| Autor |
Beitrag |
   
Achim
| | Veröffentlicht am Dienstag, 02. November 1999 - 17:11 Uhr: | 
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Oftmals überbrückt die Geduld die Zeit zwischen dem Säen eines Wunsches und der Ernte, seiner Verwirklichung.
Entscheidend ist, mit welcher Einstellung man die Zeit der Geduld ausfüllt:
a) ob man alles getan hat, was notwendig ist, um das Ziel zu erreichen, und sich im Vertrauen auf das Gelingen des Vorhabens in Geduld übt;
b) oder ob man die Hände untätig in den Schoß legt und denkt, "mit Geduld wird schon alles von alleine gehen".
In der Regel reicht diese "passive" Geduld nicht aus und führt zu einer Mißernte. Um mit Geduld zum Ziel zu kommen, muß man das Samenkorn vom Beginn der Aussaat bis zur Zeit der Ernte immer wieder begießen, die Erde auflockern und den Keim zum Sprießen bringen, damit es wachsen kann.
Genauso ist es mit den Zielen, die man sich setzt: man muß den Gedanken an die Verwirklichung hegen und pflegen,
darauf vertrauen, dass es so kommt, aber man kann das Gelingen nicht durch den Willen allein beschleunigen. Nur wenn das Ziel realistisch ist und der eigenen Persönlichkeit entspricht, und man sich die für die Erreichung des Zieles erforderlichen Kräfte und Fähigkeiten erarbeitet hat, kann es überhaupt gelingen.
Wenn dies alles gegeben ist, ist eine "loslassende Geduld" gefragt im Vertrauen darauf, dass man den Samen ausgesät hat, der zum Keimling wird, seine Wurzeln schlägt, der im Stillen zu wachsen beginnt, und eines Tages als ausgewachsene Pflanze seine Früchte tragen wird. |
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