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Roman
| Veröffentlicht am Sonntag, 23. September 2001 - 23:28 Uhr: |
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Lieber Hans Ich habe mich in letzter Zeit eingehend mit dem Thema Buddhismus befasst und habe einige Fragen an Billy und die FIGU. 1. Hat der Gautama Siddharta vor rund 2500 Jahren tatsächlich die Buddhaschaft, also die Erleuchtung erlangen? An einem Treffen habe ich einmal einen Mönch gefragt, ob es verschiedene Stufen der Erleuchtung gäbe. Hat Gautam Siddharta die höchste Stufe der Evolution erreicht? 2. Mich beschäftigten gewisse Themen des Buddhismus. Was sind eurer Meinung nach die grössten Irrlehren des Buddhismus? Das Gesetz Karma kann als Ursache und Wirkung beschrieben werden. Stimmt ihr damit überein? Was sagt ihr über das Thema Mantra? Bewirkt die wiederholte Rezitierung von Mantras tatsächlich eine Bewusstseinsentwicklung? Vielen Dank für deine Recherchen. Roman |
   
Hans G. Lanzendorfer
| Veröffentlicht am Montag, 24. September 2001 - 22:24 Uhr: |
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Hallo Roman Gautama war natürlich - wenn auch ein aussergewöhnlicher - letztendlich auch nur ein Mensch. Ein Mensch der wie jeder andere dem Lebens-Sinn des Suchens, Lernens und Forschens im Sinne und zum Zwecke der schöpferischen Evolution eingeordnet ist. Die Erleuchtung Gautamas wird in der Regel kultreligiös gedeutet und daher falsch verstanden. Ein Mensch wird selbst nach Tausenden von Leben die absolute Vollkommenheit nicht erreicht haben. Selbst die Schöpfung ist nur relativ vollkommen. Gemäss unserem menschlichen Masstab ist sie jedoch die absolute Vollkommenheit. Dies entspricht jedoch nur einer relativen Wahrheit. Wenn die Schöpfung nämlich vollkommen wäre, dann hätte sie nicht mehr zu lernen, würde sich nicht mehr evolutionieren und hätte sich längst zur Ruhe gelegt. Sie wäre im Grunde genommen in Stagnation verfallen. was jedoch unlogisch ist, weil selbst auch der Mensch im Schlafe lernt und verarbeitet durch die Träume. Stagnation kann es aber nicht geben und Du wirst auch in den Gesetzen der Natur und der Schöpfung keine Stagnation finden. Es herrscht immer eine Bewegung, so also ein Vorwärtsstreben und Evolution - selbst wenn es noch so kleine Schritte sind. Der Mensch ist diesem Gesetz ebenso eingeordnet und strebt im Laufe von Jahrmilliarden nach der 'relativen' Vollkommenheit der Schöpfung. Wie kann also ein Mensch - selbst Gautama vollkommen gewesen sein? Er hatte lediglich gewisse hohe Erkenntnisse, die aber jeder suchende und forschende Mensch zu erlangen vermag, wenn er sich darum bemüht. Mantras sind lediglich Achtsamkeitsobjekte der Meditation. Indirekt wirken sie daher sicherlich Bewusstseinserweiternd, weil sie zur Meditation dienen. Im Grunde genommen kannst Du aber einen jeglichen Gegenstand als Achtsamkeitsobjekt für eine Meditation benutzen. Einen Fleck an der Wand, eine Kerzenflamme, ein Bild oder selbst einen Stuhl. Es geht lediglich um die Reinbeobachtung des gewählten Gegenstandes, um in der Meditation die Konzentration zu finden - bzw. die Neutralität und Ruhe. Mantras sind jedoch niemals irgendwelche heilige Devotinalien oder Kultgegenstände - dann haben sie nämlich ihr Ziel verfehlt und werden durch Gläubigkeit als Kultobjekte verehrt, was wiederum nicht der schöpferischen Lehre entspricht. Sinn und Zweck bleibt die Meditation. Der Buddhismus wendet vor allem in der sogenannten Satipataea-Meditation die Achtsamkeit auf den Atem an. So wird eben der Atem zum Mantra. Eine Meditationsform, die auch die FIGU lehrt. Die grössten Irrlehren des heutigen Buddhismus liegen zum einen darin, dass Gautama mit Karma nicht das Wirken über mehrere Leben meinte - auch wenn er davon wusste, sondern mit dem eigentlichen Begriff Kamma das Wirken und Tun der Gegenwart im Hier und Jetzt meinte. Ein Wirken und Tun, dass sich durch die Kausalität auf die Zukunft und das eigene Leben auswirkt usw. Im Weiteren gilt als einer der grossen Irrtümer die Tatsache, dass der Mensch angeblich nur über das Leiden lernen könne. Leider ist es jedoch so, dass dies zwar einen relativen Wahrheit entspricht, wenn wir die Menschheit betrachten. Sie lernt tatsächlich oft nur aus Katastrophen. Die Schöpfung hat dies aber nicht so vorgesehen. Sie lehrt zu lernen durch die Beobachtung, durch das Suchen und Forschen, Erkenntnisse erlangen und durch Meditation. Erkenntnisse sammeln aus dem Erlebten, um eben die in den Buddhismus hinein interpretierten Leiden zu verhindern. Der Buddhismus wie er heute bekannt ist entspricht wie alle anderen einer Kultreligion. Er ist jedoch diejenige Religion, die sich während der letzten Jahrtausende am 'unverfälschten' erhalten konnte. Zwar wichtige Erkenntnisse über das Leben vermittelt. Letztendlich jedoch wie alle anderen Kultreligionen im Anspruch auf Demut, Anbetung, Hörigkeit und Verehrung eines Gottes oder Propheten endet. Und dies ist ganz entschieden nicht im Sinne der Schöpfung, deren Lehre von absoluter Freiheit und Selbstverantwortung spricht. Hans G. Lanzendorfer |
   
Roman
| Veröffentlicht am Montag, 01. Oktober 2001 - 17:49 Uhr: |
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Lieber Hans Deine Antwort geben mir sehr viel Kraft und Bestätigung. Bezüglich Buddha hat es mich nämlich schon immer gestört, dass fast alle Buddhisten glauben, dass Buddha die höchste Stufe der Evolution erreicht hat. Ich kann nicht glauben, dass er dies den Menschen mitteilen wollte. Trotzdem war Gautama Siddharta ein sehr fortgeschrittenes Wesen voller Liebe mit hohen Verwirklichungen. Ich muss betonen, dass ich von der Weisheit Deiner Antworten sehr angenehm überrascht bin. Ich kenne Dich ja persönlich noch aus der Zeit aus Schaffhausen. Ich brauchte aber viel Zeit und es benötigte viele Umwege bis ich wieder zu Euch, der Figu, zurückgekommen bin. Zu schnell war ich versucht, grössere spirituelle Institutionen (wie zum Beispiel dem Buddhismus und der indischen Kultur) überzugewichten, da sie halt viele Anhänger haben und es viel darüber zu lesen gibt. Ich habe ja schon einige Schriften von Euch gelesen: der Talmud Immanuel, die Semjase Berichte, das Buch OM und das Meditationsbuch, sowie das Buch der Schöpfung. Ich bin sehr dankbar für dieses grosse Wissen. Ich weiss aber auch, dass ich nur einen kleinen Teil des gelesenen wirklich voll in mich aufgenommen habe. Ich bewundere Deine weiteren Antworten im Forum und frage mich manchmal, wie es möglich ist, dass Du so viele Fragen mit solch einer breiten Streuung beantworten kannst. Ich bin auch sehr dankbar über die Möglichkeit eines Forums. Endlich kann ich jemanden anderen Fragen stellen, die ich mich NIE getraut habe, auch meinen engsten Freunden zu stellen. Nochmals möchte ich das Thema Karma anschneiden. Wie Du sagst, wurde Gautama Siddharta missverstanden. Das heisst aber nicht, dass er etwas Falsches gelehrt hat. So wie ich Karma verstehe, geht es dabei um Ursache und Wirkung. Dies heisst negative Geisteshaltungen haben negative Auswirkungen und positive Geisteshaltungen eben positive Konsequenzen. Der grosse Unterschied liegt jedoch in Bezug auf das nächste Leben. Was meiner Meinung nach sicher falsch ist, wenn Leute sich über ihr Leben beklagen und sagen, es sei die Schuld des Karma und sie können halt nichts dagegen machen. Meiner Meinung sagt ja gerade das Gesetz des Karma, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist und somit auch selbst die Konsequenzen tragen muss. Bedeutet dies, dass wenn zum Beispiel ein Kind blind auf die Welt kommt, dass die Ursache einzig und alleine im Verhalten im früheren Leben liegt? Was meinst Du genau mit dem Wirken auf mehrere Leben? Ich versteh hier einfach den feinen Unterschied nicht genau. Auch bin ich sehr mit Dir einig, dass der Mensch zum Glück nicht nur durch Leiden lernen kann. Leider nehmen viele Irre bewusst Leiden auf sich, in der Hoffnung ihr Karma abzutragen. Ich möchte noch das Thema Buddhismus als Kultreligion ansprechen. Denkst Du nicht, dass es möglich ist, viel Weisheit aus der buddhistischen Lehre zu schöpfen, wenn man vorsichtig ist? Ist es nicht so, dass jeder neue Gedanke auf seinen Wahrheitsgehalt überprüft werden muss und man so halt eben sowieso nicht darum kommt, sich mit den Weltphilosophien auseinanderzusetzen? Auch möchte ich eine Frage des Tantra an Dich richten. Oft wird Tantra als der schnelle, aber auch gefährliche Weg bezeichnet. Ist es sinnvoller ein Zöllibat zu führen, um sich besser zu evolutionieren oder ist eine Partnerschaft der bessere Weg? Nach einer langen Reise bin ich wieder zurück in der Schweiz und suche meinen berufliche Zukunft. Die meisten Berufe scheinen mir mit dem spirituellen Weg im Konflikt zu sein. Trotzdem ist die Arbeit sehr wichtig, da sie doch einen grossen Teil im Leben darstellt und viel Zeit beansprucht. Deshalb scheint es mir so wichtig zu sein, und sich für einen ehrlichen Beruf zu entscheiden. Ich muss sagen, ich habe Mühe damit. Kannst Du mir sagen, wie Du denkst, dass man möglichst schöpfungsgerecht einen Beruf in der heutigen Zeit wählt? Der Weg zur Wahrheit scheint nicht leicht zu sein. Ich lese viele Bücher, jedoch frustriert es mich manchmal, dass ich das Gefühl habe, dass 95% des Geschrieben ziemlich unlogisch ist. Wenn ich also diese Bücher lese, um nur 5 % der Weisheit zu entdecken, lese ich dann nicht die falschen Bücher? Ich habe sehr viele Fragen an Dich gestellt. Ich hoffe, dass dies ok für Dich ist. Auf jeden Fall bin ich äusserst dankbar für Deine Hilfe. Roman |
   
Buddhist
| Veröffentlicht am Montag, 01. Oktober 2001 - 21:32 Uhr: |
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Also ich muss mich schon wundern welche Irrlehre hier von der Figu verbreitet wird. Buddha war erleuchtet und hat somit das höchste Bewußtsein erreicht dass man ereichen kann und hatte somit sein Menschsein ein Ende gesetzt und muss nichtmehr inkanieren. Er ist mit der Schöpfung einz geworden wie Ihr vieleicht sagen würdet.Er hat mit der menschlichen Evolution abgeschloßen und wird sich in höheren Dimensionen weite vervollkommnen. Karma ist Ursache und Wirkung genau wie es Roman beschreibt. Buddha wollte nie angebetet werden und sagte dass euer eigener Geist Buddha ist. mfg |
   
Stephan
| Veröffentlicht am Dienstag, 02. Oktober 2001 - 15:40 Uhr: |
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Hallo zusammen, an dieser Stelle möchte ich nochmals daran erinnern, dass Beiträge, die inhaltlich nicht zur Themenüberschrift passen, besser in einem anderen Bereich aufgehoben sind. Vielleicht kannst du, Roman, deine Frage bezgl. der Berufswahl nochmal in ein eigenes Thema posten. Sonst wird das Thema "Buddhismus" völlig unübersichtlich. Damit auch ich beim Thema bleibe, möchte ich kurz auf den Beitrag von Dir, Buddhist, zu sprechen kommen: Die Definition von Irrlehre hängt natürlich immer vom Standpunkt des Betrachters ab. Die FIGU versteht sich als überkonfessionelle Organisation, die sich verpflichtet fühlt, die Wahrheit in bezug auf die schöpferischen Gesetzmässigkeiten neuerlich darzulegen. Ihr Standpunkt ist also deutlich versetzt zu dem eines Buddhisten bzw. des Buddhismus, der sich selbst zwar nicht als Religion bzw. Philosophie verstehen will, allerdings im Allgemeinverständnis und auch im Sinne der FIGU als Religion zu bezeichnen ist. Ob Siddharta erleuchtet war oder nicht, werden wir nicht klären können. Nicht, weil es keine historischen Fakten gibt, sondern weil die Definition von "Erleuchtung" nicht nur von FIGU zu Buddhismus schwankt, sondern bereits zwischen den verschiedenen buddhistischen Anschauungen selbst. So gibt es buddh. Erklärungen, die in bezug auf die Erleuchtung vom Erreichen eines Zieles sprechen, während andere wiederum die Erleuchtung als "die Durchdringung der Wahrheit im Hier und Jetzt" verstehen. Beides muss sich nicht widersprechen. Ich möchte nur aufzeigen, dass der Buddhismus selbst keine einheitliche und somit diskussionsfähige Erklärung geben kann (und übrigens auch gar nicht will). Desweiteren schwanken die buddh. Anschauungen in bezug auf die Frage, wie diese Erleuchtung (die, wie bereits oben erwähnt, differiert definiert wird) zu erreichen sei. Und wen wundert es: So ziemlich jede buddh. Richtung findet eigene Lösungsvorschläge, ob es sich dabei um den Zen-, Nichiren-, Ritzu- oder Shingon-Buddhismus, oder um eine ihrer vielen Sekten handelt. Der Standpunkt der FIGU in bezug auf die Evolution des Menschen wurde von Hans weiter oben klar dargelegt. Nebenbei sei bemerkt, dass die materielle Enwicklung des Menschen viele Millionen Jahre in Anspruch nimmt. Kein menschliches Wesen im Universum wird "von heute auf morgen" Erleuchtung, Erlösung oder einfach einen Höchststand der Evolution erreichen -- nicht einmal, wenn er sich - wie Buddha - viele Jahre unter einen Baum setzt und meditiert. Roman, noch kurz ein paar Zeilen zu deinem Beitrag: Natürlich ist es sinnvoll, sich objektiv mit den Weltreligionen zu befassen, genauso wie mit philosophischen Denkrichtungen usw. Lernen kann man immer -- egal von wem oder durch wen, vorausgesetzt man steht mit beiden Beinen auf dem Boden und behält einen kühlen (meint logischen) Kopf. Für das Thema Karma reicht mir momentan die Zeit nicht. Trotzdem Salome, Stephan |
   
Hans G. Lanzendorfer
| Veröffentlicht am Dienstag, 02. Oktober 2001 - 18:13 Uhr: |
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Hallo Roman Besten Dank für Deinen „olivenzweiggekränzten“ Kommentar. Deine Frage war sehr lang - bitte teile sie wie von Stephan erwähnt das nächste mal auf. Hier also meine Antwort, die demgemäss ausgefallen ist. Ob in meinen Erläuterungen eine gewisse Weisheit steckt möchte ich doch bezweifeln. Es gibt viele Fragen, auf die ich ebenso noch keine Antwort gefunden habe und viele Erklärungen die wohl von anderer Seite ausführlicher gegeben werden könnten. Selbst als Mitglied der FIGU werden uns die „schlauen“ Antworten nicht einfach eingeimpft. Auch dadurch nicht, dass wir Zugang zu äusserst interessanten, für viele jedoch unglaubwürdige Quellen haben. Da ist aber auch der oft zitierte Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Irren und Neuversuch ist menschlich – auch in der FIGU! Ohne das eigene Nachdenken, Erleben, Erfahren, Suchen und Forschen und der eigenen Lebenserfahrung laufen auch die besten und klügsten Billy Meier Zitate einmal ins Leere. Vor allem dann, wenn wir diese einfach nur blindgläubig „fressen“, rezitieren und für alle Zeit als gültig und unabänderlich erklären würden. Wissen braucht eine praktische Umsetzung im Alltagsleben, ansonsten bleibt es reine Theorie. Natürlich ist Billy ein guter Lehrer, Ratgeber und eine aussergewöhnliche Wissensquelle. Letztendlich stehen wir aber alle auf eigenen Füssen im Leben. Dabei sind das Wissen, die Lehre und die Belehrungen der Ausserirdischen und Billys von grossem Vorteil und eine gewisse Richtschnur. Wer vor diesem Hintergrund aber unselbständig wird, nachlässig, gar hörig oder glaubens, dass sich dadurch das Leben automatisch erledigt, der irrt sich gewaltig – nun denn! Im wesentlichen hast Du den Begriff „Karma“ oder „Kamma“ im Sinne der Kausalität oder dem Gesetz von Ursache und Wirkung richtig verstanden. Ich weise Dich übrigens auf zwei gute Artikel hin, der von Edith und Brigitte zum Thema „Karma“ geschrieben wurde. Du findest sie im WZ Nr. 83 Seite 12 unter dem Titel: Karma sowie im WZ Nr. 94 Seite 28. Du kannst in diesem Sinne jedoch nicht von einer „Geisteshaltung“ sprechen. Der Geist ist eine neutrale Kraft. Diese neutrale Kraft hat keine bestimmte Haltung oder Meinung. Er hat nichts mit der kognitiven, bewusstseinsmässigen oder einer erkenntnistheoretischen Fähigkeit zu tun. und ist einzig und allein Kraftgeber und Motor dieser Fähigkeiten. Was Du meinst ist die bewusstseinsmässige Gesinnung, eine Meinung, die Ansicht oder eben ein materiell-bewusstseinsmässiger Gedanke eines Menschen. Dann stimmt im wesentlichen Deine Aussage, dass via die Gedankenkraft schlechte Gedanken negative Ereignisse erzeugen oder anziehen und sich positive Gedanken demgemäss positiv oder förderlich auf den oder die GedankenurheberIn auswirken. Ganz im Sinne des alten Aphorismus „Der Mensch ist seines Schicksals Schmied“ oder einfach „wie man sich bettet, so liegt man!“ Die Schuld für schlechte Lebensumstände auf ein „schlechtes Karma“ abzuwälzen ist reinster Unsinn und zeugt im Grunde von nichts anderem als Verantwortungs- und Lebensangst. Die Verantwortung für das eigene Leben kann jedoch nicht einfach auf fremdes oder aussenstehendes abgeschoben werden. Auch wenn dies die „Gläubigen“ oder „Karma-VerfechterInnen“ gerne tun. Weder das persönliche Umfeld noch andere Menschen dürfen primär als „Sündenbock“ für eigene Unzulänglichkeiten oder Missgeschicke verantwortlich gemacht werden. Leider sind die Menschen aber versucht, für alles was ihnen geschieht und nicht ihren Lebensvorstellungen oder Wünschen entspricht eine Ausrede zu suchen und zu finden. Ebenfalls wenn sie durch ihr Handeln und Tun bestimmte Ereignisse provozieren, die sie nicht verantworten „wollen“. So wird dann eben die Verantwortung oder „Schuld“ z.B. auf die Zahlenmagie, die Sternkonstellationen, die eigene „schlimme“ Kindheit, auf die Eltern, die „bösen Umwelt“, auf einen schlechten Lehrer, eine vergangene Freundschaft oder Liebe, einen ungerechten Arbeitgeber, eine bösewollende Nachbarschaft geschoben oder durch tausende anderer Möglichkeiten verdrängt. In Wahrheit erntet der Mensch jedoch genau das, was er mit seiner eigenen Gedankenkraft ausgesät hat. Ob er das nun akzeptieren will oder nicht. Selbstverständlich gibt es sogenannte „äussere“ und widrige Lebensumstände, auf die der Mensch keinerlei direkten und unmittelbaren Einfluss hat. Ein sogenanntes „Schicksal“ oder „Geschick“, das ihm von Aussen „geschickt“ wird. Es wird sich wohl kaum jemand bestimmen, in einem Flugzeug zu sterben, dass von irgendwelchen „Wahnsinnigen“ in ein Gebäude geflogen wird. Dabei handelt es sich dann um sogenannte „Fügungen“ die sich aus der Verstrickung laufender Bestimmungen verschiedener Menschen ergeben und auf ihrem Höhepunkt in einem Missgeschick, Unfall oder einer Katastrophe enden. Wenn dann eine einzige dieser Personen mit ihren Gedankenkräften und Initiative eine Katastrophe oder einen Unfall provoziert, also „bestimmt“, dann haben die Mitbeteiligten dieses Ereignisses salopp ausgedrückt „Pech“ gehabt. Pech aus dem Grunde, sich selbst zur „falschen“ Zeit an den bestimmten Ort des Geschehens geführt (bestimmt) zu haben. Dein Beispiel mit dem behinderten Kind ist für viele nachvollziehbar. Die naturgesetzliche Logik widerspricht jedoch Deiner Aussage und also dem allgemeinen Verständnis des Begriffes „Karma“ wie er eben in solchen Beispielen verwendet wird. Grundsätzlich strebt die Schöpfung nämlich unaufhörlich nach Perfektion und Verbesserung. Das ist schlicht der Sinn der Evolution und an schier unendlichen Beispielen in der Natur zu beobachten. Der Mensch ist doch naturgemäss daran interessiert vorwärtszukommen, neues zu finden, Wissen zu schaffen und nicht stehen zu bleiben. Mit jedem Chronon das an ihm vorüberläuft tritt er aus der Vergangenheit in die scheinbare Gegenwart zur Zukunft. Leben ist Bewegung – selbst der unabänderliche Tod ist während des Sterbens des Menschen durch den Uebertritt der Geistform in das Totenleben in Bewegung. Werden und Vergehen – Tod und Wiedergeburt. Andernfalls hätte die Evolution weder Sinn noch Zweck. Die Kreation des Menschen aus den ersten Urschleim-Aminosäurenverbindungen wäre wohl kaum nötig gewesen, hätte die Natur absichtlich „Behinderung“, „Stagnation“ oder „Verhinderung“ kreieren wollen. Die Natur erstrebt bestmögliche Vollkommenheit. Sie lässt jedoch im Rahmen ihrer eigenen Weiterentwicklung Ausnahmen zu und es kommt, wie in Deinem Beispiel mitunter zu sogenannten naturgegebenen Widernatürlichkeiten wie genbedingte Missbildungen oder Krankheiten usw. Diese sind jedoch nicht „vorbestimmt“ oder „erwünscht“ durch sogenanntes Karma, sondern haben immer einen logischen Ursprung, der nicht in bewusster Leidzufügung zu suchen ist. Die Natur quält oder foltert sich nicht selbst aus reinem Vergnügen oder um irgend einen Nutzen daraus zu ziehen. So bestimmt sich auch nicht der Mensch aus bewusst zugefügtem „Leid“ oder „Katastrophen“ lernen zu müssen. Vielmehr ist er doch ständig bestrebt in seinem Leben Leid und Uebel von sich zu weisen – sich davor zu schützen. Warum sonst hat er zum Beispiel die „Versicherungen“ erfunden. Nenn mir ein einziges gegenteiliges Beispiel der Natur! Sado-Masochismus wurde vom Menschen erfunden und nicht von der Natur. Der Mensch, bzw. seine Geistform hat ein naturgesetzmässiges Recht auf den Erhalt eines unversehrten materiellen Körpers, eines fleischlichen Instrumentes zur Begehung der Lebensbewältigung und somit letztendlich der eigentlichen „bewusstseinsmässigen“ und „geistigen“ Evolution. Dabei wird jedoch oft übersehen, dass viele körperliche Missbildungen durchaus nicht einfach so in Erscheinung treten. In der Regel sind sie die Folge langer Verkettungen und Ausseneinflüssen wie Umweltgifte, Medikamenteinflüsse, Falschernährung, psychosomatische Beeinflussungen, Rauchen usw. usf. Auswirkungen, die oftmals bereits vor langer Zeit durch die Menschen initiiert wurden, sich auf die nachkommen übertragen und eines Tages plötzlich durch fehlende Glieder oder ähnlichem zutage treten. Beispiel: Willst Du von einer Vorlage eine Kopie erstellen, so solltest Du immer das Original dafür verwenden. Du kannst unmöglich eine Kopie von der Kopie erstellen und nach der tausendsten Kopie erwarten, dass sie noch immer der ersten Qualität entspricht. Genau so ist das auch im Leben der Menschen. Wäre das Karma im herkömmlichen Falschverständnis richtig, dann hätte sich die Menschheit auf Grund der Steigerung und Perfektionierung schlechter Eigenschaften, Voraussetzungen und Missbildungen längst eliminiert. Jede Reinkarnation ist ein Neubeginn mit neuen Voraussetzungen. Du kannst an einem Apfelbaum schliesslich alljährlich nur reife Apfel pflücken. Du wirst keinen Apfel finden der unreif oder bereits verfault aus der Blüte wächst. Das Leben besteht aus dem Begehen von Fehlern. Wenn mir aber im nächsten Leben auf Grund eines Fehler ein Finger fehlen würde und ich mich nicht bessere sind es im übernächsten Leben vielleicht bereits zwei. Wenn das so weiterginge, hätte ich wohl bald keine Chance mehr in einem folgenden Leben überhaupt noch einen Körperteil zu besitzen – vor allem ersten recht nicht, wenn ich keine Lust darauf hätte, mich zu bessern. Abgesehen davon, dass dies einer bewussten Folter gleichkäme, um mich in die Pseudo-Karma-Schöpfungs-Gesetze zu zwingen. Ganz im Sinne von „wer nicht spurt, dem schlagen wir die Glieder ab“. Was aber, wenn ich gewillt wäre für eine Besserung aber auf Teufel komm raus, meinen Fehler nicht erkennen kann. Vielleicht weil ich auf Grund früherer Verfehlungen als sogenannt „geistig-behindert“ geboren wurde. Bei allem Respekt, aber deratige Gesetze hätten nicht das geringste mit „Freiheit“ zu tun, wie sie die wahrliche Schöpfung um uns herum gewährt, wenn diese vom Menschen nicht eingeschränkt würde. Das ich persönlich in diesem Leben mit einem Klumpfuss und fehlenden Fingern geboren wurde rechtfertigt nicht, die Schuld zum Beispiel meiner Mutter, meiner Zwillingsschwester, den Aerzten, der Pharma-Industrie oder schlicht einem vergangenen Leben zu zuweisen. Ebenso natürlich nicht einem vermeintlich „schlechten“ Karma. Diese Ausreden wären doch zu einfach mich im neuerlichen Leben nicht bemühen zu müssen. Ganz im Sinne: „Was bin ich doch für ein armer Kerl, kann mir den niemand meine Last abnehmen“ usw. Mit dieser Situation habe ich zu leben und mein Leben demgemäss und Kraft meiner eigenen Gedanken zu organisieren – ohne zu klagen und dadurch Zeit fürs Lernen zu vergeuden. Das Wirken auf mehrere Leben bezieht sich darauf, dass sich der Mensch in schwingungsmässiger Form mit jedem Leben neue Bestimmungen für die folgenden Leben setzt. Ein Vorgang, der jedoch unbewusst geschieht. Das Suchen, Forschen, Lernen, Erfahren und Erleben versetzt ihn in eine gewisse Schwingung. Diese Schwingung fungiert als bewusste und unbewusste Bestimmungsform, die sich selbst auf zukünftige Leben auszuwirken vermag. In dieser Art und Weise werden Bestimmungen und Ziele für das laufende als auch für nächste Leben geschaffen. Die FIGU als auch ich persönlich bekämpfen die Kultreligionen als reine Unterdrückungsinstrumente und stagnationsorientierte Machtorganisationen. Organisationen, die dem Menschen ein Dogma oder Doktrin aufzwingen, ihn unterjochen und in Unfreiheit halten. „Wissen ist Macht“. Das ist ein uraltes Geheimnis und auch der Grund dafür warum die Menschen von den Kultreligionsführern „unwissend“ und in „Demut“ gehalten wurden. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass jegliche Kultreligionen niemals wirklich evolutive Werte hervorbrachten. Mir ist keine Kultreligion bekannt, die sich ausnahmslos an den reinen Naturgesetzen orientiert, keine schicksalsbestimmenden Mächter über sich stellt und demgemäss handelt – und ich spreche von Kultreligionen und nicht von „Naturvölkern“ Ausnahmslos brachten sie Wahn, Stagnation, Machtgier, Opferkulte und Irrlehren aller Art hervor, forderten Demut und Anbetung. Missachtungen wurden und werden noch heute mit Mord, Totschlag und Folter bestraft. Ob es sich dabei um die fünf Hauptreligionen unseres Planeten oder um die rund 5000 Zweige, Sekten oder Glaubensgruppen handelt spielt keine Rolle. Betrachte einmal minutiös die laufenden Kriege auf unserem Planeten und du wirst erkennen, dass es verschwindend wenige sind, in denen lediglich um Territorium oder Land gekämpft wird. In der Regel handelt es sich bei allen Kriegen um Religionskriege, ideologische Auseinandersetzungen oder Glaubensfehden innerhalb der eigenen Kultreligion. Nichts desto trotz ist es aber tatsächlich so, dass viele der schlimmsten Religionen vereinzelt gute Weisheiten und wertvolles Wissen in sich tragen. Weisheiten, die es zu finden gilt. Es ist zudem von Vorteil, die Hintergründe und Zusammenhänge der Religionen zu studieren, um dadurch eben auch die Widersprüche in ihnen erkennen zu können. Was spricht also dagegen, die Kultreligionen zu studieren. Ein Einsiedler, der sich der Askese verschrieben hat wird sicherlich in gewisser Form sehr grosse Erfahrungen machen. Er erlernt die Wichtigkeit der Meditation, der Kontemplation und der Zurückgezogenheit. Er macht wertvolle Selbsterfahrungen, aber – er lernt jedoch kaum den direkten Umgang mit seinen Mitmenschen. Wird er nach jahrelanger Abwesenheit mit den anderen Menschen wohl so geduldig und diszipliniert sein wie mit sich selbst – oder wird er sein wie ein Kind, das noch nie zu teilen gelernt hat? Wer ist wohl gebildeter? Herr oder Frau Prof. Dr. phil. lic. jur. med. oder der kleine Schollenbrecher, Bauer oder Müllabfuhrarbeiter. Die Menschen haben unzählige Leben zu leben und unzählige Lernziele zu erreichen. Nicht nur in einigen Leben sondern während Jahrmilliarden. Die Evolution fordert vom Menschen „geistiges“ und „materielles“ Wissen zu vereinen. Das Eine ist in Interaktion vom Anderen abhängig. Ein einziges „Menschchen-Leben“ von rund 70 Jährchen reicht jedoch einfach nicht aus um alles Notwendige zu erlernen und Vollkommenheit zu erreichen. Wir sind zudem oftmals – abgesehen von der heutigen Reisetätigkeit während des gesamten Lebens an eine bestimmte Region gebunden. Als Beispiel dient auch das Berufsleben. Welcher Beruf ist besser – bringt mehr Weisheit? Hätten wir lediglich ein einziges Leben zur Verfügung würde es in einem Menschenleben knapp, alle möglichen Berufe und die darin enthaltenen Weisheiten zu erlernen und wir wüssten nie welche Weisheiten und welches Wissen wir an anderen Berufen verloren oder verpasst haben. Wie sollen wir also entscheiden? Gehen wir davon aus, das die „geistigen“ Sphären um ein vielfaches höher und feinstofflicher gegliedert sind und ebenfalls erfahren und erlernt werden müssen, werden die Zeiträume um ein Vielfaches grösser. Also schuf die Schöpfung für ihre Lebensformen und gemäss jeweiliger Evolutionsebene die Reinkarnation. In verschiedenen Leben werden verschiedene Prioritäten gesetzt. Einseitigkeit führt oft zur sogenannten Fachidiotie – Ganzheitlichkeit mitunter zur schnöden Zerstreuung. Mein Rat: Lerne als Mensch zu gegebener Zeit mit Deinem Partner oder Partnerin zu meditieren und gemeinsam zu lernen – lerne zu gegebener Zeit alleine zu lernen. P.S. Hast Du übrigens schon mal erlebt, dass sich der Regen weigerte zum Bach, zum Fluss und letztendlich zu einem Teil des Meeres zu werden. Der Zöllibat ist im Uebrigen eine Farce. Ich weiss von einem Pfarrer, der über 90% seiner Artgenossen als heimliche Zöllibat-Missachter outet. Deine Frage zur Berufswahl ist verständlich. Es gibt jedoch keinen Beruf, der als Arbeit nicht schöpfungsgerecht ist. Du kannst bei einer Arbeit nicht mit menschlichen Masstäben messen und versuchen dadurch schöpfungsnäher zu sein. Du bist schöpfungsnah mit jedem Atemzug und mit jeder Tätigkeit die Du ausführst. Wie könnte der Fisch behaupten, seine Arbeit sei wichtiger oder schöpfungsgerechter als die des Flohs, der Fliege oder des Sauriers. Welche Arbeit ist wohl schöpfungsgerechter, die des Kernphysikers oder des Schuhputzers? Schöpungsgerecht zu sein entscheidet sich nicht durch die Arbeit, sondern durch das Motiv, die innere Einstellung und des Bewusstseins vorhandener Schöpfungsexistenz. Die beste Arbeit ist diejenige, die Dich das Lernen und das Leben lehrt. Es gibt jedoch keine Arbeit und keinen Beruf, die Dich nicht das Lernen lehren. Ebenso existiert keine Arbeit in der Du nicht das Wirken der Schöpfung erkennen könntest und somit existiert keine Arbeit die schöpfungsgerechter wäre als die andere. Daher ist es wichtig, dass Du Dich nicht in scheinbar spirituelle Ansprüche verrennst und „gläubig“ wirst, dass die Schöpfung in wertschätzender Art und Weise unterscheidet was Du für sie tust. Sie misst nicht und sie fordert nicht und Du brauchst keine Rechenschaft bei ihr abzulegen – und Du bist ihr nicht näher, nur weil Du von Berufes wegen täglich Erde in den Händen spürst. Du tust daher gut daran, Dir eine Arbeit zu suchen, die Dich als Mensch mit Freude erfüllt, Deine Psyche erquickt und Dich des Nachts in Ruhe und in Frieden schlafen lässt. Du kannst die Welt nicht von heute auf morgen verändern und Du lebst auf unserem Planeten in einem recht „schöpfungsfremden“ System. Lerne daher so oft als möglich schöpferisch zu wirken – selbst an Deinem Arbeitsplatz. Was nicht heisst, dass Du Artikel oder Bücher über die Schöpfung schreiben oder für dieselbe an Deiner Arbeitsstelle missionieren sollst. Das Schöpfungsgerechte findet in Dir selber statt durch Deine verantwortungsbewusste Haltung, Gesinnung und Einstellung die Du zum Leben findest. Diese wird wiederum geprägt aus Deinen Gedanken, die wiederum logischerweise Deine Psyche färben. Wenn Du daher selbst in der Arbeit als Kernphysiker, Chemiker, Hilfsarbeiter, Schreiner oder Zimmermann, Lehrer, Maler oder einem anderen der rund 300 Berufen Deine innere Ruhe findest, hast du schöpfungsgerecht gewirkt. Bezüglich Deiner letzten Frage zum Thema „unlogische“ Bücher, muss ich Dich auf einen Artikel von Patric Chenaux – unserem jüngsten KG-Mitglied verweisen. Er hat sich darüber ebenfalls seine Gedanken gemacht und diese in einer demnächst erscheinenden Arbeit verewigt. Hans G. Lanzendorfer |
   
Buddhist
| Veröffentlicht am Dienstag, 02. Oktober 2001 - 19:39 Uhr: |
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Zu Herr Rickauer Buddha hatte unendlich viele Wiedergeburten bis er zu dem Buddha wurde. Das steht sogar in den Schriften. Es ist schon klar dass man nicht von heute auf Morgen erleuchtet wird. Buddha brauchte sehr viele Reinkarnationen. Ir wollt es nicht akzeptieren dass Buddha jemand war der diesen Zyklus beendete weil er erleuchtet wurde und in höhere Bewußtseinsebenen eintrat. ZU Herr Lanzendorfer Askese ist der falsche WEg. Buddha hat in den 4 edlen Wahrheiten gelehrt das weder Askese noch Ausartung wie Ihr zu sagen pflegt- der Weg ist. Der richtige Weg ist der Weg der Mitte ohne in das eine Extrem wie Askese oder in das andere Extrem der Ausartung zu fallen. Gerade die Religionen lehren Askese die eine totale unterdrückung ist. Erst sagen sie das die Religionen die Menschen unterdrücken und dann kommen sie mit Askese. Da kann ich echt nur schmunzeln. Askese ist unterdrückung und alle Religionen lehren unterdrückung wie z,b der Islam,Christentum, usw usw. In der Genesis von Billy gibt es auch keine Askese sondern die Mitte ohne in Ausartung zu fallen. So habe ich es jedenfalls verstanden. Mfg |
   
Roman
| Veröffentlicht am Samstag, 13. Oktober 2001 - 23:35 Uhr: |
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Lieber Hans Nochmals möchte ich über das Thema Karma diskutieren. Ich habe ein Problem mit dem Wort Pech. Du hast vom Terrorereignis gesprochen und gesagt, dass die Leute, welche dort im Flugzeug gestorben sind, halt Pech gehabt haben, am falschen Ort gewesen zu sein. Ich möchte als Beispiel die Armut nehmen. Sehr viele Kinder (eigentlich die Mehrzahl) kommt an einem Ort mit grosser Armut auf die Welt. Ist das nun einfach Pech? Auf der anderen Seite kommt ein Kind in einem reichen Land auf die Welt. Ist das einfach Glück, ein Zufall? Du sagst, dass jeder Mensch in einer neuen Reinkarnation wieder frisch beginnt, sozusagen als leeres, weisses Blatt. Nun beim Thema Armut müsste man sagen, dass die Schöpfung eigentlich ungerecht wäre. Da ich jedoch eigentlich nicht sämtliche Leben aller Menschen kenne, kann es sein, dass es einen gewissen Ausgleich gibt, und somit eigentlich jedes Wesen in ausgeglichenem Masse Armut und Reichtum erleben kann. Sicher ist, dass man ob arm oder reich, verschiedene wertvolle Erfahrungen machen kann. Trotzdem, mit dem Wort Pech und Zufall habe ich Mühe. Wird ein Mensch zum Beispiel krank, sagen vielleicht viele, es sei halt eben Pech. Ich bin aber überzeugt, dass es immer Ursachen gibt, wie es zu dieser Krankheit gekommen ist. Zum Beispiel, wenn jemand ungenügend gekleidet im Winter auf die Strasse geht und sich dabei erkältet besteht ja ein klarer Zusammenhang zwischen Ursache und der Wirkung der Erkältung. Alle Ursachen sind erklärbar, nur fehlt uns oft das Wissen um die Zusammenhänge. Ich kann mich nicht mit der Idee befreunden, dass die Ursache für eine Ereignis halt eben Pech oder Glück ist oder wie man ja auch sagt Zufall. Auch Zufall verstehe ich wortwörtlich nämlich als etwas das einem aufgrund logischer Ursachen zu fällt – auch hier wieder erklärbar und nicht ein Geheimniss. Dein Beispiel vom Apfelbaum: Es leuchtet ein, dass die neuen Apfel im neuen Jahr nicht faul reifen und so ist es ja mit allem in der Evolution. Allerdings denke ich, dass mit jeder Reinkarnation (oder zum Vergleich mit dem Apfelbaum, mit jedem neuen Leben) eine Kraft zum evolutivem Vorwärtsschreiten Veränderungen bringt. Somit denke ich, dass der Geist des Menschen nicht mehr derselbe ist, wie derjenige des vorangegangenen Lebens. Etwas entscheidendes sehe ich aber im neuen Leben. Der Uebergang vom Tod zum Leben sehe ich nicht als Neuanfang sondern als fortwährende Entwicklung. Eine Grenze zu sehen und einen absoluten Neuanfang zu sehen, betrachte ich als eine Illusion. Ich glaube, in jedem Moment ist der Geist anders als zu einem anderen Zeitpunkt. Das mit dem Vervielfachen von Fehlern: Ich denke, dass es an uns selbst liegt, uns zu verbessern. Machen wir nichts, passiert nichts. Beispiel: Jemand der dauernd pessimistisch denkt, wird nicht plötzlich zum Optimisten. Wenn er sich verändern will, muss er viel an sich arbeiten und langsam positivere Gedanken kultivieren. Betreffend des Themas Karma gäbe es von Edith und Brigitte Artikel im WZ Nr. 83 Seite 12 unter dem Titel: Karma sowie im WZ Nr. 94 Seite 28. Ich nehme an das die WZ die Wassermannzeitalter Zeitschrift ist. Wie komme ich zu diesen vergangenen Ausgaben? Haben Leute, welche nicht Figumitglieder sind Möglichkeiten zu diesen Zeitschriften im Zentrum in Hinterschmidrüti? Ich freue mich auf Deine Antwort. Roman |
   
Hans G. Lanzendorfer
| Veröffentlicht am Sonntag, 14. Oktober 2001 - 11:57 Uhr: |
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Hallo Roman 'Der Fragen sind wieder viele deinerseits'. Die Beantwortung benötigt etwas Zeit. Sie werden Dir diesmal von Stephan beantwortet. Er ist in gewisser Weise der Buddhismus-Experte und hat sich auch für kurze Zeit einen Einblick in einem buddhistischen Kloster verschafft - also Geduld! Hans G. Lanzendorfer |
   
Stephan
| Veröffentlicht am Donnerstag, 18. Oktober 2001 - 18:05 Uhr: |
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Hallo Roman, Hans hat - so denke ich - deine erste Frage bereits beantwortet. Hier nochmal sein Statement:
Quote:Selbstverständlich gibt es sogenannte "äussere" und widrige Lebensumstände, auf die der Mensch keinerlei direkten und unmittelbaren Einfluss hat. Ein sogenanntes "Schicksal" oder "Geschick", das ihm von Aussen "geschickt" wird. Es wird sich wohl kaum jemand bestimmen, in einem Flugzeug zu sterben, dass von irgendwelchen "Wahnsinnigen" in ein Gebäude geflogen wird. Dabei handelt es sich dann um sogenannte "Fügungen" die sich aus der Verstrickung laufender Bestimmungen verschiedener Menschen ergeben und auf ihrem Höhepunkt in einem Missgeschick, Unfall oder einer Katastrophe enden. Wenn dann eine einzige dieser Personen mit ihren Gedankenkräften und Initiative eine Katastrophe oder einen Unfall provoziert, also "bestimmt", dann haben die Mitbeteiligten dieses Ereignisses salopp ausgedrückt "Pech" gehabt. Pech aus dem Grunde, sich selbst zur "falschen" Zeit an den bestimmten Ort des Geschehens geführt (bestimmt) zu haben.
Der Begriff Pech wurde bewusst gewählt, weil es am ehesten unserem Verständnis entspricht, wenn derart viele Ursachen sich in folgerichtigen Wirkungen ergeben, dass wir kleine Erdenmenschlein schlichtweg überfordert sind, diese Zusammenhänge auch nur ansatzweise zu verstehen. Um auf dein Beispiel der scheinbaren Ungerechtigkeit der Armut bzw. des Reichtums einzugehen, so fügt sich dieses ebenfalls in das von Hans beschriebene Bild. Denn diese dramatische Armut ist ebenfalls vom Menschen erzeugt (also "bestimmt"), sei es nun aufgrund simpler Ausbeutung der Resourcen oder falschhumanistischen Entwicklungshilfe-Ansätzen. Wo du geboren wirst, ist ebenfalls nicht dem Zufall überlassen - deinen Geburtsort legst du nämlich aufgrund deines jetzigen Lebens und dessen Entwicklung grossräumig selbst fest, wie auch dein zukünftiges Geschlecht. Du hast also mit deiner Interpretation des "zu fallens" vollkommen recht, denn dies ist der ursprüngliche und wahre Begriffswert des "Zufalls". Dieser Wortwert hat rein gar nichts mit launischen Scheinnaturgesetzen zu tun, die den Menschen nach Lust und Belieben mal vorteilhaft oder mal nachteilig behandeln. Du schreibst: Quote:Alle Ursachen sind erklärbar, nur fehlt uns oft das Wissen um die Zusammenhänge.
Dem kann ich nichts hinzufügen. Auch im folgenden Text hast du vollkommen recht, wenn du schreibst, dass es an jedem selbst läge, sich zu verbessern. Vielleicht noch eine Randbemerkung (die eigentlich nicht zum Thema "Buddhismus" passt ..) Glück ist in wahrheitlichem Sinne nichts, dass einem zufällt. Auch ist Glück nichts, was man lange suchen muss, bis man es einmal gefunden hat, um es dann nur noch bis zum Tode festhalten zu müssen. Glück beschreibt einen inneren Zustand, den sich jeder Mensch aufgrund des eigenen, positiv-schöpferischen Strebens selbst erschaffen muss durch sein ureigenes Denken, Fühlen und Handeln, so dass in ihm der "Himmel" entsteht. Deine letzte Frage: Alle Schriften der FIGU sind käuflich zu erwerben. Für das Wassmannzeit-Heft gilt, dass Einzelbestellungen, sowie Jahresabonnements erhältlich sind. Die FIGU-Preisliste ist als PDF-Datei herunterladbar. Diese enthält zudem alle Informationen über Bestell-, Versand- und Zahlungsmodalitäten. Salome, Stephan |
   
Roman
| Veröffentlicht am Samstag, 17. November 2001 - 11:38 Uhr: |
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Lieber Stephan Zuerst möchte ich mich mal ganz herzlich bedanken für deinen Vortrag über Buddhismus im Freihof. Auch möchte ich mich bedanken, meine Eltern und mich empfangen zu haben und natürlich auch für deine Buchempfehlung. Und nun zum Thema: Billy spricht viele buddhistische Themen an, welche sogar so identisch sind wie ein Spiegel: Themen wie Vergänglichkeit, bewusstes Sterben, Tugenden, Gewaltlosigkeit, Wert der Meditation, Gesetz von Ursache und Wirkung, Mitgefühl, Selbstlosigkeit, Alles-Verbundenheit. Diese Themen habe ich alle im Buch ein Quentchen Wissen, Sinn und Weisheit gelesen. Wenn man diese Liste anschaut spricht er eigentlich alle buddhistischen Hauptthemen an plus sie gleichen sich sogar sehr im Inhalt. Bist du da gleicher Meinung? Ich habe jetzt von den Gemeinsamkeiten gesprochen, nun möchte ich von den Unterschieden sprechen. Zum Thema Selbstlosigkeit: Billy verneint in diesem Sinne nicht das Selbst, weil er ja von der effektiven Existenz des Teilstücks Schöpfung spricht. Man muss in diesem Zusammenhang jedoch auch sagen, dass es auch Buddhisten gibt, welche nur andere Namen für das Teilstück Schöpfung gebrauchen, nämlich die Natur des Buddha. Sie verneinen somit nur die allein und also getrennt existierende Existenz des Selbst, was ja auch Billy sagt. Zum Thema Meditation. Billy sagt, wir sollen die Atmung nicht beeinflussen, also zum Beispiel künstlich und willentlich verlängern. Jedoch auch Buddha lehrte, dass eigentlich alles loszulassen ist, auch den Wunsch den Atem zu kontrollieren. Zum Thema Ursache und Wirkung: Billy lehrt, dass jedes Leben ein Neuanfang ist. Hier sehe ich einen eigentlichen Hauptunterschied zum Buddhismus und Hinduismus. Diese lehren ja, dass negatives Karma in das nächste Leben übergeht und dann zu einem bestimmten Zeitpunkt reift und seine Konsequenzen zeigt. Ein sehr gewichtiger Unterschied sehe ich auch im Thema Evolution. Der Buddhismus kennt den Wert der Evolution nicht, dass sich alles Leben ständig weiterevolutioniert. Weitere Widersprüche des Buddhismus sehe ich nicht als eigentliche Widersprüche, da diese Lehren oft nur von bestimmten Gruppen oder Sekten gelehrt werde. Ich glaube also nicht, dass Buddha diese gelehrt hatte. Darunter fallen Themen wie die Daseinsbereiche, spiritueller Lehrer. So sollen Wesen mit einem schlechten Karma in tiefere Daseinsbereiche fallen und zum Beispiel als Tier wieder reinkarnieren, was natürlich ein völliger Quatsch ist. Oder soll auch der geistige Weg nur möglich sein mittels einem spirituellen Lehrer. Dieser Guru, Lama soll es erst ermöglichen, dass sich jemand entwickelt. Das ist natürlich auch ein Quatsch, weil ja jeder das Potential hat, selbst Wahrheit zu erkennen. Da ich nicht so viele Unterschiede gefunden habe, möchte ich nochmals von den Gemeinsamkeiten sprechen. So lehrt Billy auch, dass die Wurzel alles Leidens eben die Unwissenheit ist. Auch lehrt er die Wichtigkeit von Güte und Mitgefühl (Metta und Karuna in der Palisprache des Buddha) oder halt eben auch loving-kindness und compassion benannt. Auch alles, was Billy im Kapitel über bewusstes Sterben gesagt hat, würde ein echter Buddhist auch bejahen. Schliesslich ist der Tod nur ein Übergang und nicht ein Ende. Billy macht sich auch Gedanken über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wichtig sei es achtsam in der Gegenwart zu leben und sich nicht um Vergangenheit und Zukunft zu sorgen. Da kann man wirklich keinen Unterschied zum Buddhismus erkennen. Auch spricht Billy von sehr wichtigen Übeln, nämlich deren der Begierde, Eifersucht und des Hasses. Kernübel auch im Buddhismus. Ich bin gespannt auf deine Antwort Roman |
   
Stephan
| Veröffentlicht am Dienstag, 20. November 2001 - 14:52 Uhr: |
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Hallo Roman, meine Buchempfehlung scheint also nicht völlig "daneben" gewesen zu sein... Richte deinen Eltern bitte einen lieben Gruss aus. Falls sie ebenfalls Fragen haben, können sie diese natürlich gerne hier loswerden (über dich?). Zum Thema (in Anbetracht der vielen Fragen halte ich meine Antworten kurz): 1) Viele Themen sind in Geisteslehre und Buddhismus zum verwechseln ähnlich, oder zum Teil sogar völlig identisch. Allerdings steckt der Teufel im Detail. Es ist also -- wie immer -- vorsicht angesagt, wenn man nicht auf die irr-religiöse Fährte gelangen will. 2) Mit dem Thema des "Selbst" gelangen wir (wenn wir Vergleiche zum Buddhismus ziehen wollen) in einen terminologischen Dschungel, denn es existieren "buddhismus-weit" kaum einheitliche Begriffe, denn je nach Richtung, Färbung und Prägung der jeweiligen buddh. Richtung sind diese unterschiedlich. Die Lehre der Wahrheit ist eindeutig: Es existiert ein zentrales, reingeistiges Universalbewusstsein, die Schöpfung. Jeder Mensch verfügt über ein Teilstück der Schöpfung in sich, den immateriellen Geist. Das Bewusstsein des Menschen ist zugleich die Persönlichkeit und damit das Ego. Während der Geist des Menschen in ständiger Konnektion mit der Schöpfung steht, sieht das ungebildete Ego sich als getrennt existierende Entität. 3) Was Buddha lehrte und was heute von den sog. Meistern gelehrt wird sind (leider) zwei paar Stiefel. Ich persönlich habe festgestellt, dass lediglich die VIPASSANA- und SATIPATTHÁNA-Meditation der Meditationsformen, die in der Geisteslehre beschrieben sind, Nahe kommen. to be continued ... Salome, Stephan |
   
Stephan
| Veröffentlicht am Mittwoch, 21. November 2001 - 16:53 Uhr: |
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4) Ein Neuanfang ist jedes Leben deswegen, weil der Mensch mit einer neuen Persönlichkeit in die materielle Welt geboren wird. Der Geist hingegen wird nicht neu gebildet, sondern stellt den unsterblichen Teil des Menschen dar, so dass er sich mit jeder neuen Persönlichkeit weiterevolutionieren kann. 5) Dies zum einen. Allerdings sind auch andere, wichtige Begriffe, wie z.B. der des "Strebens" dem Buddhismus bekannt. Er wird dort allerdings als "Ursprung des Leids" verstanden, wobei er sich damit auf den abzulegenden Lebensdurst bezieht. Richtigerweise stellt das Streben die Urkraft aller Evolution dar. 6) Widersprüche gibt es noch jede Menge . Zum Beispiel erfolgt Evolution und Weiterentwicklung nicht - wie es der Buddhismus lehrt - ausschliesslich über das Leiden (auch wenn dieses wiederum anders definiert wird). Hans hat diesbezüglich bereits die Haltung der Geisteslehre geschildert. Im Gesamten stellt der Buddhismus das materielle Leben und das Wirken des Egos und damit der Persönlichkeit in Abrede bzw. degradiert diese Faktoren zu rein illusorischen und damit irrelevanten Faktoren. Somit ist das Weltbild des Buddhisten oftmals zu wenig materiell geprägt. Das Materielle hingegen soll und muss, wenn ein harmonisches und ausgeglichendes Leben angestrebt wird, im selben Mass gepflegt werden, wie dies für das geistige bzw. geisteslehre-mässige gilt. Soviel zu den Fragen. Unterschiede zur Geisteslehre finden sich viele. Es kommt natürlich darauf an, mit welcher Art Buddhismus du vergleichst. Auch wenn einige Stömungen sich wieder mehr der ursprünglichen Lehre Buddhas zuwenden (oder das, was davon nach vielen hundert Jahren an mündlicher Überlieferung noch übrig ist) so sind diese dennoch von Irrlehren, Missdeutungen und im leichtesten Fall von Sinnverschiebungen befallen. Theorie und Praxis klaffen auseinander. Ein Beispiel: In keinem Zen-Buddhistischen Lehrbuch wird Totenkult proklamiert - dennoch pilgern alle Schüler im franz. Tempel La Gendronnière nach jeder Meditation (!) um das Grab von Meister Taisen Deshimaru. Solcherlei Beispiele finden sich viele. Man kann sich zwar immer wieder damit konfrontieren, dass Buddha selbst dies nie lehrte, aber am Bild des heutigen Buddhismus ändert dies nichts. Kurzum: Im Buddhismus finden sich viele sehr gute Lehren und ich selbst bin froh, mich eingehender mit ihnen beschäftigt zu haben. Allerdings stellt er sich mit seinen nihilistischen Kernelementen (die er selbst gern relativiert und re-definiert) und der Negation der Urkraft "Streben" gegen die natürlich-schöpferischen Evolutionsgesetze und raubt dem Menschen damit den eigentlichen Schlüssel, um sein Leben wahrlich selbst in die Hand nehmen zu können, nach Wahrheit, Wissen, Weisheit, Harmonie, Frieden, Freiheit und Liebe zu streben und damit sein Recht und seine Pflicht als Schöpfungsmensch leben zu können, zu erfüllen. Salome, Stephan |
   
Marcel
| Veröffentlicht am Mittwoch, 21. November 2001 - 18:05 Uhr: |
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Hallo Stephan, Roman und Hans ich finde Eure Beiträge zum Thema Buddhismus ganz toll. Vipassana, ( Satthipatana kenne ich nicht ), finde ich eine enorme Herausforderung. Hauptsächlich glaube ich, dass man ( meistens ) nur durch harte Arbeit im Leben weiter kommt. Alles andere wo einem eine " Trittbrettfahrt " zum Glück versprochen wird, halte ich für Habakuk. Trotzdem darf man nicht verkennen wie stark sich gewisse, teilweise sehr populäre Individuen aus dem Umfeld des Buddhismus, für Frieden, Toleranz und Weisheit engagieren. Was für die Integrietät von Vipassana spricht, ist meines Erachtens, das Fehlen von religiös- kultischen Elementen sowie die Irrelevanz der Konfessionsangehörigkeit. Es fehlt anscheinend vielen Menschen der Mut oder die Vernunft, nicht ihren gesunden Verstand durch ein " Fix und Fertig Weltbild " abzuschalten. Grüsse, Marcel |
   
Stephan
| Veröffentlicht am Freitag, 23. November 2001 - 08:00 Uhr: |
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Hallo Marcel, Wenn du Erfahrung mit Vipassana hast, sind vielleicht einige hier, die das interessieren könnte. Vielleicht in einem neuen Topic? Salome, Stephan |
   
Martin
| Veröffentlicht am Freitag, 23. November 2001 - 14:07 Uhr: |
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was haltet Ihr vom Dalai Lama. Bitte ausführlichst. danke Martin |
   
Marcel
| Veröffentlicht am Freitag, 23. November 2001 - 17:26 Uhr: |
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Hallo Forum ich habe die Vipassana Technik bisher nur aus Büchern studiert oder mit Leuten besprochen welche einmal oder mehrmals an einem Rückzug teilgenommen haben. Dazu kamen einige gute Bücher zum Thema. Meine Erfahrungen mit dem Selbststudium haben mir gezeigt, dass es so nur limitiert funktioniert, also ein Rückzug fällig wird oder je nach dem auch eine Psychotherapie im voraus oder Hand in Hand. Bei mir z. Bsp. besteht die Gefahr, dass die Anwendung der Technik im Alltag mit der Zeit verwässert. Darum denke ich, dass es das beste ist wenn man an einem sog. 10 Tages Retreat die Technik praktiziert und nacher auch täglich meditiert. Trotzdem, mir hat schon nur meine Art von Praxis geholfen, speziell um im Umgang mit schwierigen Situationen im Leben besser umgehen zu können. Ich will nächstes Jahr an einem 10 Tages Rückzug teilnehmen, falls ich zugelassen werde, werde ich Euch dann sagen wie es war. ( Wahrscheinlich eine ziehmliche Rosskur..) Ich möchte ein Vipassana Buch empfehlen, William Hart, " Die Kunst des Lebens, Vipassana Meditation nach S. N. Goenka ", erschienen bei Fischer. Die Webpage ist auch einen Besuch wert, http://www.german.dhamma.org/schswiss.htm Grüsse, Marcel |
   
Marcel
| Veröffentlicht am Freitag, 23. November 2001 - 17:38 Uhr: |
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Korrektur: der richtige URL ist http://www.sumeru.dhamma.org/ Gruss, Marcel |
   
Akan Bimblin
| Veröffentlicht am Samstag, 24. November 2001 - 10:16 Uhr: |
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Der Buddha sagte viel unendlich viel Viele Wege gibts im Buddhismus Weil es verschiedene Menschen gibt. Der eine macht ZEN der andere was anderes und soweiter usw usw |
   
Ning Mui
| Veröffentlicht am Sonntag, 09. Dezember 2001 - 21:19 Uhr: |
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http://www.lama-ole-nydahl.de/diamantweg_buddhismus.htm Hallo Figu Vieles was Ole Nydal lehrt ist mit eurer Lehre identisch Was meint Ihr zu Lama Ole Nydal? Mfg Ziel und Inhalt der buddhistischen Lehre "Die grundlegende Natur unseres Geistes ist wie der Raum: grenzenlos und unzerstörbar. Wenn wir mit dem Geist arbeiten und dies erfahren, werden seine natürlichen Qualitäten wach: Wir werden furchtlos und bekommen mehr Überschuss, um anderen zu helfen." Lama Ole Nydahl Was lehrt Buddha? Buddha erklärt hautnah und lebensbezogen, was letztendlich wirklich und was bedingt ist. Dieses Verständnis ermöglicht das Erleben dauerhaften Glücks. Der Buddhismus kennt keine Dogmen und erlaubt, alles in Frage zu stellen. Durch geeignete Meditationen wird das Verstandene zur eigenen Erfahrung. Zusätzliche Mittel festigen die erreichten Bewußtseins- ebenen. Das Ziel von Buddhas Lehre ist die volle Entwicklung der innewohnenden Möglichkeiten von Körper, Rede und Geist. Was ist Karma? Karma bedeutet »Ursache und Wirkung«, nicht Schicksal. Jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich. Dieses Verständnis ermöglicht den bewußten Aufbau von Eindrücken, die zu Glück führen und künftiges Leid vermeiden. Noch nicht reif gewordenes nützliches Karma läßt sich mit den geschickten Mitteln des Diamantwegs verstärken, schädliches abbauen. Was ist Meditation? Meditation bedeutet im Buddhismus »müheloses Verweilen in dem, was ist«. Dieser Zustand wird durch Beruhigen und Einsgerichtetheit des Geistes oder durch die Arbeit mit inneren Energien und Lichtformen verwirklicht. Am wirksamsten ist jedoch die ständige Identifikation mit der eigenen Buddhanatur, und zwar nicht nur während, sondern auch außerhalb der Meditationssitzungen, wie es im Diamantweg gelehrt Was bedeutet " Befreiung" und "Erleuchtung" ? Befreiung bedeutet die Erkenntnis, daß Körper, Gedanken und Gefühle in ständiger Veränderung sind und deswegen kein wirkliches »Ich« bilden können. Dadurch erlebt man sich nicht mehr als Zielscheibe, was die Ursache allen Leidens auflöst. Erleuchtung ist der weitere, letztendliche Schritt. Hier strahlt das klare Licht des Geistes durch jede Erfahrung. Es besteht keine Trennung mehr zwischen Erleber, Erlebtem und Erlebnis. Der Geist genießt jeden Augenblick seine selbstentstandenen Fähigkeiten und ist in allem mühelos und spontan. Worin unterscheiden sich die buddhistischen Richtungen? Buddha gab Belehrungen für drei verschiedene Arten von Menschen. Wer Leid vermeiden wollte, bekam Auskunft über Ursache und Wirkung (»Kleiner Weg«, skt. »Hinayana«). Wer mehr für andere tun wollte, hörte Belehrungen über Mitgefühl und Weisheit (»Großer Weg«, skt. »Mahayana«). Wenn die Leute starkes Vertrauen in ihre eigene Buddhanatur hatten, lehrte er den »Diamantweg« (sanskrit: Vajrayana). Buddha zeigte sich dabei in hologramm-ähnlichen Formen oder vermittelte seine erleuchtete Sicht von der Natur des Geistes, das »Große Siegel« (sanskrit: Mahamudra). Im Diamantweg lernt man, die Welt aus einer reichen und selbstbefreienden Sicht heraus zu erfahren. Seine Übungen entwickeln tiefen inneren Reichtum, führen weiter zu Ungekünsteltsein und Unerschütterlichkeit und entfalten schliesslich jede erleuchtete Tatkraft des Geistes. _________________________________________ Diamantweg-Buddhismus |
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