns werden."


Salome
Andrea
Andrea Bertuccioli
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Fritzg
Mitglied

Nummer des Beitrags: 13
Registriert: 04-2006
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. Januar 2007 - 11:15 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Schaut Euch doch bitte 'mal diesen Beitrag an. Ich kriege nur das Geruest.Keine Umlaute fuer ae oe ue esszet usw. Was ist da verkehrt??? Alle anderen Emails die ich aus dem deutschen Sprachraum bekomme sind o.k. Viele Gruesse, Fritz
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Rabia
Neues Mitglied

Nummer des Beitrags: 2
Registriert: 01-2007
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. Januar 2007 - 12:00 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo, es könnte auch möglich sein das die Fachsprache in wenigen Worten etwas erklährt ohne ein halbes Buch zu schreiben. Natürlich muss das gegenüber die bedeutungen kennen. Viele Grüsse...ra
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Mystiker
Mitglied

Nummer des Beitrags: 150
Registriert: 02-2006
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. Januar 2007 - 17:37 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Salut Andrea,

Zitat Andrea: "Natürlich gibt es in der Geisteslehre Fachworte sowie Worte und Ausdrücke die eine besondere und spezifische Bedeutung haben, aber ich würde sie nicht als Fachsprache bezeichnen, denn die Geisteslehre ist so geschrieben dass sie allgemeinverständlich ist, wenn man willens ist, sie zu verstehen und zu vertiefen."
Tu dis il (Du sagst es).

Ich denke nicht, daß die Geisteslehre allgemeinverständlich ist. Sicher, die einzelnen Begriffe sind in einigen Fällen bestimmt allgemeinverständlich, aber ich bezweifle, daß die Menschen selbst einfache Begriffe wie Materiellbewußtsein verstehen, wenn sie nicht wissen, daß es verschiedene Bewußtseinsformen gibt, und welche Funktion diese haben. Dazu braucht man einfach das Grundwissen. So ist auch jede Fachsprache erlernbar, wenn man willens ist, sie zu lernen.

Wir lesen z.B. in der SdSG gerade das Buch "Wiedergeburt, Leben, Sterben, Tod und Trauer". Es liest sich ziemlich einfach. Aber wenn man das Grundwissen nicht hat, wie das Universum aufgebaut ist, und das Grundwissen über Wiedergburt, den Sinn des Lebens, etc., hat, ist das Buch einfach nichts. Jedenfalls ist es keine Einstiegslektüre.

Insofern hat die Geisteslehre schon ihre eigene Fachsprache und das ist auch in Ordnung. Auch deshalb, weil die Geisteslehre sagt, man muß sich alles selbst erarbeiten, so auch die Fachsprache der Geisteslehre.

À sous (bis demnächst).

Salut, Kai

Falls mein Französisch fehlerhaft ist, bitte ich um eine korrigierende Erklärung. J'apprends francais á l'ecole (ich lerne französisch in der Schule) und ist deshalb noch etwas fehlerhaft. Aber um diese zu lernen, muß ich üben. So auch ab und zu in diesem Forum. Danke!
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Catalin
Mitglied

Nummer des Beitrags: 12
Registriert: 09-2006
Veröffentlicht am Freitag, 26. Januar 2007 - 23:41 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Tach auch.
Ich denke, es wird so sein, dass auf jedem Gebiet spezifische Begriffe zur Beschreibung bestimmter Ereignisse und Zusammenhänge geben wird, die jedoch von den Spezialisten auch der breiten, noch unkundigen Masse, verständlich unter Hinzuziehung allgemeinverständlicher Worte, erklärt werden können.
Jedoch ist es auffällig, dass heute nur um der Sache Willen, mit künstlich erzeugten Begriffe um sich geworfen wird, um die Wichtigkeit und Schein-Kompetenz zu demonstrieren. Leider sind manche Möchtegern-Spezialisten dann nicht mehr in der Lage ihre Gedanken in einfacher Form zu formulieren, so dass auch der Nicht-Spezialist dies verstehen kann.
Hierzu finde ich, eignen sich Billys Bücher sehr gut. Er versteht es, trotz Literatur zum Fachthema, die passenden Worte zu finden, so dass auch ein Themenunkundiger dennoch mit dem Geschreibenen etwas anfangen kann, auch wenn er nicht viel Vorkenntnisse hierzu besitzt. Und das sehe ich als Können an.
Ist man daran interessiert ein Sachverhalt der (unwissenden) Masse verständlich zu vermitteln, muss man in der Lage sein, den Sachverhalt auch in einfachen und passenden Worten zu kleiden. Und das gelingt nach meinem Empfinden Billy hervorragend. Und wenn man sich diese Tatsache vor Augen hält, erwartet man es ähnlich von anderen Lehrkräfte. Zumindest ging es mir auf der höheren Schule so.
Zwischenzeitlich bin ich zur Einsicht gekommen, dass es kein Thema oder Sachverhalt gibt, das/der nicht mit einfacheren Worten oder Analogien erklärt werden könnte, um besser verstanden zu werden. Natürlich kann nicht alles auf einen Minimum reduziert und mit wenigen Worten in einem Satz erklärt werden. Dennoch denke ich, dass die Natur bzw. die Schöpfung auch den Geschöpfen mit geringem Evolutionsgrad sich so verständlich in ihrem Wirken und logischen Zusammenhängen offenbart, dass es auch die "Minderintelligenten" verstehen können. Ein Teil diese Prozesses erfolgt durch die Eigenarbeit (der eigenen Gedanken) und ein anderer Teil durch die Anleitung der "Höherevolutionierten" Lehrer.
Ich hoffe, ich bin nicht ins Abstrakte abgerutscht, sondern bin noch auf dem Boden geblieben, und Ihr versteht mich. Wie seht Ihr das?
Schönen Gruss - Catalin
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Fritzg
Mitglied

Nummer des Beitrags: 15
Registriert: 04-2006
Veröffentlicht am Samstag, 27. Januar 2007 - 11:00 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Albert Einstein:" E= m2
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Catalin
Mitglied

Nummer des Beitrags: 13
Registriert: 09-2006
Veröffentlicht am Sonntag, 28. Januar 2007 - 13:48 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Fritz,
habe ich mich so unverständlich ausgedrückt, dass Dir die schwerverständliche Relativitäts Formel als Gleichnis zu meinem Kommentar eingefallen ist?
Oder gilt Deine Andeutung jemand anders?
Schönen Gruss - Catalin
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Mystiker
Mitglied

Nummer des Beitrags: 152
Registriert: 02-2006
Veröffentlicht am Montag, 29. Januar 2007 - 21:09 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Salut et Salome,

ich denke nachwievor, daß es nichts schlimmes ist, in Fachsprache zu kommunizieren.

Allerdings hatte ich heute in der Schule mehrere Erlebnisse, die mir klarmachten, worauf Catalin in seinen Aussagen hinaus will.

Tatsächlich drücken sich meine Lehrer wie Fachidioten aus und sind nicht in der Lage zu erklären, warum etwas gemacht wird resp. wie man etwas macht. Ich habe heute in Rechnungswesen (REWE) ein Verständnisproblem gehabt. Und mein Lehrer hat geredet, ohne etwas zu sagen. Als er mich fragte, ob ich die Antwort verständen hätte, worauf ich nickend mit "Nein" antwortete, hat mir eine Mitschülerin die Frage "beantwortet", in dem sie das gleiche Beispiel mit anderen Zahlen brachte. Danach war ich dann genauso schlau wie vorher.

Es ist tatsächlich so, daß die Lehrer wissen, wovon sie reden, oder das zumindest glauben, aber nicht in der Lage sind, es zu erklären. Wahrscheinlich deshalb, weil viel von dem, was sie predigen müssen, unlogischer terranischer Unsinn ist (siehe Fächer wie Religion, Ethik, Betriebswirtschaftslehre (BWL), REWE, etc.). Meine Erachtens liegt es aber auch daran, daß sie sich nicht in die Schüler hineinversetzen (können), um zu analysieren, was sie daran nicht verstehen. Wenn man nicht versteht, was ein Schüler an der zu lernenden Sache nicht versteht, kann man ihm das auch nicht erklären.

Das Schlimme an der ganzen Sache ist nur, daß Lehrer eigentlich keine Fachsprache verwenden, sondern nur konfus ihre wirren Theorien predigen (müssen).

Beau soir encore (schönen Abend noch).

Salut, Kai
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Rabia
Mitglied

Nummer des Beitrags: 9
Registriert: 01-2007
Veröffentlicht am Dienstag, 30. Januar 2007 - 00:00 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Bonne Soire Kai,

Du bist Student? In welche richtung geht deine Schulung oder Studium? Einfach mal Fragen dachte ich mir. Peace ...ra

Ps; Eine Berufslehre war mir schon genug, 4 Jahre und eine lausige Prämie, hab aber abgeschlossen das ermuntert mich manchmal.

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